Marvins Roter ... 2012 – 2020

  • Schau mal nach den Heizungsanschlüssen.


    Vielleicht ist ja noch ein gemeine Luftblase, die muß raus.

  • ...und schau mal am Ablassventil fürs Kühlwasser am Kühler unten rechts, entweder der Hahn selbst, falls geöffnet wurde, oder die Kühlwasserschlauchklemme. Die habe ich bisher noch bei jeder größeren Aktion nachziehen müssen, aber Vorsicht dabei,Bruchgefahr...

  • Eigentlich sah die alte ZKD noch ganz gut aus, daher denke ich nicht dass diese an dem Kühlmittelverlust schuld war.
    Hoffentlich habt ihr nicht zuviel vom Kopf abgeschmirgelt. Zur Not tankst halt Superplus.


    Gruss

  • Hallo zusammen,


    die Aktion ist durch und wie fast schon erwartet wars wieder mal mehr Arbeit, weil eben hier eine Schraube entrostet werden muss, da eine Dichtfläche erhöhte Zuwendung wünscht, man immer wieder was verpeilt oder erst durchschauen muss (ich schraube ja nie an Benzinern), dann der Kampf mit der Saugrohrstütze, mit dem Krümmer, den Stehbolzen desselben, alles kostet Zeit. Und zahlreiche Werkzeuge, an die man gar nicht denkt, sind nötig.
    Daher denke ich ist es vollkommen utopisch, an einem 30 Jahre alten Auto mal eben am Straßenrand die Kopfdichtung zu wechseln. Wird nix. Und hier wäre das sowieso nix geworten, weil eigentlich nicht die Dichtung, sondern der Kopf hinüber war.


    Den Kopf beurteile ich von der mechanischen Seite her als einwandfrei, dem fehlt im Grunde nichts, nur der übliche Verschleiß. Weder ausgeschlagene Ventilsitze noch verschlissene Führungen. Passt alles.
    Die Dichtfläche war aber schon böse zerfressen, gerade in Brennraumnähe zu den Kühlwasserkanälen hin tiefe Fressspuren. Samstagabend nach dem Fräsen hatte ich schon etwas Bauchschmerzen, weil ich dachte, wir seien schon ziemlich an der Grenze dessen was runter gefräst werden darf. Habe dann Sonntag früh die WIS ausgegraben und dort nach den Vorgaben den Kopf vermessen. Alles bestens: es durften sogar noch 2/10mm runter!


    Problem war, dass ich noch nie mit einem Schlagzahnfräser (Einschneider) gearbeitet hatte aber es keine Alternative gab, weil alles andere sehr viel zu teuer ist und diese Einschneider prinzipiell total klasse funktionieren. Diesen habe ich dann extra für diese Aktion gebaut. Der war einfach etwas zu instabil, um bei >1-2 Zehntel mm Zustellung noch ratterfrei zu arbeiten. Daher gabs in der Fläche eine leichte Wellenstruktur. Von der Drehbank her kenne ich die Symptome längst. Habe dann als Behelfslösung den Schneidstahl nach alter Schule noch einmal umgeschliffen, um dessen arbeitende Fläche zu verkleinern und so die auftretende Schnittkraft zu verringern. Das Werkzeug biegt sich dann weniger weg und fängt nicht an zu schwingen. Hat auch so geklappt und der finale Durchgang Sonntagmorgen war dann wirklich einwandfrei.
    Wenn ich die Fräse nicht demnächst wieder weggebe (die ist mir zu groß), wird hald fürs nächste Mal ein besserer Schlagzahn gebaut. Aber sonderlich scharf bin ich aufs Kopfplanen eh nicht.


    Zitat

    abends dann ums Planen, wo Jos Bruder für eine Weile zu Hilfe kam.


    Korrektur: das war Thorsten, seit fast 20 Jahren mein bester Freund. Mein Bruder kam Sonntag kurz dazu.


    Zitat

    Eigentlich sah die alte ZKD noch ganz gut aus, daher denke ich nicht dass diese an dem Kühlmittelverlust schuld war.
    Hoffentlich habt ihr nicht zuviel vom Kopf abgeschmirgelt. Zur Not tankst halt Superplus.


    Die ZKD war vielleicht wirklich noch OK, die brauchte man auch weiter gar nicht beachten, die eingefressenen Lunker im Bereich der Abdichtung hin zum Brennraum im Material des Kopfes waren das eigentliche Problem. Der Kopf war was das angeht brotfertig.
    Zu viel abgetragen haben wir nicht, sind voll in der Toleranz laut WIS, noch ca. 5/100mm dürfen runter :D
    Man misst dazu einfach die Höhe des Kopfes.
    Maß vor Bearbeitung: 98,4-98,5mm
    Maß nach Bearbeitung: 97,8mm
    --> also dürfen je nach Ausgangsmaß 6-7 Zehntel runter.
    Finde ich auch recht viel aber ist hald ein recht großer Brot- und Buttermotor und kein kleiner kurzhubiger hochverdichteter


    Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass die ZKD jetzt schon wieder undicht ist.


    viele Grüße!
    Jo

  • Moin miteinander,


    die OP ist erfolgreich abgeschlossen! Am vergangenen Wochenende war ich beim Jo wo wir dem roten Bock zusammen neues Leben eingehaucht haben. Es war keine schwere, aber eine langwierige Geburt. Wir waren Samstag und Sonntag gut beschäftigt, haben uns aber auch Zeit gelassen.


    Glückwunsch, dass Ihr es geschafft habt! :thumbup:



    Der Kopf war nun wieder plan, sexy und sicher 0,6 mm Material los.


    Habt Ihr den überhaupt geplant? ?(:P
    Zeig mal ein Foto der OT-Markierung der Nocke.



    Hoffentlich habt ihr nicht zuviel vom Kopf abgeschmirgelt. Zur Not tankst halt Superplus.


    Ach wat, den kann man mit Super fahren und gibt dem mit der EZL noch was mehr Zündung. Lass den gerade mal bei 9,5:1 angekommen sein...

  • Super gut gemacht, Jo. meinen Glückwunsch und wieder einem bettelarmen Studenten, der gelegentlich als Weltreisender unterwegs ist, glücklich gemacht.


    LG

  • Zeig mal ein Foto der OT-Markierung der Nocke.
    Ach wat, den kann man mit Super fahren und gibt dem mit der EZL noch was mehr Zündung. Lass den gerade mal bei 9,5:1 angekommen sein...


    Leider kein Foto davon gemacht; aber da war, meine ich, auch kaum ein Unterschied zu erkennen.
    Zum Zweiten: meinst du damit, am Abgleichstecker zu drehen? An welche Stelle denn? (angenommen ich möchte jetzt auch mal ne Weile Super Plus testen)



    ihr habt sicher geprüft, ob die Markierungen Nockenwelle und Zündverteiler übereinstimmen, ansonsten mit der Inbusschraube den Verteiler etwas drehen.


    Nein, ist nicht geschehen. Danke für deinen Hinweis! Dem Motorlauf nach zu urteilen scheint da aber alles passend zu sein. Werde es aber dennoch mal überprüfen.

    C 280 T | 06/1997 | 744 Brillantsilber | 288.000 km | seit 10/2021 (km 253.000)


    190 E 2.3 | 09/1988 | 568 Signalrot | 363.000 km | 10/2011 bis 05/2020


    ... sehnt sich nach: 190 D als Vormopf und Schalter in uriger Farbe ...


  • Leider kein Foto davon gemacht; aber da war, meine ich, auch kaum ein Unterschied zu erkennen.
    Zum Zweiten: meinst du damit, am Abgleichstecker zu drehen? An welche Stelle denn? (angenommen ich möchte jetzt auch mal ne Weile Super Plus testen)


    Dann mach bitte mal ein Foto von der OT Position der Nocke. Bei 6/10 planen und einer Laufleistung von über 290 tkm mit der selben Kette ist die eh nicht mehr in Ordnung...
    Das die Köpfe 6/10 ohne Probleme können, habe ich euch ja bereits geschrieben. Da geht noch mal die selbe Menge runter.



    Nein, ist nicht geschehen. Danke für deinen Hinweis! Dem Motorlauf nach zu urteilen scheint da aber alles passend zu sein. Werde es aber dennoch mal überprüfen.


    Ähm... man kann ja gerne Nocke an die EZL anpassen, aber die Kurbelwelle sollte bitte auch stimmen. :whistling:
    Kurbelwelle auf OT, Nocke auf OT bzw. ein paar Grad früher und dann erst die Zündung auf die Markierung stellen.
    Bei meinem 124er hat irgendein Vogel den Zündverteiler mal draußen gehabt und direkt um einen ganzen Zahn versetzt eingesetzt. :thumbdown:
    Alles mal sauber eingestellt, Nocke angepasst und siehe da... bei der 2-3 Kurbelwellendrehung läuft der Bock. Und sogar noch mit gut Leistung! :thumbup:

  • Guten Abend miteinander,


    dachte ich hau mal ein kleines Update in den Fred...
    Auto läuft soweit einwandfrei und verbraucht keinerlei Flüssigkeiten mehr, hurra 8o
    Außer natürlich Kraftstoff, aber den auch net übermäßig (Halbjahresdurchschnitt genau 7,5). Das Wochenende auf einem Geburtstag in München verbracht und auffe Bahn wieder mit genau 6,0 Litern im Schnitt ausgekommen. Zeigt mir das der Motor soweit passabel eingestellt ist, auch wenn der Leerlauf nicht 100% perfekt ist. Aber dieses running system wird jetzt erst mal nicht weiter betoucht. :D Wobei, einen neuen kleinen Verteilerfinger dürfte es auch mal wieder geben ... :D


    Einen Ersatz für den entwendeten Haubenstern gibt es seit neuestem auch. Keine Sorge, sitzt bombenfest und überlebt auch 130 km/h auffe Bahn:


    0000.jpg
    Passt auch farblich :wurstup:


    Auto durchläuft, wie nicht schwer zu erkennen ist, seit einiger Zeit eine Art Metamorphose hin zur Ranzbimmel. Oder "used look", um es nicht ganz so negativ auszudrücken. :rolleyes:
    Muss jetzt noch ein paar technische Dinge erledigen, vielleicht habe ich danach Lust und Geld für ein wenig Verschönerung. Der ge-plasti-dippte Kühlergrilleinsatz könnte nach 5 Jahren nun auch mal wieder neu besprüht werden. Aber davor erstmal die verbliebene, hauchdünne Schicht wegkratzen. Das wird ein Spaß. Lack gehört ausgebessert und poliert, Roststellen entfernt. Im September steht der letzte TÜV vor dem H an, da muss er ja nicht wie der letzte Bauernbenz dastehen. "Mängelfrei" wär schee!


    Wie dem auch sei. Vor 5 Wochen, am langen Wochenende vor dem 1. Mai, hatte ich mal wieder Bock abzuhauen und bin da auch kurzerhand in den Süden gefahren. Erst war ich am Bodensee und dachte "das reicht". Aber ich find es da recht eintönig, daher bin ich wenig später weiter und am Walensee in der Schweiz rausgekommen. Dort gibt es eine alte Kapelle auf einem Felsen von wo aus man einen netten Ausblick hat - siehe Bilder. Nachdem ich dort oben den Sonnenuntergang genossen habe, stieg ich wieder herunter und schlief im Auto am Fuße des Hügels unter einem sternreichen Firmament. War gut!

















    Am nächsten Morgen - es war bereits Sonntags - zeitig aufgestanden und Lust gehabt noch weiter zu fahren. Ziel: Lago Maggiore, oder so. Nach 20 Minuten problemloser Fahrt fing dann, wie in meinem extra Thread bzgl. der Motorproblematik zu lesen war, die Zickerei an. Auto ging auf einer kleinen Brücke im malerisch gelegenen Örtchen Sargans einfach aus. Dann wieder problemlos an, und wenig später wieder einfach aus. Blöd. Was nun?? War dann kurz an der frischen Luft, die Kiste durfte auch durchatmen, um kurz darauf wieder gen Süden aufzubrechen. Nach 20 Minuten der problemlosen Fahrt Richtung Chur fing das ganze Theater bei 120 wieder an. Also ab aufn Standstreifen, Haube auf, alles mal beklopft und weiter. Aber ein ungutes Gefühl bei der Sache gehabt und umgedreht ... als dann über 20 Minuten lang nix war dachte ich "wenn nich jetzt, wann dann" und hab den nächsten U-Turn gemacht und war wieder auf Kurs 180 unterwegs 8) Von diesem Zeitpunkt an trat das Problem dann auch nicht mehr auf. Ein Benz will halt auch hin und wieder mal ausgeführt werden ...



    Ein paar Stunden später kam ich dann am Luganer See an, wo ich hoch oben eine Verschnaufpause für Mensch und Maschine einlegte um einige Zeit später entlang des Ufers Richtung Comer See weiterzufahren. Das war eine nette Fahrt in toller Szenerie. Die Straßen waren ziemlich frei.








    Am Comer See habe ich es mir am Ostufer im Dörfchen Varenna bequem gemacht, wo ich zuerst ein wenig mit dem Klapprad unterwegs war um mir dann eine Pizza an der Promenade einzuverleiben. Eigentlich wollte ich dort Bilder vom Sonnenuntergang machen, leider war es aber sehr bewölkt und keinerlei Lichtstimmung vorhanden. Ein wenig enttäuscht aber mit Vorfreude auf eine entspannte Nacht im Auto auf einem der Hügel direkt am See bin ich dann wieder zurück zum Benz geradelt, wo ich jedoch feststellen musste, dass er nicht mehr da stand ... long story short: stand zusammen mit 10 weiteren italiano Autos außerhalb des (schwer sichtbaren) markierten Parkbereichs entlang einer Straße am Ufer. Laut Polizei und Abschleppdienst wurden alle abgeschleppt und an jenem Sonntagabend ins 30 km entfernte Como am südlichen Ende des Sees gebracht. Na klasse! Passiert mir aber auch nie wieder ...









    Die Nacht verbrachte ich dann ein Dorf weiter in einem recht günstigen Hotel, wo ich am folgenden Morgen zuerst die Carabinieri aufsuchen sollte um dann den Zug nach Como zu nehmen um meine Kiste freizukaufen. Natürlich war es an diesem Tag total regnerisch und ich patschnass, bis ich wieder auf dem Fahrersitz meines Roten platznehmen durfte. Immerhin hat es so reibungslos geklappt, war doch dieser Montag auch in Italien ein Feiertag.


    Danach - es war nun bereits 12 Uhr mittags - bin ich schnurstracks wieder gen Heimat gefahren und wurde dabei auf dem San Bernardino Pass von tiefen Temperaturen und Schnee überrascht. Dank des ranzigen Wetters in Deutschland hatte ich aber noch immer die Winterreifen montiert - also keen Problem! Auch der Motor zickte, wie gesagt, nicht mehr rum. Irgendwann abends war ich dann wieder wohlbehalten daheim angekommen. Nochmal Glück gehabt...


    Was ein Abenteuer! Leider nicht so billig wie erhofft ... :whistling:

    C 280 T | 06/1997 | 744 Brillantsilber | 288.000 km | seit 10/2021 (km 253.000)


    190 E 2.3 | 09/1988 | 568 Signalrot | 363.000 km | 10/2011 bis 05/2020


    ... sehnt sich nach: 190 D als Vormopf und Schalter in uriger Farbe ...

  • Hallo Leute,


    danke für die Blumen. :thumbup:


    Dann bin ich ja froh, dass ich meine Fotografenausbildung hingeschmisse habe, wenn ich ja jetzt schon über


    das Talent eines gelernten Fotografen


    verfüge. :D:whistling: Manchmal sollte man Hobbys einfach Hobbys sein lassen ... :rolleyes:


    Vielleicht schaffe ich es demnächst auch mal, die England-Bilder hochzuladen. Da ist auch das ein oder andere schöne dabei. Versuche halt immer, aus Schnappschüssen das beste zu machen. Ewig Zeit hab ich leider auch nie, wenn ich umhergurke und halte, wo es mir gefällt. Und bei folgendem Bild am Walensee musste ich mich auch aufs Biertrinken konzentrieren.




    Meine Kamera ist eine kleine Spiegelreflex von Canon, die ich mir 2010 neu kaufte. Sie trägt den Namen EOS 550D. Hat mittlerweile gefühlte zehn Nachfolger.
    Eigentlich ein pfenniggutes Stück, wenngleich ich sie mittlerweile an ihre Grenzen treibe und daher sehnsüchtig auf die 6D Mark II warte.
    Als Reise-Zoomobjektiv habe ich das 15-85/3.5-5.6 IS USM von Canon drauf. Toller Brennweitenbereich und brauchbare Bildqualität.


    Lass dir aber gesagt sein, dass in den Bildern auch das ein oder andere Quäntchen Bildbearbeitung steckt. Die Rohdaten (RAW), die so eine hochwertigere Kamera ausspuckt, sind von Natur aus äußerst flau und langweilig. Ich hoffe, die Farben ballern auf euren Bildschirmen nicht so, da mein Display eh noch zusätzlich flau ist und ich die Bilder ja darauf anpasse.


    Wie dem auch sei, es freut mich dass es euch gefällt.


    Jetzt geh ich raus und wechsel endlich mal auf Sommerschlappen. Da es das Wetter anbietet, werde ich mich auch endlich mal an den Scheibenwischer wagen und das Teil rausholen und reanimieren

    C 280 T | 06/1997 | 744 Brillantsilber | 288.000 km | seit 10/2021 (km 253.000)


    190 E 2.3 | 09/1988 | 568 Signalrot | 363.000 km | 10/2011 bis 05/2020


    ... sehnt sich nach: 190 D als Vormopf und Schalter in uriger Farbe ...

  • Die EOS 550D ist eine geniale Kamera und macht fantastische Bilder.


    Es gibt Menschen die benutzen eine Vollformat Kamera für 2000€. Das alles nutzt nichts, wenn der jenige nicht den wesentlichen Blick besitzt.


    @Marvin, ganz tolle Bilder. Du verstehst es mit deinem Blickwinkel Bilder zauberhaft festzuhalten.


    Gruß Lars