GTÜ Prüfstelle beschädigt Kühlwasserkreislauf bei Oldtimergutachten

  • Hallo liebes Forum,


    ich bitte hier um eure Hilfe. Ich bin mit meinem Latein am ende....


    Hier kommt mein Problem:




    Am 16.11.2015 suchte ich die GTÜ Prüfstelle K. in der H...Star in Berlin auf. Grund ist eine AU/ HU Nachuntersuchung der Begutachtung vom 28.10.2015 im Rahmen eines Oldtimergutachten (w201 Vergaser, 2 Liter) . Ich teilte den Prüfer mit das das Fahrzeug bereits Betriebstemperatur hat. Der Prüfer hat seine Abgasuntersuchung durchgeführt und teilte mir mit das die Abgasuntersuchung nicht bestanden ist , und ich zu dem Prüfer gehen soll, welcher die AU bereits am 22.4.2015 ) durchgeführt hat.


    Der Prüfer händigte mir kein Dokument/ Prüfbericht aus. Ich zeigte dem Prüfer nochmals die extrem unterschiedlichen Werte der AU (ebenfalls GTÜ) vom April 2015 (CO2 hier gmessen 0,15) und Oktober dieses Jahre und teilte ihm mit, das ich vor der Nachprüfung in einer KFZ-Werkstatt war, wo die Motoreinstellungen überprüft wurden und nicht beanstandet wurden. Ich bin einfach nur noch ratlos, der Kühlkreislauf und die Motorleistung sind vollkommen in Ordnung, der Prüfer im April teilte mir sogar noch mit das die Werte für einen Vergaser überdurchschnittlich gut sind. Seit April wurde an den Motor und Vergasereinstellungen nichts geändert. Weder die GTÜ noch die Fachwerkstatt konnten eine Erklärung oder Hinweise für die zu hohen co2 werte finden.


    Ich folgte dem Rat des Prüfers, zu der vorherigen GTÜ Prüfstelle zu gehen und begab mich zum Fahrzeug um den Prüfer von April zu kontaktieren zwecks einer AU.


    Im Fahrzeug bemerkte ich vor dem losfahren von der Prüfstelle, dass die Motortemperatur bei deutlich über 100 Grad Celsius lag. Ich bemerkte vor dem losfahren, dass sich ein großer Kühlwasseraustritt sich auf dem Boden befand. Ich begab mich zurück in die Prüfstelle und berichtete dem Prüfer von dem soeben bei der AU verursachten Schaden, und das der Kühler nun defekt ist und ich nicht weiterfahren kann. Der Kühlwasserkreislauf war vorher vollkommen in Ordnung.Er wurde ja ne Woche vorher bei der AU auch nicht bemängelt. Ich hatte selbst bei enormer Hitze im Sommer noch nie Probleme mit der Motortemperatur.


    Der Prüfer weigerte sich den Schaden direkt vor seiner Prüfstelle zu besichtigen, obwohl das Fahrzeug seit Abstellen durch den Prüfer nicht bewegt wurde.Hier bin ich dann ausgerastet....


    Ich rief dann von der Prüfsstelle die GTÜ Zentrale an. Dort sprach die Qualitätsabteilung mit mir und auch mit dem Prüfer. Erst daraufhin begaben sich der Prüfer und sein Vorgesetzter zum Fahrzeug und begutachteten den Schaden. Der Prüfer teilte mir mit das durch die AU eine Lamelle im Kühler gerissen sei. Am Telefon sagte mir ihr Mitarbeiter der Qualitätssicherung, das ich darauf bestehen soll, das mir auch ein Prüfbericht für die heutige Untersuchung ausgehändigt wird.


    Ich forderte den Prüfer auf, mir doch bitte einen Prüfbericht über die AU auszuhändigen, nachdem er mit dem Mitarbeiter der Qualitätssicherung telefonierte. Ich bezahlte die AU Nachuntersuchung.


    Schon während der Prüfung ist mir aufgefallen das der Prüfer in der Abgasuntersuchung sehr hochtourig prüfte. Eine solche Vorgehensweise habe ich bei bisherigen Prüfungen noch nie erlebt. Ich teilte dem Prüfer schon vor der Prüfung mit das das Fahrzeug temperiert ist, da ich 60 Kilometer unmittelbar vorher gefahren bin. Die mangelnde Kenntnisses des Models beobachtete ich schon bei Öffnung des Motorhaube.(..ja ,man muss bei vormopf Modellen auf den kleinen Knopf im scharnier drücken). I


    Ich habe mich an die Qualitätssicherung gewendet um den von den Prüfer durch unsachgemäße Durchführung der AU verursachten Schaden schnellst möglich zu regulieren. Ich wollte die gesamten Kosten für das Oltimergutachten und der integrierten HU/AU seitens der atü erstattet bekommen.


    In diesem Fall würde ich von weiteren juristischen Schritten absehen.


    Besonders erschreckend finde ich die Tatsache, das der Prüfer mir den verursachten Schaden nicht mitteilte. Der Prüfer nahm somit Folgeschäden am Fahrzeug billigend im Kauf.


    also noch mal Leute, was soll ich tun?? Muss ich einen Anwalt einschalten? Es ist mir völlig unverständlich das die GTÜ mir überhaupt nicht entgegen kommt. Ich habe 160 Euro für Gutachten ausgegeben, dir GTÜ stellt mir ein defektes Fahrzeug vor die Tür und erklärt sich nicht mal bereit die Kosten für das Gutachten zu ertatten oder wenigstens das Teil zu bezahlen. Was tun sprach Zeus....




    Hier nun die Antwort der GTÜ auf meine Beschwerde welche heute gekommen ist:




    Sehr geehrter Herr von Glasenapp,




    vielen Dank für die geführten Telefonate und die Einreichung verschiedener Unterlagen, in denen


    Sie verschiedene unterschiedliche Sachverhalte ansprechen, die voneinander getrennt zu


    betrachten sind. Wir haben zu den Sachverhalten intern recherchiert und übersenden Ihnen


    nachfolgend unsere Antwort zu den verschiedenen Sachverhalten.


    Am 16.11.2015 besuchten Sie die Prüfsteile unseres Vertragspartner Ingenieurbüro K. in


    der ...in Berlin, um die Abstellung der am 28.10.2015 bei einer


    Hauptuntersuchung und Begutachtung nach §23 StVZO festgestellten Mängel untersuchen zu


    lassen, wobei eine Untersuchung des Motormanagement-/Abgasreinigungssystems (UMA) mit


    Bestandteil dieser beauftragten Untersuchung war. Sie teilten dem ausführenden Prüfingenieur


    mit, dass Sie das Fahrzeug bereits warmgefahren hätten, woraufhin mit der UMA begonnen


    wurde. Der Prüfingenieur brach die UMA aufgrund des sich unzulässig erwärmenden Motors ab


    und parkte das Fahrzeug vor der Prüfhalle. Anschließend wurden Sie von Mitarbeitern des o.g.


    Partnerbüros darauf hingewiesen, dass die UMA nicht bestanden wurde und der Motor heiß


    werden würde. Nachdem Sie das Büro verlassen haben, stellten Sie einen Kühlmittelfleck unter


    Ihrem Fahrzeug fest und betraten erneut das Büro, um die dort anwesenden Personen mit dem


    Sachverhalt zu konfrontieren. Nachdem eine direkte Einigung vor Ort aussichtslos erschien,


    suchten Sie den telefonischen Kontakt mit unserer Zentrale, der zu dem weiteren Schriftverkehr


    führte, den wir als bekannt voraussetzen.


    Der freundliche und kompetente Umgang mit Kunden gehört bei einem auf Dienstleistungen


    ausgelegten Unternehmen zu den primären Aufgaben. Dass Sie sich persönlich im Rahmen der


    in Auftrag gegeben Untersuchung schlecht behandelt fühlten und den Eindruck gewonnen


    haben, Ihr Anliegen würde durch unseren Vertragspartner nicht mit dem gebührenden


    Engagement nachgegangen, bedauern wir und möchten uns hierfür entschuldigen. Wir werden


    unsere regelmäßigen Fortbildungen nutzen, um unsere Vertragspartner für dieses Themengebiet


    noch mehr zu sensibilisieren.


    Die Durchführung der UMA ist ein vom Gesetzgeber geregelter Prozess, der sich vom Umfang je


    nach Ausstattung des Fahrzeugs mit Abgasnachbehandlungssystemen unterscheidet. Im Fall


    Ihres PKW muss eine CO-Messung im Leerlauf durchgeführt werden. Liegen die vom Gerät


    angezeigten Werte über dem zulässigen Sollwert, ist es in Fachkreisen anerkannt und gängige


    Praxis, das Fahrzeug im Rahmen der Messung nochmals zu konditionieren. Dies geschieht


    durch Erhöhung der LeerlaufdrehzahL Der geschilderte Sachverhalt, diese Konditionierung wäre


    "sehr hochtourig" durchgeführt worden sein, ist eine subjektive Wahrnehmung, eine nominale


    Bestätigung geht aus den Unterlagen nicht hervor. Wird bei der Durchführung der UMA bemerkt,


    dass sich die Motortemperatur über den im Normalbetrieb anzunehmenden Wert erhöht, wird die


    UMA abgebrochen, um Folgeschäden am Fahrzeug zu verhindern. Eine genaue Fehleranalyse


    ist entgegen Ihrer Einschätzung nicht gefordert, kann aus Gründen der Kundenzufriedenheit aber


    erfolgen. Gerade bei älteren Fahrzeugen ist es allgemein bekannt, dass Bauteile aus


    Altersgründen Defekte aufweisen können. Wann diese Defekte auftreten, lässt sich nicht


    vorhersehen. Ihren Schilderungen und den Schilderungen des ausführenden Prüfingenieurs


    folgend, lässt sich jedoch auch unter Berücksichtigung o. g. Fakten kein Fehlverhalten seitens


    des Prüfingenieurs erkennen lassen. Wir können auch nicht ausschließen, dass evtl. bereits eine


    für unseren Prüfingenieur nicht zu erkennende Vorschädigung des Kühlers oder des


    Kühlsystems vorlag.


    Dass eine im April 2015 durchgeführte UMA bestanden wird und zum jetzigen Zeitpunkt dies


    nicht mehr möglich ist, stellt keinen Widerspruch dar, da es in Expertenkreisen anerkannt ist,


    dass sich Fahrzeuge im Laufe ihres Betriebs durch Alterung und Verschleiß verändern. Mit


    welchen Mitteln und in welchem Umfang die genannte Motorüberprüfung vor der UMA


    durchgeführt wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir sehen in dem genannten Sachverhalt


    keinen Grund, die am 16.11.2015 bzw. am 28.10.2015 durch Messung ermittelten Ergebnisse


    anzuzweifeln.


    Aus der von Ihnen eingereichten Schilderung des Sachverhalts ist keine Verfehlung im Rahmen


    der Durchführung der Begutachtung nach §23 StVZO vom 28.10.2015 zu erkennen. Daher


    müssen wir die von Ihnen geforderte Rückerstattung der Kosten ablehnen, zumal die Rechnung


    vom 16.11.2015 auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin erstellt wurde. Auch der Vorwurf, sie


    würden nicht über die erhöhte Motortemperatur informiert worden sein, ist nicht zu halten. Die


    vom Prüfingenieur bemerkte erhöhte Temperatur wurde Ihnen unverzüglich mitgeteilt.


    Wir hoffen, Ihnen damit den Sachverhalt transparent und nachvollziehbar dargestellt zu haben.


    Im Ablauf der Hauptuntersuchung ist durch uns kein Fehlverhalten des Prüfingenieurs erkennbar.


    Für Ihren Hinweis sind wir sehr dankbar, da Rückmeldungen von Kunden ein wichtiges Element


    unserer internen Qualitätssicherung sind. Der von Ihnen erwähnte Weg, juristische Schritte


    einzuleiten, steht Ihnen natürlich frei. Einer fachlichen und juristischen Prüfung des Sachverhalts


    stellen wir uns gerne.


    Freundliche Grüßen,


    F.P.

  • Mahlzeit auch.


    Dies stellt meine Meinung dar und ist keine Rechtsbelehrung, da ich kein Rechtskundiger bin.


    Vorab: bitte den Namen von betroffener Prüfstelle unkenntlich machen, sonst könnte das im öffentlichen Raum (also hier!) problematisch werden.



    Herr von Glasenapp, klassisches Patt.
    Hier steht Aussage gegen Aussage.
    Ein Rechtsstreit wird lange, teuer und wenig Aussicht auf Erfolg haben.


    Anzahl eigener (brauchbarer) Zeugen: null.
    Anzahl gegnerischer Zeugen: mehrere.


    Wie sich der Sachverhalt nun genau zugetragen hat, wird sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen,
    die Tatsache, daß ältere Fahrzeuge überdurchschnittlich oft zu spontanen Defekten tendieren können, ist bekannt. Im Einzelfall benötigt es Gutachten und evoziert Gegengutachten.
    Die Gegenseite stellt klar, daß nach Vorschrift vorgegangen und korrekt informiert worden sei.


    Großes Unternehmen, gute Rechtsabteilung...



    My advice is: reparieren, Kröte schlucken, auch über andere Werkstätten nachdenken und nach gewonnener Erkenntnis handeln.



    Grüße, Marc

    "Das vergangene Jahr war ein sehr herausforderndes Jahr, auch dieses Jahr ist es so, aber wieder anders als im letzten Jahr, und ich darf Ihnen die schöne Aussicht in die Zukunft sagen, dass nächstes Jahr wieder ein ganz besonderes Jahr wird." (A. Merkel)


    Ein Satz wie ein Monument, ein Satz für die Ewigkeit... :D










  • Ich bin ja sicher kein Fan von Prüfingenieuren, aber das die ein Auto kaputt machen halte ich für weit hergeholt.


    Abgaswerte verändern sich durchaus wie von Geisterhand, vor allem bei so alten Autos, da auf ein halbes Jahr vorher schliessen ist Kaffeesatz lesen.


    Die Praktik bei zu hohen Werten, den Motor kurz frei zu blasen, übrigens ein Entgegenkommen des Prüfers ist Gang und Gäbe und liegt weit unter


    den Drehzahlen im Alltagsbetrieb.


    Der Kühler hat nunmal just in dem Moment seine Flügel von sich gestreckt, hätte auch am nächsten Tag auf der Überholspur passieren können, wesentlich unangenehmer.


    Also nicht einen Schuldigen suchen, sondern reparieren und gut ist's

  • Ich neige dazu, mich hier der Meinung von "Monis-Diesel" anzuschließen: So ein Kühler geht halt irgendwann über die Wupper - unter Umständen auch während einer Prüfung. Es dürfte schwer (wenn nicht gar unmöglich) sein, hier ein Verschulden des Ingenieurs nachzuweisen.


    Es grüßt Hessebembel, der im Frühjahr den Kühler seines 22 Jahre alten Baby-Benz tauschen durfte. ;)

  • Waleran: da da stimm ich dir überein. Es ist David gegen Goliath.... Ich möchte hier niemanden an den Pranger stellen- weder einen Prüfer noch einen gtü Mitarbeiter würde ich eine mutwillige Beschädigung unterstellen. Auf der anderen Seite ist es mir unverständlich das ein Ingeneurs-Dienstleister wie die gtü mich im Regen stehen lässt. Ich bin aufgrund der erhöhten Co Werte zu einer Fachwerkstatt gegangen, mein eigenes Wissen kann den Fehler nicht auffinden, die gtü Prüfer sind ratlos. Ich habe nochmal mit dem gtü Prüfer vom April telefoniert. Können sich die Werten nicht erklären. ich bin einfach nur noch ratlos! Woran können diese Werte liegen?
    @moni: grundsätzlich finde ich das der Prüfer einem 30 jährigem Oldtimer angemessen seine Au Prüfung durchführen muss,es handelt sich schließlich um ein"kraftfahrzeugtechnischen Kulturgut". und ja das Kühlwasser hat vorher tadellos funktioniert. ..

  • Hi,


    es geht um Geld, da wird der Service schon mal etwas träge.Grade bei größeren Unternehmen, da zählt der einzelne Kunde nämlich weniger, wenn das Gesamtbild stimmt.



    Wer einen Fehler gemacht hat, und ob überhaupt, ist unklar, damit strittig und Vermutungen gewinnen keine Prozesse.
    Irgendwas beweisen wird schwierig.


    Bei der AU wird tatsächlich schon mal der Motor mittels zeitweilig höherer Drehzahlen auf Solltemperatur gebracht, da das Computersystem erst ab 60°C Messfreigabe erteilt und manche alten AU-Hasen gerne vorher noch mal den Motor freiblasen. Natürlich wird dabei die Motortemperatur im Auge behalten, normalerweise. Habe es selbst öfters miterlebt und nie ist was passiert.
    Habe aber auch schon drei Mal auf der Bahn spontan mein gesamtes Kühlwasser verloren, bei unauffälligem Kühlsystemzustand und vernünftiger Wartung. Bauteilalterung halt. Kannste machen nix, musste machen neu.



    Kennst Du den Zustand deines Kühlsystems so genau?
    Oder den des Vergasers und seiner Einstellung?
    Abgasreinigung vorhanden nein?/ab Werk?/nachgerüstet?
    Allgemeiner Wartungszustand etc...



    Shit happens, wie der Englishman sagt, und bevorzugt immer dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.
    Also: let it fix, drive on, get happy - and forget about the money.


    :D



    LG Marc

    "Das vergangene Jahr war ein sehr herausforderndes Jahr, auch dieses Jahr ist es so, aber wieder anders als im letzten Jahr, und ich darf Ihnen die schöne Aussicht in die Zukunft sagen, dass nächstes Jahr wieder ein ganz besonderes Jahr wird." (A. Merkel)


    Ein Satz wie ein Monument, ein Satz für die Ewigkeit... :D










    • Offizieller Beitrag

    grundsätzlich finde ich das der Prüfer einem 30 jährigem Oldtimer angemessen seine Au Prüfung durchführen muss,


    Moin,


    was stellst du dir denn darunter vor? AU im Schongang? Leider nicht zu machen... Sei froh,daß du keinen Diesel hast. Ich hab jedes mal ein flaues Gefühl,wenn meiner bei der AU bis zur K...zgrenze gedreht wird,und zwar mehr als nur einmal. 5x oder 8x... so lange,bis der K-Wert (Trübungswert) paßt. Hält er oder fällt er? Wenn ja,Shit happens. Einen Motorschaden zahlt dir keine prüforganisation,iss so!

    reparieren, Kröte schlucken,


    Andere Chance seh ich nich.


    Gruß Bianca

  • nee Schongang nicht. aber ich kenne das Fahrzeug sehr gut und weiß eben dadurch auch das man einen Oldtimer auch auf dem Prüfstand so behandeln muss, dass Vollast an den zeitgemäßen Maßstäben gemessen wird. Und genau hier hat der Prüfer seine handwerkliche Sorgfaltspflicht verletzt, ich denke mit Sicherheit auch nicht mutwillig.
    Das Problem für mich bleibt. Kein (lebender) Mensch scheint sich mit Vergasern und Au auszukennen, von allen (Prüfern, Werkstatt,inur ein keine Ahnung.immerhin hat jetzt die Prüfstelle geprächsbereitschaft signalisiert. Der Prüfer meinte er kann meinen Ärger nachvollziehen. Ich werde versuchen die gtü davon zu überzeugen das ich wenigstens nochmal ein weiteres Gutachten machen kann.

  • Also ich glaube, du musst mal was was auseinanderklamüsern...


    Und zwar hat die Sache mit dem Kühler und die mit den Abgaswerten meineserachtens wenig miteinander zu tun.


    Ein 190er - auch wenn der nun auch "schon" 30 Jahre alt ist (was für ein Auto eigentlich kein Alter ist) hält seine Kühlwassertemperatur stabil - in jeder beliebigen Lebenslage, solange die Außentemperatur unter 40°C ist.
    Da kann der Prüfer auf dem Gas rumtrampeln wie er will, die Kühlmitteltemperatur und damit den Kühler interessiert das alles nicht. Wenn er nicht den Schraubenzieher reingerammelt hat, in den Kühler, dann ist er unschuldig.


    Schuldig wäre hier evtl. ein defekter Kühlerlüfterschalter (kommt gern vor) oder sonstige Problemchen im Kühlsystem oder der Zylinderkopfdichtung. Oder eben einfach das Alter des Alukühlers - die Dinger halten nicht ewig - bei drei von vier 190ern in der Familie habe ich die mit ähnlichen Erscheinungen bereits gewechselt.




    Und viel Gas ist zum "aktivieren" eines z.B. durch Kurzstreckenbetrieb oder einfach Alter "schlafengagangenen" Kats doch sehr hilfreich - kommt Dir also entgegen.


    Was mit den Abgaswerten nun verkehrt ist? Keine Ahnung. Irgendeine Membrane im Vergaser oder in der Peripherie eingerissen, Schlauch mit kleinem Risslein, defektes Zündsteuerteil, dass nun falsche Werte liefert,....


    Der Motor sollte mit warmem Öl sämtliche Drehzahlen problemlos aushalten - und das tut er auch. Und ja die Diesel-AU (also bei älteren Autos) ist da noch einen Zacken schärfer: Bildschirmanzeige "Abregeldrehzahl halten" - mehr muss ich da wohl kaum sagen. Macht er aber.

  • Und zwar hat die Sache mit dem Kühler und die mit den Abgaswerten meineserachtens wenig miteinander zu tun.



    Mal nachdem 60 grad Zündventil schauen.
    Kühlerwasser passt?
    Termostat spinnt meines erachtens. Austauschen mit 79-85 Grad.


    Kühler defekt? Eventuell Dichtmittel, oder austauschen.


    Nochmal zum Prüfer und " Zeig Ihm Ein Lächeln" Dann 24 Monate ruhe.


    Gutes Gelingen

  • also klar zwei Probleme.Sehe ich genauso.
    ich werde jetzt erstmal die von euch vermuteten Faktoren wegen der Au überprüfen.
    - Zündverteiler habe ich schon gerade getestet, scheint ok zu sein
    die Tage dann zylinderkopfdichtung, Schläuche und an der gemischschraube Fummeln.


    Aber wie gesagt, offensichtlich ist hier definitiv nichts. Der Motor läuft rund, Gas nimmt er sehr gut an, die meisten würden wahrscheinlich sagen Finger weg vom " Running system". ich meld mir wenn ich mehr weiß..


    themhab jetzt erst mal kühlerdicht verwendet und mal sehen ob es was bringt... [danke] für eure hilfe

  • Äääh, neee...


    "Kühlerdicht" weiß ja dummerweise nicht, ob es gerade im Kühler oder doch in einem Wasserkanal ist - eigentlich müsste es "Irgendwasdicht" heißen. Deshalb: Wenn Kühler kaputt, dann neuen Kühler reinmachen. Ist auch gar nicht so furchtbar aufwendig. ;)

  • Hallo
    Ich überlege ob ich es schreiben soll,tue es aber.
    Mir gehen diese Leute auf den Nerv die gleich mit Anwalt los legen wollen. Dann wundert sich der Nächste der zur HU fährt das alles nach Schema X abläuft. Freut Euch wenn Jemand helfen will, geht es in die Hose dann ist es eben dumm gelaufen.
    Aber gleich mit Anwalt drohen...


    In diesem Sinne

  • TÜV, GTÜ, DEKRA, GEZ (MPU) u.s.w sind alles Privatunternehmen, verhalten sich aber wie eine Behörde.... <X


    Warum?
    Weil es KEINE Kontrollinstanz hierfür gibt!


    Haben unser Schäfchen kürzlich getüvvt, ALLES TIPPI TOPPI !
    Der Graukittel schrieb auf: "Motor Ölfeucht" ...


    Ey, dass Teil ist unten komplett trocken und Rostfrei. Wir haben den kleinen restauriert!
    Und, ca. 3 Wochen zuvor unten neu abgedichtet.... Nix mit Öl oder sonst noch was....


    Aussage des Prüfers (original):


    Ich muss doch was bei einem alten finden, sonst fragt mich mein Chef wie das gehen kann....


    So weit und in diesem Sinne.... ! <X<X<X











    Ps. Das geht, weil deren Bosse NIE selber unter einem FZG gestanden haben und statistisch "behaupten", dass alles über 20 gar nicht ok sein KANN!
    Die Spacken sind dann mitte 20 und befehligen Ing´s. die sein über 30 Jahren den Job machen, einfach Scheiße in das Protokoll zu schreiben.


    Die Kurve muss ja schließlich stimmen, "es soll doch keine alten Autos" mehr geben..... Du sollst einen nagelneuen Plastikhyperelektronikkasten kaufen, der nach 8 bis 10 Jahren nichts mehr taugt, um dann wiederum einen solchen zu kaufen....
    So ist die Wirtschaft gestrickt, dass aber ein "neuer anständiger so um die 30K kostet" interessiert ja keinen..... 8o8o8o
    Haben doch alle Kohle..... also kein Thema.......


    Alte Autos sollen im allgemeinen aus dem Verkehrsbild verschwinden, warum?
    Weil es da durch keine Konjuktur gibt (angeblich)..... :huh:


    80% der Neufahrzeuge gehen an Firmen....... kleiner Denkanstoß.......
    Können sie einem, der einen Oldie fährt nicht einfach in Ruhe lassen?..... mehr werden es doch nicht....

    .....Grammatik gelernt bei Yoda Du hast....


    Ich baue Motoren, die Steuerung dazu ist Hexenwerk.....!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Faxe ()

  • also das mit juristischen Schritten ist vielleicht nicht die feine englische Art. Fest steht das die Prüfstelle ein desolates Krisenmanagement hat. Stell die mal bitte vor du zahlst 160 Euro, Dauer der Prüfung Ca 35 min, gehst raus Kühler im Arsch, gehst rein sagst was, und der Prüfer interessiert sich nicht für den Schaden , ist nicht mal bereit die drei Schritte zum rolltor zu gehen um zu gucken. Hat das den noch irgendwas mit Dienstleistung zu tun? oder mit service? ...nein hat es nicht

  • Hätte es den Prüfer interessieren müssen? Ich glaube nicht. Und warum nicht? Weil der defekte Kühler schlicht nicht auf sein Konto gehen kann. Er hätte den Kühler nur kaputtmachen können, wenn er das komplette Auto gegen irgendein Hindernis gesetzt hätte - dann allerdings wäre noch mehr kaputt. Der von Dir beschriebene Schaden ist schlicht Materialermüdung.
    Ehrlich gesagt hört sich das hier für mich eher nach "Mein Auto ist durch die Prüfung gefallen, also klebe ich dem Prüfer noch ein Bonbon ins Hemd" an.


    Faxe: TÜV und ähnliche Prüforganisationen sind "Beliehene", also Private, die mit einer öffentlichen Aufgabe betraut sind, ähnlich wie Bezirksschornsteinfeger. Ich denke schon, dass es da eine Aufsichtsbehörde gibt, weiß allerdings nicht, welche das ist (evtl. das KBA, ist aber nur eine Mutmaßung).

  • nee, das ist nicht meine Art und Absicht einen Prüfer in den Dreck zu ziehen. Ich denke das die Arbeit der Prüforganisation wichtig ist.


    Ich versuchte den Sachverhalt objektiv dazustellen, niemanden zu persönlich Nahe zu treten, und vor allendingen eure Meinung zu hören die auch hilfreich war.


    Für mich bleibt es dabei, schlechte Behandlung des Kundens seitens der gtü, womöglich eine Verletzung der handwerklichen Sorgfaltspflicht und Co2-Werte die sich der Weihnachtsmann ausgedacht hat (0,15 im april 5,6 im Oktober CO) . Ich werde definitiv diese Prüfstelle nicht mehr aufsuchen! Ich denke, dafür haben die meisten hier verständnis...

  • CO (giftig) und C02 (natürliches Verbrennungsprodukt, dass Du mit jedem Atemzug ausatmest und die Bäume zum Leben brauchen) sind grundverschiedene Dinge, die stickt zu trennen sind!


    Zu hoher CO-Anteil im Abgas spricht in der Regel für eine zu fette (edit, hatte mich vertan...) Gemischbildung bzw. unvollständige Verbennung.



    edit


    ...oder einen nicht arbeitenden Kat, dessen Aufgabe es ist, CO zu CO2 zu machen, in dem er dem NOx ein O klaut und es dem CO schenkt.
    So wird im Idealfall aus CO und NOx (beides gefährlich, letzteres ganz besonders) nach dem Besuch des Kats CO2 und N, was beides ungiftig ist.

  • nee, das ist nicht meine Art und Absicht einen Prüfer in den Dreck zu ziehen.


    Is´ klar - deshalb hast Du auch ganz deutlich den Namen und die Anschrift der Prüfstelle (und den Namen des Mitarbeiters der GTÜ, der auf Deine E-Mail geantwortet hat) hier (und ins .com) geschrieben. Zusammen mit der Tatsachenbehauptung in der Threadüberschrift ergibt sich der Eindruck allerstrengster Objektivität. ;)

  • hi bemmel,
    hab ich schon geändert, wie gesagt, ist ist nicht meine Art und Absicht einen Prüfer in den Dreck zu ziehen. Habe ja auch die GTÜ Antwort reingestellt. Und was Objektivität nun wirklich ist, liegt naturgemäß im Auge des Betrachters und ist eine Diskussion für sich. Und ne Meinung wird man ja wohl noch sagen dürfen....