Vorstellung meines 85er 190D

  • Dann mach das mal lieber zeitnah, denn mit nicht ausgewuchteten Rädern (und das sind sie ja ohne die Gewichte) unterwegs zu sein ist auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.

  • Ich melde mich mal wieder :)
    Da mittlerweile die Entscheidung gefallen ist, dass die Allwetterreifen bis nächsten Sommer noch bleiben habe ich kurzerhand die Räder neu auswuchten lassen. Dieses mal allerdings mit geklebten Gewichten.


    Leider scheint das Problem mit dem Knarzen nicht behoben zu sein, denn das Geräusch existiert noch, wie ich gestern (nach gut 2800km in der letzten Woche) erfahren musste. Und dabei habe ich mich schon gefreut, dass das Geräusch weg sei :(


    Da beim TÜV der linke, untere Querlenker an der Vorderachse bemängelt wurde, werde ich diesen einfach auf Verdacht wechseln und dann weiter berichten.
    Nebenbei wechsel ich dann auch endlich mal bei Gelegenheit die Radlager hinten.


    Auch die Tankanzeige ist trotz gründlicher Reinigung des Tankgebers nicht das Wahre...
    Bis kurz vor 1/4 des Tanks zeigt sie ganz exakt den Dieselstand an.


    Sobald aber 1/4 erreicht ist, fangen die Probleme an.


    Nehmen wir mal an, dass die Anzeige genau bei 1/4 steht:
    -> 50km weiter ist der Füllstand angeblich etwas höher
    -> dann fällt auch mal die Anzeige ganz ab und springt dann wieder so schnell hoch, so dass kurzzeitig 1/2 angezeigt wird.
    -> manchmal wippt sie ganz wenig herum, dass man meinen könnte, dass man ein Pendel vor sich hätte :cursing:
    (Allerdings sind die Bewegungen so klein, dass man ganz genau hinsehen muss, um dies zu erkennen)


    Dieses Verhalten wiederholt sich die ganze Zeit und der Tankstand verbleibt bis kurz vor Schluss um die 1/4 herum, auch wenn der Tank bereits (fast) leer ist.


    Ich habe davon auch ein Video gemacht, welches ich heute Abend hier hochlade, sobald ich nach Hause komme...
    Leider zeigt es nur, wie die Anzeige auf 0 springt und wieder auf den vorherigen Wert zurückspringt, aber dies ist ja auch am Markantesten von allen Phänomenen.


    Dieses Verhalten scheint auch von jeglichen Bodenunebenheiten unabhängig zu sein, denn auch bei völlig Erschütterungsfreier Fahrt spielen sich oben genannte Situationen ab...


    Vielleicht könnt ihr mir helfen, was ich da noch so machen könnte außer den Tankgeber zu reinigen. Bestimmt kann man ihn irgendwie auf Funktionstüchtigkeit prüfen, doch wie genau weiß ich nicht...


    Grüße,
    Marc

  • Wenn Querlenker - dann mach direkt beide Seiten. Und tue dir selbst nen Gefallen und kaufe welche von Lemförder- hast länger was von.
    Gruß Marco

  • Ich hätte noch einmal eine kurze Frage.
    Momentan sitze ich bei ausgebauter Mittelkonsole im Auto und rätsel vor mich hin, wie ich die 2× 1,2 W Lämpchen der Heizung wechseln kann???
    Ich sehe sie zwar, kann sie aber nicht wechseln, da die Alten so fest in der Fassung sitzen!
    Habt ihr da einen Tipp, wie ich die Problemlos herausbekomme ohne sie zu zerstören?
    Ich möchte schließlich keine Glassplitter in den Händen haben.


    Gruß,
    Marc

  • Ich meine, ich hätte sie damals mit den Fingern gegriffen und rausgezogen. Wenn Du das nicht willst probier´s doch mal mit einer abgewinkelten Pinzette.

  • Ich hab beides probiert...
    Sitzt fest, als wäre es mit Kleber fest gemacht :cursing:
    WD40 hat gestern bei der Steckleuchte des Automatikwahlhebel geholfen.
    Heute ist es wohl nicht so effektiv.


    Ich warte jetzt erstmal bis mein Vater daheim ist. Vielleicht kann er irgendwie weiterhelfen :D


    Gruß,
    Marc

  • Klebe grobes Abklebeband oder Panzertape um den Glaskolben, dann hast du mehr Grip bzw. kannst an dem überstehenden Klebeband die Zange ansetzen.
    Versuch mal, die Birne parallel zum Glassockel hin und her zu kippen, damit sie sich löst.


    Gruß
    Björn

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Sierra86 ()

  • @Sierra86 Vielen Dank, dein Tipp hat mir sehr weitergeholfen :thumbup:
    Tut mir leid, dass ich mich erst so spät wieder melde, aber lieber später, als nie :)
    Endlich leuchtet alles wieder!


    Ich versuche jetzt noch vor dem Jahrestreffen eine Hebebühne in der Nähe zu organisieren, um endlich die nötigen Reparaturen im Fahrwerksbereich durchzuführen und um die Radlager zu tauschen!


    In der Zwischenzeit habe ich mich an die Arbeit gemacht meinen alten Motor in einzelne Ersatzteile auseinanderzubauen und zur Langzeitkonservation vorzubereiten, um immer Ersatzteile auf Lager zu haben, sofern es etwas zu tauschen gilt.
    Bilder kann ich eventuell die Tage mal hochladen, sofern ich wieder am PC bin.


    Bis dahin schöne Grüße aus dem Saarland,
    Marc

  • Hallo Marc,


    knarzen können nicht nur die Traggelenke, sondern auch die Spurstangenköpfe. Hatte ich mal am /8, der knarzte nur seltenst beim Lenken aber immer beim Einfedern.
    Stabi könnte theoretisch auch knarzen, ist aber eher unwahrscheinlich.


    Grüßle Jo

  • Da ich mich nun längere Zeit nicht mehr im Forum melden konnte schreibe ich nun einen etwas größeren Bericht, was so alles in den letzten Wochen gemacht wurde an meinem Schätzchen.


    Zu aller erst möchte ich den Tausch der Zylinderkopfdichtung ansprechen. Nachdem ich beim Stammtischtreffen Saar-Pfalz-Hessen war und dort @kibac89 den Verdacht auf eine defekte ZKD aufgrund klopfender Geräusche äußerte (und nachdem @Brummi dies dank einer Hörprobe bestätigte) war für mich klar, dass ich diese tauschen muss, um am Treffen in Jülich dabei zu sein.


    Diesen Tausch habe ich zusammen mit meinem Vater gemacht. Lediglich alle Anbauteile, wie z.B. Ansaugbrücke, Auspuffkrümmer, Einspritzleitung, -düsen, Kraftstofffilter, etc. wurden von mir alleine abgenommen, um die einzig freie Zeit meines Vaters nicht noch damit zu füllen.
    Nachdem alles ab war und der Ventildeckel gelöst war wollten wir das Nockenwellenrad von der Welle lösen. Erstes Problem: Kein Vielzahn im Werkzeugkasten! Diese Schraubenart habe ich nicht erwartet, da ja im alten Motor noch eine normale Sechskantschraube verwendet wurde.
    Sobald die Schraube gelöst war mit einer geliehenen Nuss wurde der Kettenspanner komplett gelöst und das Nockenwellenrad mit "Expanderseilen" auf Spannung gehalten, damit die Kette an der Kurbelwelle nicht abrutscht.


    Ein weiteres Problem waren die Gleitschienenbolzen. Sie wollten einfach nicht raus!
    Weder mit Schlagauszieher, noch mit dem Ausüben von Kraft durch eine Mutter (das Gewinde brach immer).
    Erst mit einer dickeren, festeren Schraube/Mutter als eine Art "Verlängerung" hat es funktioniert. (hab leider kein Bild -> sah abenteuerlich aus)
    Alleine für dieses Problem ging ein Tag drauf :cursing:


    Nach dem Lösen der Kopfschrauben haben wir den Kopf heruntergenommen, die alte Dichtung entfernt und den Kopf bzw. Motorblock mit einem Schleifstein (sehr fein) leicht sauber geschliffen und gesäubert, so dass keine Verschmutzungen etc. mehr zu spüren waren.
    Danach die neue Dichtung drauf und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengebastelt.
    Geholfen hat mir die WIS-CD, welche ich mir für diesen Tausch extra zugelegt habe! (Nur zu empfehlen so eine WIS-CD!)
    Bei Gelegenheit wurden Auspuffkrümmer und Ansaugkrümmer neu lackiert


    Da ich nach der Rückkehr vom Stammtischtreffen zudem Öl im Kühlwasser hatte, habe ich das Kühlsystem mehrmals mit Wasser, sowie Wasser+Zitronensäure gesäubert und gespült.
    Fertig war ich dann gegen 23 Uhr und bin wiederum früh morgens am nächsten Tag gen Jülich gestartet.


    Auf der Rückfahrt aus Jülich musste natürlich der Kühler undicht werden :wacko:
    15km vom Veranstaltungsort den ADAC gerufen, welcher die Stelle gelötet und mit Sekunden-, sowie Zwei-Komponenten-Kleber geklebt hat (sah sehr interessant aus)-
    Auf seine Empfehlung hin habe ich natürlich an jedem Parkplatz auf der Fahrt nach Hause rast gemacht, um die Dichtheit zu überprüfen (ich weiß ja nicht, ob der Kühlmittelsensor noch bei mir funktioniert und das Risiko mit zu wenig Kühlwasser zu fahren wollte ich nicht eingehen)
    Also bin ich glatte 3,5 Stunden später daheim gewesen, als geplant :D


    Da meine Eltern zu dem Zeitpunkt gerade in Polen waren haben sie mir dort günstig einen neuen Kühler von der Firma Nissens besorgt, nachdem Ecki keinen für mich im Bestand hatte.
    Sobald dieser da war, habe ich sofort diesen eingebaut. Alles Dicht am Kühlsystem, alle Schrauben fest angezogen, also könnte man den Motor mal zum Test starten.
    Ja denkste!
    Die 24er Mutter am Kühlrohr der Automatikgetriebeleitungen, welche auch den Kühler an dieser Stelle abdichtet ist beim neuen Kühler dicker, als beim Alten.
    Die Folge war, dass trotz fest angezogener Leitungen, diese undicht waren und ich deshalb binnen 2 Sekunden jede Menge Getriebeöl verloren hab. :thumbdown:
    Also Muttern getauscht und schon passt es wieder.


    Da ich beim Jahrestreffen unbedingt dabei sein wollte wurde von einem Tausch der Hydrostößel abgesehen. Dies wurde aber nach dem Treffen von mir nachgeholt, sobald die Teile da waren. ^^


    Gestern habe ich dann ebenfalls das Öl in der Servolenkung getauscht samt Filter. Ich glaube die Servopumpe hat sich sehr gefreut, da sie, befreit von der alten Plörre, nun besser läuft.
    Vielen Dank an @Hessebembel für die schöne Anleitung im Forum :)
    Zudem habe ich die Halterungen der Einspritzleitungen erneuert, da ich zuvor die Alten als Provisorium genutzt habe.


    Das war es erstmal von mir, allerdings kommt auf mich noch einiges zu, so dass ich noch des öfteren hier berichten werde ;)


    Nun folgen im Anhang noch ein paar Bilder von oben genannten Arbeiten


    Grüße,
    Marc

  • Teil 2 der Bildernachlese


    P.s.: Am Zylinderkopf war auf einer Seite auf allen 4 Zylindern eine Einarbeitung (im Bild "Zylinderkopf vor dem Schleifen und Säubern" die rechte Zylinderseite)
    Allerdings war dies so klein, dass dies wohl nicht geplant hätte werden müssen.

    • Offizieller Beitrag

    das Nockenwellenrad mit "Expanderseilen" auf Spannung gehalten, damit die Kette an der Kurbelwelle nicht abrutscht.

    Moin Marc,


    das wäre nicht nötig gewesen. Am Steuergehäusedeckel befindet sich ein Überspringschutz. Solange du den Deckel nicht abnimmst, kann die Kette an der Kurbelwelle nicht abfallen. Wichtig nur, die Steuerkette zum Kettenrad markieren (Lackstift). Den Auspuffkrümmer schraubt man eigentlich auch nicht ab, aber sei´s drum, schön, daß du den Diesel wieder fit hast und dich freuen kannst.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    Gruß Bianca

  • @Brummi Da habe ich wohl nach der Devise "Sicher ist sicher" gearbeitet, was die Steuerkette angeht ^^
    Aber von einem solchen Übersprungschutz wusste ich noch nichts. Wieder etwas gelernt :thumbup:
    Das mit dem Lackstift wurde übrigens ebenfalls angewandt. Man sieht den gelben Strich beim grünen Expander.


    Den Auspuffkrümmer habe ich nur abgeschraubt, da eine neue Dichtung beim Dichtungssatz dabei war und weil er dann den Zylinderkopf nicht unnötig schwerer macht. Und so konnte ich ihn zumindest schön neu lackieren :D




    Gruß,
    Marc

  • Sieht nach Arbeit aus und erinnert mich an meine Anfänge :thumbup:


    Damit die Kette am Nockenwellenrad nicht überspringt bzw. zur Positionsfixierung, setz ich einfach stabile Kabelbinder und gut. Geht natürlich nur, wenn das Rad Speichen hat wie bei den Benzen.


    So hab ich auch am /8 die Steuerkette getauscht: beim Durchfädeln bzw. Durchkurbeln der Kette immer wieder neue Kabelbinder gesetzt und die andern wieder abgezwickt. So kann die Kette nicht springen, die Nockenwelle ist nämlich unter ziemlicher Spannung durch die Ventilfedern. Und die 25 verbrauchten Kabelbinder sind ja Centartikel. Beim ersten Mal hatte ich das ohne gemacht und der Mist ist übergesprungen. Zwar auch keine Katastrophe aber unnötiger Stress und viel vertane Zeit, das wieder richtigzustellen.


    Grüßle Jo