Schraube an Topflager HA abgerissen....

  • So, Neues von der "Achsrostfront"....


    Nachdem ich den Träger endlich fertig gestrahlt hatte (mache ich nie wieder! - Drecksarbeit), kam ein schöner Epoxygrund drauf und anschließend der Ofenlack mit Spezialharz von Bahr (ich schwör daruf). Selbstverständlich beides in merfachen Gängen...


    Mal sehen, wie lange das hält.....





    .....Grammatik gelernt bei Yoda Du hast....


    Ich baue Motoren, die Steuerung dazu ist Hexenwerk.....!!!

  • Morgen!


    Zitat

    Nachdem ich den Träger endlich fertig gestrahlt hatte (mache ich nie wieder! - Drecksarbeit), kam ein schöner Epoxygrund drauf und anschließend der Ofenlack mit Spezialharz von Bahr (ich schwör daruf). Selbstverständlich beides in merfachen Gängen...


    Das sieht so sauber verarbeitet aus, dass du dir die Detailfotos echt stolz leisten kannst! [yo] Sieht man selten, gefällt mir richtig gut! Wenn ich meine Teile weggeb, dann zu dir [klatsch]
    Zum Ofenlack kann ich leider nix sagen, ich hätt Chassislack genommen. Wird dein Lack noch eingebrannt?


    Dass du nochmal sauber gestrahlt hast, find ich klasse! Es geht einfach nix über EP-Grund auf blankes Blech!
    Ich hatte ganz vergessen zu schreiben, dass es eine super Möglichkeit gibt, Teile porentief zu entrosten: Zitronensäure! Ich hab mir letztes Jahr so ne Bauwanne in den Garten gestellt und da ein fettes Säurebad draus gemacht und zahlreiche große Schlepperteile entrostet (hab noch nen alten Fendt F15). Ist nur für Stahl und da auch nicht für Guss geeignet (Guss löst sich auf, wahrscheinlich wegen dem Grafit)), da aber echt super! Der Porenrost lässt sich da nach dem Abspülen einfach mit ner Bürste rausbürsten oder abdampfen, er löst sich in der Säure auf. Am besten mit Soda versetztes Wasser zum Bürsten nehmen, das neutralisiert die Säure. Dann nochmal gut abspülen.
    Weil ich solchen Dingen mit Säure nicht so ganz traue, auch neutralisiert und gespült, geht’s da nochmal mit der Sandstrahlpistole drüber, das geht dann verdammt schnell, ist ja nicht wirklich was drauf. Dann Lackaufbau. Ist zwar insgesamt auch vi6elArbeit, man spart sich aber stundenlanges Strahlen.


    Gruß Jo

  • Moin Jo,


    tja mit einbrennen würde es wohl besser sein, aber ich hoffe, dass es auch so hält. Habe vor zwei Jahren die Achse von meiner "Enterprise" gemacht, zwar nicht so ausführlich aber der schwatte Harzlack hält noch immer.


    Die Geschichte mit der Zitronensäure kenne ich auch [yo] Aber eine große Wanne habe ich leider nicht. Das geht auch mit Essigsäure oder 30% iger Salzsäure. Salzsäure muss dann aber seeehr stark verdünnt (150 fach oder so ähnlich, wenn ich mich recht erinnere) werden um sie im Abfluss zu entsorgen. Der Aufwand ist zu groß finde ich.


    Habe dieshier gefunden:


    http://www.youtube.com/watch?v=kLvb_LLw3S4


    Hier bekommt man es:


    http://www.rustyco.de


    Schein ein Niederländisches Produkt zu sein, ich würde sagen, dass basiert ebenfalls auf Zitronen oder Essigsäure. Interessant finde ich allerdings die Variante mit dem Gel. [yo] Die hinteren Bremssättel möchte ich auch noch überholen, dafür käme die Säurenvariante schon in Frage. Vom Strahlen habe ich ersteinmal die Nase voll.... ;)


    Was hälst Du von dem Krams? Insbesondere dem Gel?

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  • Zitat von "Faxe"


    http://www.rustyco.de


    Schein ein Niederländisches Produkt zu sein, ich würde sagen, dass basiert ebenfalls auf Zitronen oder Essigsäure. Interessant finde ich allerdings die Variante mit dem Gel. [yo] Die hinteren Bremssättel möchte ich auch noch überholen, dafür käme die Säurenvariante schon in Frage.


    Was hälst Du von dem Krams? Insbesondere dem Gel?


    Tach auch....,


    jupp ist ein Niederländisches Produkt.


    Ich habe letztes Jahr, wo ich mein Fahrwerk überholt habe, verrosteten Schrauben in Zitronensäure gelegt und die waren über Nacht blitz blank, die galvanische Verzinkung war auch weg. Mit den 2.6er Bremssättel, die ich hier noch liegen habe, werde ich es wohl auch mit Zitronensäure machen, geht sehr gut und kostet recht wenig.


    Hast saubere Arbeit geleistet und der Grundträger sieht aus wie neu.

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land

  • ich habe mal weiter gesucht und ein gleiches Produkt (auch Gel) vom Hammerite gefunden. Nennt sich "Rost Entferner"
    Funktioniert nach selbigem Prinzip und habe mal so einen Topf (750ml) für 7,50€ gekauft....


    Werde das mal testen und ausführlich berichten.

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  • Meines Wissens nach ist die optimale Säure zum Rost entfernen Phosphorsäure.
    Leider trocknet das Zeug sehr schnell an und ist somit eher für Bäder geeignet, also nicht für sowas wie deinen Hinterachsträger, da müsste man ständig nachpinseln, von der Wirkung her aber sehr gut.


    Ich bereue es etwas, dass ich die Achse nicht komplett ausgebaut und ähnlich behandelt habe als die Gelegenheit sich dazu bot, sieht echt klasse aus und wenn die Produkte halten was sie versprechen hast du damit bestimmt nie wieder Arbeit [yo]


    Gruß
    Basti

  • Morgen Leute!


    Zitat

    Ich habe letztes Jahr, wo ich mein Fahrwerk überholt habe, verrosteten Schrauben in Zitronensäure gelegt und die waren über Nacht blitz blank, die galvanische Verzinkung war auch weg. Mit den 2.6er Bremssättel, die ich hier noch liegen habe, werde ich es wohl auch mit Zitronensäure machen, geht sehr gut und kostet recht wenig.


    Bremssättel bitte nicht in Zitronensäure! Das ist Guss und da hab ich so richtig schlechte Erfahrungen gemacht! Ich hab von meinem Fendt ein kleines Gussteil zum Entrosten eingelegt, zusammen mit vielen normalen Stahlteilen. Dort hab ich das Zeug ne gute Woche oder auch länger vergessen und dann rausgefischt. Vom Gussteil hat sich überall, also an der kompletten Oberfläche, die oberste Schicht schlicht und einfach aufgelöst. Man konnte das Metall wegwischen mit nem Lappen und mit nem Schraubendreher sicher 3-4 Zehntel tiefe Furchen einfach so reinkratzen.
    Hab das Teil dann ausspindeln müssen, damit ich es wieder verwenden konnte. Für Bremssättel also ungeeignet.


    Gruß Jo

  • Ja, die Sache mit dem Guß und der Zitrosäure......
    Ist natürlich richtig ärgerlich, wenn ein Bauteil dann nicht mehr zu benutzen ist. Ok, wenn das so heftig ist, dann kommt Säure für die Sättel natürlich nicht in Frage! Aber eine Woche ist natürlich auch krass!


    Mit dem Gel muss ich dann auch mal schauen, wenn es (wie ich denke) auf Zitro oder Essigsäure basiert, dann wird das ooch nüscht.....
    ich werd mal dran lecken, dann weiß ich es ja..... [rock] [smilie=Muhahaha.gif] [kotz]
    Vielleicht kann mans dann ja wenigstens noch rauchen..... [smilie=hubba.gif] [Bekloppt]


    Habe von der Arbeit einen kleinen Stahlschrank abgeluchst, hat ca. die doppelte Größe wie zwei Badezimmerunterschränke. Die Größe wäre perfekt um eine kleine Sandstrahlbox daraus zu bauen..... bis max. Getriebegröße würde schon gehen. Zwar ursprünglich für Werkzeug gedacht, aber sone Kiste hatte ich eh schon lange im Auge.


    Apropos Fendt, schmeiß doch mal nen Bildchen rein. Sieht bestimmt super aus [yo]

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  • Morgen!


    Das Problem ist, das Bremssättel meist richtig dick Rost haben, da dauerts schon recht lange, bis der gelöst ist. Ich riskier das nicht mehr mit Zitronensäure...
    Die Bremssättel, die ich überholt habe, hab ich einfachso gelassen, nur groben Rost so gut wie möglich entfernt. Letztlich sinds eh nur einige Stellen, die den Sattel schrotten, wenns da rostet: Entlüfternippel, Übergang Sattel zu Manschette (Manschetten werden unterwandert), die Belagschächte hald und das wars eigentlich, den Rest schützt auch kein Lack. Ist hald nicht easy, Sättel zu entrosten, ohne mehr kaputt zu machen, egal wie. Ich geh daher einfach öfter bei und fette die relevanten Stellen etwas ein (Plastilube). Sättel überholen hat an meinem Strichacht RICHTIG viel gebracht! Das Ding bremst unglaublich gut! Hab gestern 2 hintere Sättel für den W201 ersteigert, für 13,50€ inkl. Versand. Wahrscheinlich mach ich die demnächst fit für den Schwarzen, mal sehn mit welchem Aufwand...


    Das hier ist der Fendt F15, hatte den 2 Sommer lang gefahren und recht spontan zerlegt. Steht noch immer einiges an, ist jetzt aber so langsam Zeit, das zu richten: das Gerät ist dieses Jahr 60 Jahre alt geworden! Und es gibt wenig Fahrzeuge, die so Spaß machen wie ein alter Schlepper [klatsch]



    Gruß Jo

  • Ja sehr cool..... Schick isser, der F15 [yo] [yo] [yo]
    Habe zwar noch nie an einem alten Schlepper gearbeitet, aber allein die Optik mag ich gern und rein eine gewisse Faszination hatte ich für soetwas schon immer.
    Ich finds auch gut, dass sich Leute auch in diesem Bereich der KFZ-Kultur und Geschichte befassen. Respekt, wirklich toll! (hätte vor ein per Jahren fast mal einen Unimog 404 gekauft, Zustand naja, vielleicht 3-4. Aber Spaß hätte das sicherlich gemacht!)


    Ich denke ich werde das mit dem Gel (gibt übrigends auch Gele, die auf Enzymbasis arbeiten, sehr interessant) erst an einer Stelle des Sattelträgers testen, der ist auch aus einer Gußlegierung.
    Tja, das gute alte Problem mit den Manschetten. Wenn man Glück hat, dann ist das kein Ding, aber die rep. Sätze für die Sättel sind recht Verbraucherfreundlich finde ich.


    Habe auch drüber nachgedacht, wäre son ein kleines I Tüpfelchen zur Hinterachse gewesen ;)


    Aber die Kolben arbeiten alle reibungslos, schön soft und auch um die Manschetten herum, würde ich nun nicht sagen, dass MUSS nun aber......., also von daher.


    Wäre an dieser Stelle aber mal ein kleines Experiment wert, ich hatte irgendwann mal eine Dose Hammerite "Direkt auf Rost" gekauft.....


    1. ich entroste die groben und losen Teile
    2. kommt schön dick das "Zaubermittel" ( [wow] ) drauf, und
    3. mal abwarten und regelmäßig kontrollieren.....


    Habe das Zeugs auch noch nicht verwendet, dazu fehlt es mir an Glubwürdigkeit. Rost ist Rost und der muss nach Möglichkeit komplett entfernt wedern. Ist wie Krebs die sch..., ich hasse Rost!


    Ob es nun um ein Gartenzaun oder KFZ geht, die Materialen sind die selben. Ich würde als "funktioniert" (für unsere KFZ Verhältnisse), einen Zeitraum von 5 Jahren als angemessenes Ergebnis betrachten. Wobei wahrscheinlich auch ein nagelneuer Sattel, in dieser Zeitspanne anfangen würde zu schimmeln....
    Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ein Produkt mit einer solchen Lobby und Marketingwirtschaft, in der Lage sein sollte, ein zu schützendes Teil so lange vor weiterem Lochfrass zu bewahren, wie die Halbwerstzeit des Teils oder auch Gartenstrebe als Neuteile vom Wek aus haben. Quasi "nochmal" diese Zeit. Das wäre fair.


    Wäre doch interessant zu sehen, was passiert oder? (die einen sagen, dass ist gut und die anderen, dass ist schlecht, daher einfach TESTEN. Habe keine großen Erfahrungen mit Hammerite)


    Sieht auch ertsteinmal gut aus und zerstört die Optik "der neuen" achse nicht.... [lach] [lach] [lach]


    Wenn sie allerdings nach 6 Monaten oder so anfangen sollten "durch zu blühen", dann gilt das Experiment ohnehin als gescheitert.


    Nehme aber gern auch andere Zeitspannen entgegen.


    Jo, hast Du sowas schon ein mal igendwo drauf gehauen?

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  • So,


    das Krams von Hammerite sieht farblich ziemlich sch.... aus........ ein schönes Giftgrün.
    Und es basiert wie angenommen auf Essigsäure.




    Die Vorbereitung, losen und klammernden Rost entfernen:



    Die Pampe druff....:



    Nach vorgegebener Zei 15-20 Min. unter laufendem Wasser gespült. Hier das Ergebnis:




    Fazit: MÜLL !!! (fast wie gedacht)


    Also auf einem Gussstück, würde ich ist diese Prozedur als nicht als empfelenswert bezeichen. Ich habe parallel eine vorrostete Stahlschraube über 24 Std. eingelegt, dass Ergebnis war hingenen ganz passabel. Der Schraubenkopf war in der Tat blank.


    Anschließend habe ich auf den Sattel noch eine Schicht aufgetragen und ebenfalls 24 Std. wirken lassen. Es hat sich NICHTS verändert.......


    Auf Guss also nicht zu verwenden....... schade, aber dafür war ja der Test gedacht.


    Ich werde es nun natürlich klassisch, mit mechanischer Arbeitsweise machen. Strahlen und dann schön versiegeln. Es geht halt nichts über eine mechanische Direktbekämpfung...!!!

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  • Zitat von "Faxe"

    Ich werde es nun natürlich klassisch, mit mechanischer Arbeitsweise machen. Strahlen und dann schön versiegeln. Es geht halt nichts über eine mechanische Direktbekämpfung...!!!


    Tach auch....,


    dann werde ich mich auch mal an die Arbeit machen.....

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land

  • Moin,


    langsam aber sicher komme ich in Richtung Radlager...... ist ja ne tolle Sache.......... son Sch.....dreck!!!
    (die Bremssättel habe ich noch nicht weiter gemacht, da ich meine Sandstrahlbox noch nicht fertig habe)


    Nachdem die Antriebswellen und die Scheiben entfernt waren, kamen erst die Bremsbacken, die lassen sich einfach "heraushebeln" Etwas hakelig mit den Bremsseilen vielleicht, aber geht...... (auf die Finger sollte man dennoch aufpassen....)
    Erst mit einer Kombizange die Federn herunter drücken und ein wenig nach links/rechts drehen, dann hat man sie am "Haken".... an sich recht easy [yo]



    Nun kam das, was mir am meisten auf den Keks ging..... der relativ große Seegerring. Hier reichten meine "kleineren" Seegeringzangen nicht aus, da ich mindestens eine noch abändern musste. Also eine neue Zange für ca. 12 Euronen gekauft und sie passend für die Nabe gemacht. Musste sie abschleifen, da sonst der Winkel nicht gepasst hätte......




    Das ist wirklich eine sch.... Fummelei....... aber an sich reicht es, wenn der Ring auf der gegenüber liegenden Seite der "Öffnung" relativ weit hoch steht, also aus der Führung ist.



    Weiter gings es mit den Naben, da ich nicht unbedingt einen dreistelligen Betrag für ein entsprechendes Werkzeug ausgeben wollte, habe ich Kurzer Hand ein eigenes Geschweißt........



    Die Konstuktion sieht nicht schlecht aus, aber die obere Strebe hielt dem Druck nicht stand und so entschloß ich mich, die rohe Gewalt zu beenden. Schließlich ist einem nicht damit geholfen, wenn die Nabenplatte nachher "krumm" ist und das Lager sich nicht gewegt hat. Hier werde ich wohl zum Auspressen meine vertraute Werkstatt bitten.....


    Dieser Eigenbau funktioniert "so" also nicht!
    Die neuen Lager bekomme ich exakt wieder hinein, aber eben nicht heraus. Ärgert mich schon ein wenig, aber manchmal gibt es halt Sachen, wo man an seine Grenzen stoßen kann......... Da es aber nur die Presserei ist, habe ich da keine Probleme mit.


    Nächste Woche geht es weiter..........

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  • Morgen!


    Das Lager kriegst du auch so raus, ohne Abzieher! Der Radträger ist ja eh draußen, also erstmal die Nabe rauspressen/rausschlagen. Geht mit dickem Fäustel prima. Den Seegering kannst du dann auch noch lösen, versteh nicht ganz, warum du das bei eingebauter Nabe machst oder hab ich was falsch gesehn? Beim Zusammenbau ists genauso, erst Lager in den Radträger reinpressen, Seegering rein, dann Nabe einpressen. Raus umgekehrt.
    Wenn die Nabe draußen ist, kannst du den äußeren Ring vom Lager noch recht easy ausbauen: die beiden inneren Lagerringe ebenfalls rausschlagen, Kugeln und Käfig raus, Fett alles abwischen. Dann Schweißgerät her und von innen dicke Schweißpunkte auf den Lagerring setzen, da brauchst sicher so 20-40 Stück, überall innen verteilt, nur nicht am Lagerring auf der Seite, von der du nacher drückst (sonst passen die Kugeln nicht mehr gescheit). Jetzt kommt der Lagerring recht leicht raus, weil er sich zusammenzieht. Wieder ein paar Kugeln und den inneren Lagerring reinstecken und daran das Ganze rausdrücken/schlagen. Raus geht sowas immer. Geht auch ganz ohne Schweißen, nur mit Hammer und einigen Stahlteilen zum Unterlegen, würd ich sogar zuerst probieren.
    Den Rest vom Lager, der noch auf der Nabe sitzt, kann runter geflext werden, Voraussetzung ist hier nur viel Gefühl, dann gehts ohne jede Beschädigung der Nabe!


    Super Berichte von dir, les ich immer wieder gern! [yo]


    Gruß Jo



  • Liebsten Dank Jo [Zuprosten]


    Den Seegering habe ich vorher heraus gepopelt, wiel ich so entweder die Nabe, oder Nabe + Lager ausziehen hätte können. Wären dann zwei Möglichkeiten gewesen. (jedenfalls dachte ich das..... hätte ich mir auch schenken können, die Konstruktion funktioniert ja leider nicht)


    Hatte eben erst einen anderen Weg versucht, um das Ankerblech nicht krum zu kloppen. Immerhin sitzen dort (innen) ja auch die Bremsbacken der Handbremse. Die wollte ich daher schon einigermaßen grade lassen. Muss den Anker ja wo auflegen, damit ich auf die Nabe hauen/Feusteln kann.


    Also mit den Schweißpunkten innerhalb der Lagerschalen ist soweit klar, aber wie meinst Du das jetzt mit den Kugeln...??? Stehe da ein wenig auf dem Schauch........

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  • Servus!


    Zitat

    Also mit den Schweißpunkten innerhalb der Lagerschalen ist soweit klar, aber wie meinst Du das jetzt mit den Kugeln...??? Stehe da ein wenig auf dem Schauch........


    Bin mir nicht mehr sicher, beim 190er (und bei den meisten Radlagern überhaupt) kommt man an den äußeren Lagerring nur von der Rückseite dran, da soll das Lager aber ja raus, nützt also nix. Um von der Vorderseite pressen zu können, brauchts ja ne Auflage. Dazu nimmt man am besten den Lagerinnenring und gibt da Kraft drauf (pressen, Schläge), durch die Kugeln wird die Kraft dann auf den äußeren Ring übertragen. Also genau das, was man beim Einpressen nicht machen darf: das Lager selbst belasten.
    Weiß nimmer genau, wie das war, ist schon lange her.
    Und wenn du jetzt das Lager quasi zerlegst, um die Schweißpunkte reinzumachen, musst es ja wieder zusammengesetzt werden, zumindest zur Hälfte. Also innerer Lagerring und Kugeln.


    Ich weiß auch noch, dass es ein Scheiß ist, den Radträger vernünftig aufzulegen, um das Lager rauszuklopfen. Ging aber schon irgendwie, alles auf der Werkbank mit Behelfsmethoden erledigt. Rein ist kein Prob, die Vorderseite vom Radträger ist ja eben. Als Druckstück zum Einpressen einfach den alten äußeren Lagerring nehmen! Dicker Schraubstock reicht aus.


    Und noch ne Warnung: alles wirklich bis Anschlag einpressen. Bei Simons Wagen haben wir letztens bemerkt, dass neue Bremsklötze auf einer Seite nicht mehr zwischen Sattel und Scheibe passen, da haben wir wohl die Nabe um 1-2mm zu wenig eingepresst [1hammer]


    Gruß Jo



  • Moin Jo,


    *** das ist natürlich sehr ärgerlich........ aber kann auch passieren....
    Naja, jedenfalls erkenne ich nun die Vorgehensweise, die Du meinst. Alles klar [yo]


    Hatte aber jetzt am WE überraschendes Glück, habe einen der Schlosser bei der Arbeit getroffen. Die haben ne wunderschöne Presse...... [coyote]
    Daran hätte ich Pfosten natürlich auch vorher mal denken können...... [1hammer] Nun gut, die alten Lager sind nun draußen und die neuen wieder drinn. Jetzt kann ich das ganze "Kleingedöns" auch endlich strahlen..... [rock] Die Nabe mache ich hinterher selber rein.
    Fange heute mit dem Bau der Box an und hoffe, dass ich die Achse und auch die Bremsleitungen ;) bis spätestens Sonntag wieder verbaut habe.......


    So jedenfalls der Plan.......

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  • So, endlich hatte ich ein wenig Zeit um die Strahlbox zu bauen. (ersteinmal alles etwas provisorisch, werde die Komponenten nach und nach noch gegen "professionelleres" austauschen. Soll ersteinmal nur funktionell sein)


    Ein kleiner Stahlschrank:



    In die Türen schnitt ich Löcher und sägte mir zwei passende PVC Ringe.......



    Als Membran damit kein Strahlgut hindurch kommt, habe ich Theraband (Latexband) genommen.......





    Oben in den Deckel ein rechteck geschnitten und eine kleine Scheibe mit Paketband aufgeklebt.....



    Als kleine "Zwangsentlüftung" diente ein Stück Schleifpad.......



    Nun noch mit etwas Pappe "abgedichtet", eine Leuchte rein und feddich war der Spaß.....







    Der erste Versuch am linken Bremssattel.......


    Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen..........







    UND...... es gibt keinen großen Dreck mehr................ [rock] [rock] [rock]

    .....Grammatik gelernt bei Yoda Du hast....


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  • Wie immer schön hier zu lesesn und top Arbeit [rock] Dann weis ich ja wenn ich immer mal was kleines zum strahlen schicken kann - begleitet von nem Kasten Bier [klatsch]


    Beste Grüße
    Marco

  • Respekt echt Klasse Behelfslösung und wie immer interessant dokumentiert, bei dir liest sichs echt schön [lach]
    Dann weiß ich ja wo ich Kleinteile zum strahlen hinschicken kann [1hammer]


    LG Chris

    „Das Geheimnis des Autos: Man ist in seinen eigenen vier Wänden.“
    Gerhard Uhlenbruck


    „Ein vorsichtiger Fahrer ist einer, der nach beiden Seiten schaut, wenn er bei Rot über die Kreuzung fährt.“


    [center]
    By onkelbenz1988 at 2012-07-03[/center]