H-Kennzeichen für den W 201

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zusammen,


    aktuell stellt das H-Kennzeichen sicher auch ein Statussymbol dar!


    Bei der Steuer oftmals eine Benachteiligung, zumindest bei den kleineren Motoren.
    Bei der Versicherung teilweise Vorteile, aber mit Einschränkungen: Jahresfahrleistung, Zweitfahrzeug erforderlich, Garage, usw.
    Dafür aber freie Fahrt in Umweltzonen.


    AAAAaaber keiner weiß welche "Gemeinheiten" der Gesetzgeber sich für die alten Autos noch einfallen lässt.


    Und ein Fahrzeug mit H Kennzeichen ist sicher nicht mehr so leicht von der Straße zu bekommen.


    Es gibt vom TÜV Süddeutschland eine 13 Seiten umfassende Ausarbeitung



    Anforderungskatalog
    für die Begutachtung
    von Oldtimern.


    Und wer sein Fahrzeug das durch bekommen hat, wird die Vorteile des H Kennzeichens sicher nicht mehr kampflos aufgeben.



    Ich denke jeder der sein Fahrzeug 30 Jahre über die Zeit geholfen hat, weiß was er getan hat.
    Egal, ob ohne oder mit H Kennzeichen. Aber letztendlich bleibt es natürlich jedem selbst überlassen.





    Gruß Thomas

  • Hallo,


    ganz einfach;
    Fahr zum nächsten TÜV/DEKRA/etc. und lasse dir nen Termin für eine Oldtimerbegutachtung geben.
    Dauert meist ca 2 Wochen...


    Wenn der Termin gekommen ist:


    +Dann gibts erstmal regulären TÜV. Abgasuntersuchung war bei mir nicht fällig, liegt wahrscheinlich daran, dass die erst ein Jahr her war.
    TÜV wird immer neu gemacht.
    +Ist dieser bestanden wirft der Gutachter seinen Blick auf das Auto.
    +Ist es in einem gepflegten Zustand?
    +Gibt es technische Mängel? (Wird dem TÜV Bericht entnommen)
    I+st das Erscheinungsbild Zeitgenössisch?


    Wenn jetzt alles passt bist du durch.


    Das ist der Ablauf und dauert ca eine Stunde.


    Sollte es an deinem Auto umbauten geben, nimm sicherheitshalber mal die ABEs und Papiere dazu mit. Dann ist der Herr vom TüV und der Gutachter im Falle des Falles glücklich. Fahrzeugschein und Brief versteht sich ja von selbst.


    Alles in Allem kein großer Akt. Dein Auto kommt sichre durch. :thumbup:


    Wenn beim TüV alles erledigt ist, bekommst du den neuen TüV Bericht und dein Gutachten.
    Bewaffnet mit viel Geduld, dem Gutachten, dem TüV-Bericht, dem KFZ-Schein und Brief gehst du nun zur Zulassungsstelle.
    Nummer ziehen, warten bis du dran kommst und die Leute machen lassen.


    Schilder entgegennehmen, Unkostenbeitrag leisten und über das 'H' freuen.


    Noch ein letzter Tipp:
    Das Auto muss bei manchen Gutachtern genau 30 Jahre alt sein. Das heisst: Tag der Erstzulassung ist entscheidend.
    Wenn du morgen das Gutachten machen lässt, sollte die EZ. 28.10.1984 oder früher sein.



    Beste Grüße
    Sebastian

  • Hi Sebastian,


    ok alles klar. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.


    Muss ich dann eigentlich ein komplett neues Kennzeichen anfertigen lassen ?


    Geh wahrscheinlich eh erst in eine Werkstatt und lass alles durchchecken. Die sollen dann auch die Abnahme erledigen.

  • Heute war Termin beim Straßenverkehrsamt.

    Weil ich alles gut - u. a. online - vorbereitet hatte, war ich schnell wieder aus.

    Eine bessere Buchstaben-Zahlen-Kombination war leider nicht drin.

    In Duisburg gibt es zu viele Autos und halt nur die DU-Kennzeichen.

    Ich freu mich und bin auch etwas stolz.

    Seit September hab ich schon das Gutachten. Hab lange gezögert, weil man die tollsten Gerüchte hört: "Geht nur als Zweitwagen, darste nur 10tsd km im Jahr mit fahren" usw. Alles gar nicht wahr. Jedenfalls vom Gesetzgeber aus.

    Was die Versicherung dann daraus macht oder machen will, werd ich sehen.

  • Hallo Udo,

    ich vermute wie Bianca, dass Du finanziell, wenn überhaupt, nur eine geringe Ersparnis hast. Ich hoffe nur, dass Du für das H nicht ein altes DIN-Kennzeichen aufgegeben hast! Das würde ich bei meinem nur im äußersten Notfall tun. Jedenfalls herzlichen Glückwunsch; ich teile mit Dir das gute Gefühl, ein über dreißig Jahre altes Kulturgut zu fahren!

    Ich war beim Zurückblättern schon etwas überrascht, dass ich dieses Thema hier im März 2012 aufgemacht habe zu einer Zeit, als noch über 120000 W201er zugelassen waren; jetzt dürften es weit unter 50000 sein:/. Halten wir die Verbliebenen, ob mit H oder nicht, in Ehren.

    Gruß

    Horst

  • N'abend,


    Aber lohnt das auch? Wäre der 2.6er denn teurer als die 190€ Pauschalsteuer?

    Beim 2.6er müsste das so ziemlich auf das gleiche hinauslaufen, sofern er vorher schon Schadstoffklasse Euro 2 (z.B. mit KLR) hatte. Bei Fahrzeugen mit weniger Hubraum lohnt es sich erstmal nicht unbedingt (außer natürlich beim Diesel). Bei meinem 1.8er mit KLR würde ich etwa 60 Euro mehr Steuern pro Jahr bezahlen müssen. Hinzu kommen noch die Kosten für die H-Abnahme und neue Kennzeichen etc..


    Daher warte ich damit erst noch, bis evtl. irgendwann mal die Voraussetzungen verschärft werden...


    für das H nicht ein altes DIN-Kennzeichen aufgegeben hast!


    Ein "DIN-Kennzeichen" würde ich nur ungern aufgeben, für mich ist das das wahre "H-Kennzeichen".;)


    Aber das habe ich ja eh nicht mehr...:|

  • Moin, ich fahre ja auch mein 2.6er auf H und die Steuer ist die gleiche mit Euro2.

    191 Euro

    Aber wo man spart, ist an der Versicherung, da man in die Rubrik Oldtimer eingestuft wird.

    Ich bezahle bei der AXA 223,00 Euro Haftpflicht mir 150 Euro TK für das ganze Jahr bei 30%

    Das bezahlte ich vorher als Saison für das halbe Jahr.

    Gruß Heiko

  • An Steuern spar ich gar nichts, Betrag ist gleich.

    Altes DIN-Kennzeichen: Ist das das ohne den blauen Euro-Teil?

    Sowas hatte ich mal in den 70ern... Kann mich nicht erinnern.

    Übrigens: Ich finde Europa gut. Wo wären wir ohne?

    (Lasst das bitte einfach so stehen. Keine politischen Debatten!)


    Für mich ist dieser Schritt mit dem H ein Statement:

    Bis der Tod uns scheidet - seiner oder meiner oder beider.

    Das H ist m. E. eine Auszeichnung. Ich betrachte das als eine Art Orden.

    Denkt darüber was Ihr wollt...

  • Moin,


    ich hatte jetzt nur den steuerlichen Standpunkt betrachtet. Versicherungstechnisch kann man dagegen schon etwas sparen, das hängt von den Versicherungskonditionen ab. Aber dann muss man i.d.R. noch ein Alltagsfahrzeug vorweisen.


    Da ich den 1.8er als Alltagsfahrzeug nutze, hätte ich bei der Versicherungsprämie vermutlich keine Vorteile...