Vorstellung meines 85er 190D

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich die Geräusche an der Beifahrerkopfstütze hatte, habe ich mich an die Arbeit gemacht die fehlende Feder einzusetzen. Leider wollte dies im eingebauten Zustand nicht so richtig, bis ich es verbockt habe und die Feder in das falsche Loch eingesteckt habe und die Kopfstütze überhaupt nicht mehr einsetzbar war.

    Also musste ich leider den Sitz ausbauen.

    Da sehr viel Dreck zum Vorschein kam, habe ich mich dazu entschieden auch den Fahrersitz auszubauen und auch dort die ganzen Gleitschienen etc. zu reinigen.

    Auf dem Fahrersitz habe ich zusätzlich neues Fett aufgetragen. Dabei ist die Verrostete Höhenverstellung aufgefallen. Leider lässt/ließ sich der Sitz nur mit viel Gewalt in der Höhe verstellen. Ich habe es nun für mich entsprechend eingestellt und nun bleibt diese Verstellung unangetastet.


    Den Umstand, dass nun bisher unzugängliche Stellen nun zugägnlich waren, habe ich für eine gründliche Reinigung und zusätzlich zur Pflege des Mitteltunnels genutzt.

    Natürlich konnte ich zudem die Feder richtig einsetzen.


    Das wäre es bisher einmal. Leider habe ich zu wenige entsprechende Bilder gemacht, um eine Anleitung zu erstellen. Man möge mir vergeben.


    Grüße,

    Marc

  • Hallo zusammen,


    ich melde mich mal wieder mit neuen Nachrichten: Positive, wie auch Negative...


    Ich beginne zuerst mit den Positiven:

    Beim Zusammensetzen der Sitze hatte ich auf die Pflege der Plastikverkleidungen bestanden. Dies macht sich nun bezahlt, da das sehr laute, deutliche und nervende Knarzen bei Kurvenfahrten, Schlaglöchern, etc. verschwunden ist. Ich konnte die Geräusche bisher nur einmal, auf der ca. 1100km zurückgelegten Strecke an diesem Wochenende, hören. Desweiteren erscheinen diese Teile in neuem Glanz und dank des Bienenwachses (aus welchem die angewandte Lederpflege besteht) riecht es auch ganz angenehm im Auto.


    Die nächste positive Nachricht betrifft den Motor. Nachdem ich unsicher war, ob das Kühlwasserthermostat noch in Ordnung ist, wollte ich Mühe und Kosten (13€) nicht scheuen und durch das präventive Tauschen des Thermostats einem Schaden am Kühlsystem vorbeugen. Visuell und nach Vergleich der Funktionsweise des Alten und des neuen Thermostats kann ich sagen, dass dieser Wechsel wohl von Nöten war. Das Auto wird nun schneller warm und wird bei langen Bergabfahrten nicht mehr viel kälter als 85°C


    Nun zum Negativen, wobei ich die Vorgeschichte dazu auch erzählen muss:

    Zuerst musste ich mit zu wenig Kühlwasser (Wasserstand knapp vor dem Auslösen der Warnung im KI) durch die Gegend fahren und nach meinem Kühlwasser suchen (Glysatin G48), da dieses wohl in jedem Laden ausverkauft war und ich es nicht mit Mittel von anderen Firmen mischen will. Erst im dritten Anlauf fand ich dieses vor.


    Um zu den Verkaufsstellen zu gelangen musste ich über Hügelige Landstraßen und wie es sich für einen Diesel gehört nimmt man Anlauf für die Bergaufpassage (hier: ca. 125 km/h)

    Um zu Hause das System auf Dichtigkeit zu prüfen hatte ich bis dahin die Motorabdeckung unten nicht angeschraubt und einen Lappen auf Höhe Thermostatgehäuse gelegt


    Leider hatte ich wohl die Dichtung falsch aufgesetzt und musste das ganze Gehäuse erneut abnehmen und die Dichtung richtig draufsetzen. Also noch einmal das Kühlwasser abgelassen und die ganze Prozedur von vorne. Auch hier wollte ich erst das System auf Dichtigkeit prüfen und habe erneut die Abdeckung des Motors nicht angeschraubt. Das war ein Fehler...


    Auf der Landstraße von der Garage zum Haus ist bei 80- 90 km/h wohl der Wind so blöd unter die Getriebeabdeckung gekommen, dass diese die Fahrbahn berührte.

    Naja was soll ich sagen, es hat ordentlich gescheppert und ich hatte schon gedacht, dass der Motor hinüber ist. Erst nach etwa 3 Sekunden hatte ich realisiert, dass mit dem Motor alles in Ordnung ist und dass es wohl besser wäre, wenn man mal das Bremsen anfangen würde :saint:.

    Gegen 21 Uhr und nach gut 20 min auf der Landstraße im Graben konnte ich immer noch nichts falsches am Auto erkennen, dafür aber den Verkehr über Teile fahren hören.


    Naja die restliche Geschichte erspare ich euch: Im Anhang ist das Bild vom kläglichen Rest der Getriebeabdeckung, welche ich zum Schutz des Getriebes vor Dreck für knapp 150€ gekauft hatte...

    Interessant finde ich es, dass diese Abdeckung bei der Vielzahl an Fahrten ohne die Abdeckung des Motors, welche die Getriebeabdeckung an den vordersten 2 Punkten stützt, noch nicht abgefallen war. Und an der Situation im vorherigen Tagesverlauf beurteilt, kann es wohl auch nicht an den 80-90 km/h gelegen haben, oder? [weissnicht]


    Grüße,

    Marc

  • Flaschenoeffner

    Momentan werde ich mich anderen Dingen widmen, aber ich denke, dass ich bis zum nächsten Winter wieder eine Abdeckung habe.

    Derzeit muss ich Geld sparen, da ich heute Rost an tragenden Teilen und an Crashstrukturen entdeckt habe und ich deswegen diesen Sommer die gesamte Karosserie machen lassen muss/will. Desweiteren meldet sich die Hinterachse und vieles mehr... Ich werde wohl nie fertig, aber mittlerweile nehme ich es gelassen. Ich kenne mittlerweile das Spiel :saint:


    Grüße,

    Marc

  • Hallo Marc,mit ist vor 1.Jahr das selbe malheur mit der Abdeckung passiert,auf der Autobahn ohne

    Motorabdeckung hat es die Getriebeabdeckung ausgerissen........hatte zum Glück Kabelbinder dabei um die Abdeckung wieder zu befestigen,und so noch zu retten ohne eine neue zu Kaufen.


    Mein erster Gedanke war ein Reifenschaden........8|

    Wünsch dir noch gutes gelingen an Deinem 190D meinem habe ich Verkauf,ich schaue ausschau

    auf einen 190 2.5D wenn mir da was zuläuft werde ich evtl.nochmals zu schlagen:love:


    Gruss Kurt

  • Kurtl Bei mir ist halt die gesamte Abedckung in Fingergroße Stücke zersplittert, bis auf den Rest, welcher am Wagen hängen blieb...

    Aber kann man jetzt nicht mehr ändern.

    Wünsche dir Glück bei der Suche nach einem 2.5er


    Grüße,

    Marc

  • Hallo,

    erst einmal hoffe ich, dass alle gut in das neue Jahr gestartet sind.


    Ich habe mal wieder viel zu berichten:

    Noch im letzten Jahr habe ich 1/4 Millionen Km vollgemacht :yeah:

    Desweiteren habe ich eine Reise zu meinen Verwandten unternommen und das Auto innerhalb weniger Tage auf einer Strecke von 3800km durch Deutschland und Polen gescheucht :saint: Ich merke einmal wieder, dass unser Fahrzeugtyp im Vergleich zu Anderen doch recht zuverlässig fährt.

    Nach den 3800km sah mein Weißer aber auch dementsprechend aus ;)


    Trotzdem gab es einen kleinen Defekt, der auf den letzten Kilometern in der Fahrdynamik bemerkbar war. Schon seit mehreren Wochen sind die O-ringe an der Einspritzpumpe undicht gewesen. Naja durch meinen jugendlichen Leichtsinn (ich wollte Testweise 100% Pflanzenöl als Treibstoff im Winter ausprobieren) gaben die ohnehin angeschlagenen Dichtungen den Geist auf.

    Da ich ja so oder so des öfteren an meinem Auto schraube, stellte für mich der Wechsel kein Problem dar.


    Spezialnuss bestellt und neue Vitondichtung, wie auch Kupferringe montiert. Das Ergebnis könnt ihr in den Anhängen betrachten.

    Das Auto fährt nun auch auf Anhieb besser. Kurzzeitig dachte ich, dass eine weitere Stelle an der Pumpe undicht war, aber diese hat sich zum Glück im Endeffekt als dicht erwiesen.


    Den Startvorgang nach diesem Eingriff am Herzen meines Diesels habe ich gefilmt und hochgeladen.


    Demnächst (nach der Prüfungsphase) werde ich auch weiter an der Pumpe arbeiten und an der Förderpumpe alle Dichtungen und die zwei innen verbaute Ventile wechseln. Ich hoffe, dass es dann auch wärmer zum Schrauben ist ;)


    Hier der Link zum Video:

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    Grüße,

    Marc

  • Ich beginne zuerst mit den Positiven:

    Beim Zusammensetzen der Sitze hatte ich auf die Pflege der Plastikverkleidungen bestanden. Dies macht sich nun bezahlt, da das sehr laute, deutliche und nervende Knarzen bei Kurvenfahrten, Schlaglöchern, etc. verschwunden ist. Ich konnte die Geräusche bisher nur einmal, auf der ca. 1100km zurückgelegten Strecke an diesem Wochenende, hören. Desweiteren erscheinen diese Teile in neuem Glanz und dank des Bienenwachses (aus welchem die angewandte Lederpflege besteht) riecht es auch ganz angenehm im Auto.


    Hallo Marc,


    zu den Sitzverkleidungen habe ich eine Frage: bei mir knarzt insbesondere der Bereich rund um das Gurtschlosses/Rädchen der Rückenlehnenverstellung am Fahrersitz bei Kurvenfahrt und Straßenunebenheiten ganz vernehmlich - das ist schade, weil ansonsten der Innenraum quasi Knarz Knister frei ist. Siehst Du eine Chance dem Problem auch ohne Ausbau des Sitzes den Garaus zu machen und wenn ja, wie?


    Schön, dass Dein weißer Diesel die letzte große Reise im Wesentlichen gut mitgemacht hat :)

    Viele Grüße, Hendrik


    Ob Auto groß, ob Auto klein - Heckantrieb muss immer sein!


  • cola1785 Leider wirst du sehr wenig bis keinen Platz haben, um mit einer passende Nuss das Gurtschloss zu lösen. Mit einem Gabelschlüssel kommst du nicht dran, da die Schraube im Plastik versenkt ist (ist im Bild im ganz unteren Rand zu sehen), aber so ganz genau habe ich das nicht vor Augen. Ich kann dir nur eine kleine Anleitung mit Sitzausbau bieten. Sofern du auch an die Schrauben kommst, wenn du den Sitz nach hinten schiebst, umso besser :saint:


    Für den Sitzausbau sind es aber nur 5 Schrauben (beim Beifahrersitz 6 Stück). Je eine Schraube an den Schienen vorne, unten, rechts und links (beim Beifahrersitz hinten links zusätzlich eine am Mitteltunnel) und eine große Schraube pro Sitz, welche die nach hinten verlaufende Schiene festhält (hierzu die Plastikabdeckung nach vorne oder oben schieben, dann kommen die Schrauben zum Vorschein; Position letzte Schraube in Beitrag #241, 1. Bild zu erkennen an der Stelle im Mitteltunnel, an der kein Stoff da ist)


    Am Sitz das Plastikrädchen von dem eigentlichen Rädchen abziehen, Schraube lösen (grün) und danach Plastikverkleidung abziehen. Sie ist ungefähr an den drei roten Markierungen befestigt. Am besten mal mit einer Taschenlampe von unten ausleuchten und sehen, wo genau die Befestigungen sind und wie diese aussehen. Dies ist ein bisschen schwer zu erklären, aber man könnte es als eine Art Clip beschreiben (am besten selber mal schauen, sofern möglich). Den Beobachtungen entsprechend die Verkleidung abziehen und von innen mit einer Lederpflege/Bienenwachs oder ähnlichem einschmieren, damit das Plastik Feuchtigkeit erhält (vielleicht auch eine spezielle Plastikpflege, um die Weichmacher wieder in das Plastik zu bekommen). Damit diese Pflege auch in alle Ecken kommt (bei mir Bienenwachs), kann es von Vorteil sein die Verkleidung über einer Heizung zu erhitzen. Erhöht beim Zusammenbau auch die Flexibilität des Plastik.

    Zusammenbauen und auf eine geräuschlose/-arme Fahrt freuen :thumbup:


    Grüße,

    Marc

  • Hallo allerseits,


    es ist schon wieder fast drei Monate her seitdem ich das letzte mal hier berichtet habe. Bis auf die letzte Woche hat sich kaum etwas am Auto getan. Er fuhr mich zuverlässig mehrere tausend Kilometer quer durch Deutschland, aber hauptsächlich auf der Stammroute Ingolstadt- Merzig(Saar)- Ingolstadt :)


    Nach und nach habe ich alle benötigten Teile bestellt, so dass ich mich am 04.04.2020 mehrer großen Baustellen widmen konnte:


    Lenkung und Hinterachse, Unterboden-/Karosserieschutz:!:

    Es gab zwei Ereignisse, die für den jeweiligen Bereich den Anreiz schafften sich der Überholung zu widmen.


    Lenkung: starkes Lenkspiel und ein TÜV-Prüfer, der Spiel am rechten Rad erkannte, welches nicht von den Radlagern kam.


    Hinterachse: starkes Knarzen beim Ein- und Aussteigen, sowie Einfedern und eine schon sehr oft von mir bemerkte "schlechte" Fahrdynamik. Leider hatte ich bisher kein Vergleich, wie es eigentlich sein soll und gab mich mit der bisherigen Fahrdynamik zufrieden. Bisher "knickte" nämlich der kurvenäußere Teil des Autos nach hinten weg, wenn man versteht, was ich meine. Es ist ein bisschen schwer das persönliche Fahrgefühl in Text zu bringen :saint:

    Beispiel Linkskurve: Ich lenke nach links, das Auto sinkt hinten rechts nach unten ab, vorne links hebt sich das Auto und entlastet das linke Vorderrad. Selbiges umgekehrt in Rechtskurven. Allgemein war das Heck sehr "schwammig".


    Karosserie: Starker Rost im Bereich des rechten Scheinwerfers, etc.


    Wie erwähnt ging es dann am 04.04 auf die Hebebühne.

    Hierbei erfolgte die Bestandsaufnahme. Diese ist hier im Anhang zu sehen.

    Im weiteren Verlauf werde ich mich jeweils kurz fassen, da ich doch sehr viel Input habe...


    Was kam im Zuge der Arbeiten neu?


    Vorderachse:

    -Lenkstange

    -Lenkungsdämpfer

    -Spurstange rechts und links

    -Umlenkhebel (vermutlich der eigentliche Übeltäter in Bezug auf Spiel am rechten Rad)


    Hinterachse:

    -neu aufgearbeiteter Hinterachsträger von flyingarn

    -> dieser machte auf mich einen sehr fachmännisch und professionell verarbeiteten Eindruck. Vielen Dank hierfür! [danke]

    -neuer Strebensatz von Lemförder für die gesamte Hinterachse

    -neue Koppelstangen, die sich als vermeintlicher Verursacher der Knarzgeräusche entpuppten und noch nachträglich bei Herbert bestellt wurden. Sie kamen Just in Time bei mir zur Montage an :thumbup:

    -neue Radlager

    -neue Traggelenke am hinteren Radträger (die waren weit über dem Ende ihres Lebens, aber seht selbst auf den Bildern)

    -nebenbei wurden neue Bremsscheiben und neue Handbremsbeläge montiert


    Karosserie/ Unterboden:

    -eine neue Getriebeabdeckung aus dem Zubehör :thumbup:


    Was wurde überarbeitet?


    Hinterachse:

    -Federlenker entrostet und mit Brantho Korrux 3 in 1 lackiert

    -Differential entrostet und mit Brantho Korrux 3 in 1 lackiert, zusätzlich neues Öl

    -Bremsabschirmblech neu lackiert

    -Hinterachswellen neu lackiert und auf den Zustand geprüft


    Karosserie:

    -alle Hinterachsaufnahmen entrostet (zum Glück nur an der Oberfläche)mit weiter unten erwähnten Rostumwandler behandelt und mehrere Schichten Brantho Korrux 3 in 1 aufgetragen

    -den gesamten Unterboden, Radkästen und insbesondere Hinterachsaufnahmen und Brems-/Kraftstoffleitungen DICK mit Fett eingepinselt.

    Ursprünglich war der Plan den Unterboden komplett abzuschleifen, neu zu lackieren und dann zu konservieren. Da dies aber schon von irgendeinem Vorbesitzer gut gemacht worden ist, habe ich davon abgesehen. Ich habe, wie oben erwähnt, lediglich die vorgefundenen Fettschicht erneuert.

    -Bereich um den rechten Scheinwerfer vorläufig entrostet mit einem polnischen Rostumwandler (Säure aus dem Industriebereich, u.a. bei der PKP genutzt; pH-Wert = 1 [death]) behandelt und mit Brantho Korrux bestrichen. Ansehnlicher wird es in Polen bei Lackierer meines Vertrauens gemacht

    -selbiges Spiel bei den hinteren Spitzen des hinteren Radlaufes...

    Hierbei zeigten sich Pfuschereien auf der linken Seite aus der Zeit vor mir.


    Meine Erfahrungen bei den Arbeiten:


    -sehr schmutzige Arbeit insbesondere durch Fett, Unterbodenschutz, etc.

    -alle alten Lager waren am Ende, Manschetten teilweise nicht mehr existent

    -die Spurstangen waren durch die konische Form der Passungen sehr stark mit den Lenkhebeln und den Radträgern verwachsen. Wir mussten Umlenkhebel und den Lenkhebel beim Lenkgetriebe ausbauen, Lenk- und Spurstangen auf der Werkbank einspannen, alle abstehenden Gewinde und die Stangen selbst abflexen und den Rest ausbohren und die Reste mit dem Vorschlaghammer raushauen! Zeitlicher Mehraufwand von ca. 5h gegenüber der ursprünglich avancierten Zeit...

    -das Anziehen der Drehmomente der Hinterachse unter Belastung stellt einen sehr hohen Aufwand dar, manche Stellen konnten nicht mit dem Drehmomentschlüssel erreicht werden und mussten mit dem Drehmomentschlüssel im Handgelenk angezogen werden. Keine Angst alles wurde nach bestem Wissen und Gewissen gemacht ;)


    Fazit nach Beendigung der Arbeiten:


    Es waren arbeitsintensive 4 Tage, welche sich aber vollkommen ausgezahlt haben. Das Fahrverhalten hat sich komplett verändert. Leider kann ich es aber noch nicht ausnutzen, da der Termin für die Fahrwerkseinstellung erst am 15.04 ist. Doch die 6km lange Fahrt von der Hebebühne zum Haus meiner Eltern war bereits ganz aufschlussreich.


    Appel:


    Ich appelliere an jeden, der seine Hinterachse noch nicht überholt hat, sich auf diese Überholung einzustellen. Mein Auto wird nun 35 Jahre alt und man sah es der ganzen Konstruktion an. Zumindest ein Test und/oder augenscheinliche Begutachtung aller Lager auf der Hebebühne (entlasteter Zustand der Hinterachse) kann nicht schaden ;)


    Ihr könnt euch nun selbst ein Bild machen, wie es zumindest bei mir ausgesehen hat. Bei Fragen, einfach fragen. Ich habe nun, von den Onlinevorlesungen abgesehen, sehr viel Zeit ^^


    Teil 1 der Bilderserie Hinterachse...


    Nebenbei hier noch ein Youtubelinks:

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    Grüße,

    Marc

  • Schön gemacht - ähnliches hatte ich vor 2 Jahren gemacht. So verschlissen ware meine Achsteile zwar nicht - aber 28 Jahre sind halt nunmal auch eine gewisse Zeit :D

    Top Tip für die Zukunft:


    Es gibt Spurstangen / Konusausdrücker. Die nutze ich für sowas.

    Ansonsten hättest mit Hitze und Mutter auf das Gewinde + 2kg Fäustel die Spurstangen auch demontiert bekommen ;)


    Die Antriebswellenmanschetten hast im Zuge dieser Maßnahme nicht erneuert?

    Unter meinen Manschetten war schon gut gammel an der Antriebswelle selber..


    Besten Gruß

    Marco

  • Cupzedes Eine Konusausdrücker hatten wir nicht, da es im Internet nicht so rüberkam, als würde sich das so festfressen. Neben der WIS-CD, habe ich nämlich im Internet zugängliche Videos zur Vorbereitung auf die Arbeiten genutzt ;)

    In meinem Fall konnten wir teilweise noch nicht einmal die Mutter lösen. Und wenn, dann nur bis zum oberen Gewindegang. Am Auto selbst hatten wir auch mehrere Varianten versucht, bis wir letztlich das gesamte Konstrukt ausgebaut haben. Was zum Erwärmen hatten wir hingegen nicht.


    Nein die Manschetten an der Antriebswelle habe ich nicht gemacht, da ich nicht wusste inwiefern ich das alles auseinander bekomme. Dies kommt aber demnächst auf mich zu, wenn ich jemanden gefunden habe, der mein Differential eindichtet. Außer ich habe es erstmal mit der Lackschicht eingedichtet 8o


    EDIT: Vielleicht werde ich in ferner Zukunft die Hinterachswellen komplett tauschen, sofern nötig.

    Am wichtigsten ist es jetzt für mich die Karosserie in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Noch wichtiger ist aber der Tausch aller Bremssattel und Bremsleitungen aus Gummi, da diese Teile mir gar nicht gefallen. Vielleicht halten Sie noch ne Zeit, aber im kommenden Winter möchte ich Sie nicht mehr drauf haben...


    Grüße,

    Marc

  • Hallo Marc,

    als ich die Hinterachse meines 190ers überholt habe habe ich auch überlegt die Manschetten an den Antriebswellen zu erneuern, allerdings wurde mir hier im Forum davon abgeraten. Grund war hierfür die angeblich nicht mehr vorhandene Langzeithaltbarkeit neuer Manschetten. Und bis jetzt halten die alten Manschetten immer noch.

    Und ich weiß zwar nicht wo dein Diff genau undicht ist, aber zumindest die Wedis an den Flanschen zu den Antriebswellen lassen sich sehr einfach selbst tauschen.


    Ansonsten schaut deine Arbeit sehr gut aus :)

  • computertod Vielen Dank für die Information bezüglich der Manschetten.

    Solange es hält, werde ich es so lassen.


    Das Differential sifft hauptsächlich an der Dichtung der großen "Öffnung", also an dem großen hinteren Deckel, an welchem das Diff mit 4 Schrauben am Hinterachsträger verschraubt ist.

    Dort habe ich jetzt beim Lackieren auch etwas Farbe drübergestrichen.

    Ob es auch an den Wellen undicht ist, kann ich nicht sagen, aber ich werde es beobachten.


    Grüße,

    Marc

  • Ah Okay, an der Stelle ist aber keine Dichtung verbaut sonder nur Dichtmasse.

    Andererseits: ein Mercedes Diff das nicht feucht ist enthält kein Öl mehr ;)

    Das sehe ich doch anders. 2009 Wo ich das Fahrwerk meines 2.5D überholt habe war das Diff. nicht nur rostig... es besass auch noch Öl. Und das ist bis heute so, Außen trocken, innen Öl. Das Diff ist auch bis heute ruhig kein Geräusche oder sonst was..... wie gesagt bis heute

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land

    • Offizieller Beitrag

    das Anziehen der Drehmomente der Hinterachse unter Belastung stellt einen sehr hohen Aufwand dar,

    Moin,


    verstehe ich jetzt nicht... Du hast doch das Auto auf der Bühne, oder? Da ist es doch möglich, den jeweiligen Radträger mit einem geeigneten Gegenstand abzustützen und durch absenken der Bühne den Radträger soweit einzufedern, bis die Antriebswelle ziemlich waagerecht liegt. Alternativ, wie jetzt auch in deinem Fall, wo du alles komplett neu hast, im ausgebauten Zustand den Hinterachsträger komplettieren und beim festziehen der Lenker auch darauf achten, daß die Achswellen ohne Knickwinkel vom Achsgetriebe abstehen, was dem fahrfertigen Zustand nahe kommt. Letzteres ist die übliche Vorgehensweise, wenn du so eine Komplettsanierung machst. Beim nächsten Mal....;)


    LG Bianca