"Säuft" ab beim Einlegen einer Fahrstufe

  • Servus in die Runde.


    Ich hoffe die meisten hatten Spaß am WE in Alzey. Ich konnte ja aus fam. Gründen leider nicht. Dafür hab ich meinen 201er viel bewegt die letzten Tage und Wochen. Und ein Problem schleicht sich Stück für Stück immer weiter rein:


    Wenn der Wagen "kalt" ist, springt er wunderbar an. Läuft auf "P" problemlos. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn eine Fahrstufe gewählt wird. Ob "D" oder "R" spielt keine Rolle. Dann säuft er ab. Ich hab das Gefühl, dass der Kraftschluß nicht richtig getrennt wird. Ähnlich wie bei einem Schalter, wenn man einen Gang einlegt, und bei gezogener Handbremse die Kupplung bis zum Absaufen kommen läßt. Ist die Fuhre warm, keine Probleme mehr (weil Getriebeöl ggf. frisch verteilt / Visko-Öl / Menge ?? ).


    Jemand hier Erfahrung?

    Getriebeöl-Wechsel fällig?


    PS: Versuche den DN-Stammtisch am Samstag

  • Moin Palue,


    Zuerstmal ist beim Automatikgetriebe ein regelmäßiger Ölwechsel alle 60.000km angesagt. Wenn auch vielleicht nicht explizit in der DB Wartungsvorschrift zu finden, aber allein um Folgeschäden oder Funktionsstörungen zu vermeiden für mich ein zwingender Wartungspunkt.


    Bei R und D (3 , 2) wird ja ein Kraftschluss hergestellt, damit ein Fahren überhaupt möglich ist. Alles ander wäre ja Unsinn bzw. es läge ein Defekt vor und ein Fahren nicht möglich.


    In P und N ist kein Bremsband, welches eine Fahrstufe einlegt, aktiv, heißt, das vom Motor ständig angetriebene Pumpenrad im Wandler treibt per Ölstrom das Turbinenrad an, welches auch munter mitdrehen kann, weil kein Widerstand durch eine eingelegte Fahrstufe besteht. Daher dreht der Motor leichter.


    Bei eingelegter Fahrstufe will der Wagen ja losfahren, was du aber über die getretene Bremse verhinderst. Hier "kämpft " praktisch das drehende Pumpenrad gegen das stehende Turbinenrad und die gesamte Antriebsenergie wird im Getriebeöl verheizt.
    Wenn jetzt die Drehzahlerhöhung beim Kaltstart und in der Warmlaufphase zu niedrig ist, dann wird der Motor bei eingelegter Fahrstufe praktisch abgewürgt.


    Man sieht sich Samstag in Inden

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

  • Moin,

    Zuerstmal ist beim Automatikgetriebe ein regelmäßiger Ölwechsel alle 60.000km angesagt. Wenn auch vielleicht nicht explizit in der DB Wartungsvorschrift zu finden,

    doch doch, beim W201 ist es auf jeden Fall in den Wartungsvorgaben enthalten, alle 60TKM neues ATF inkl. Filter natürlich.


    Ich denke ein Wechsel schadet (eventuell auch frühzeitig) nie, besonders da man idR nicht weiß ob die Intervalle das ganze Autoleben eingehalten wurden. Ist es mal extrem überzogen worden, lösen sich beim nächsten Wechsel Rückstände und die Brühe ist früher wieder trüb.


    Dennoch glaubei ich nicht so ganz daran das dies das Problem lösen wird...


    Grüße


    Alexander

  • Das sehe ich auch so, es dürfte ein Problem der Gemischaufbereitung sein, um mal diesen Allgemeinbegriff zu benutzen.


    Und lieber einen Ölwechsel zuviel, als einen zuwenig.

    Auch das 30 Jahre alte HA-Öl muss mal neu.

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

  • Vielen Dank für Eure Antworten und Mutmaßungen. Ich werde das Phänomen beobachten. Momentan läuft er zwar unrund die ersten 5 Minuten, bleibt jedoch an. Getriebeöl erhält jedoch seinen Wechsel. Nach den ersten 2000km bin ich unterm Strich wirklich sehr zufrieden.