Beiträge von Gullideggl

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    Ich könnte mir vorstellen das die Om60x beim NOx gar nicht mal so schlecht abschneiden, beim CO2 sieht das anders aus.


    Möglich. Aber der CO2-Ausstoß hält sich sogar noch in Grenzen. Einen OM60x-befeuerten W201 durch einen modernen Wagen zu ersetzen ist sicher erst dann sinnvoll, wenn man relativ viel fährt. Das Verhältnis Leistungsabgabe / Verbrauch darf man natürlich nicht anschauen, sondern nur den absoluten Verbrauch pro km. Sonst ist der OM60x einfach nur leistungsarm und schadstoffstark.


    Danke York, für diese schöne Zusammenfassung!
    Allerdings gilt CO2 gar nicht als "Schadstoff", eben weil ungiftig und Hauptprodukt bei der Verbrennung (hast du ja indirekt erläutert). Aber: Wie viele Deutsche das wohl wissen? ;(


    Insgesamt wird das ganze Thema eben sehr sehr heuchlerisch behandelt. Der korrekte Weg - egal in welchem Bereich - wäre es, überhaupt weniger zu verbrauchen, Verkehrswege kurz zu halten, dezentrale Strukturen zu schaffen (oder zumindest zu erhalten), billiger und gut funktionierender öffentlicher Nahverkehr, usw.
    Insofern ist Vieles reine Symptombekämpfung in einem Wirtschaftssystem, das davon lebt, immer neuen eigentlich unnötigen Bedarf zu erzeugen, damit Wachstum durch Konsum (welcher Art auch immer) aufrecht erhalten wird. Lösungen für Probleme, die gar nicht nötig wären.
    Weil der Diesel mittlerweile zu billig fährt, muss man ihn hald irgendwie anders schlechtreden oder teurer machen, durch komplexe Technik, hohe Steuer, teure Anschaffung, usw., sicher spielt die Luftreinhaltung eine wichtige Rolle und sie ist auch wichtig. Aber wie man da rangeht, ist von außen betrachtet echt ein Witz.


    Weniger CO2-Ausstoß (= weniger Verbrauch und somit auch Rohstoffverbrauch) ginge am einfachsten, wenn weniger durch Wachstumszwang fehlverdaute Scheiße rumgerührt werden würde, mit dezentralen Strukturen, usw. Dass man das nicht will, sondern sämtliche fossilen Brennstoffe so lange verwenden wird, wie sie sich wirtschaftlich lohnen, ist doch offensichtlich.
    Das Problem ist nicht der CO2-Ausstoß an sich - man wird die Rohstoffe wahrscheinlich sowieso restlos plündern und ob das noch 20 oder 200 Jahre dauert, ist dem Erdball fast egal. Aber: In welcher Zeit man die fossilen Brennstoffe niedermacht, welche globalen Verwerfungen, wie viele Kriege daraus entstehen, das halte ich für absolut relevant. Zeit ist DER Faktor schlechthin wenn es um Problemlösungen geht. Wem das egal ist, der soll dann später seinen Kindern erklären, dass sie in 20-50 Jahren mal ganz akute Konflikte lösen dürfen, die heute verursacht wurden und leider im allgemeinen Trubel untergingen, weil doch heute schon die Zeit so knapp war und man das nur aufhalten konnte, indem man mehr Symptome mit noch ausgefeilteren Lösungen bekämpfte. Die heutigen Kinder dürfen dann gemeinsam mit den heutigen Einwanderern auf die Straße gehen und für ihre Rechte einstehen. Mit nicht benötigten Einwanderern, die dann noch immer mit sich selbst beschäftigt sein werden, um nicht unterzugehen.
    Merke: Kapitalismus erzeugt Menschenabfall. Hier und anderswo noch mehr. Jetzt kommt so langsam der Abfall da hin zurück wo er erzeugt wurde. Das klingt hart und ist nicht abwertend gemeint, sondern mahnend! Aber das ist egal, wir brauchen Wachstum und können dann auf den Abfall zeigen und schreien: das Pack taugt nix weil wir brauchen nur noch Studierte weil wir haben Industrie 4.0 und die eigentliche Arbeit dürfen die übernehmen, die hier nur Abfall wären. Also sollen die draußen bleiben. Und weil wir auch saubre Luft haben wollen, damit unsre dekadenten Nobelkörper länger funktionieren, dürfen andre die Produkte herstellen, die unsre Studierten entwickeln, um unsre Luft sauber zu halten. Herstellen natürlich draußen, anderswo, da, wo es noch dreckig sein darf. Da wo die Leute noch kein Abfall sind, sondern noch gebraucht werden. Als Wirtschaftsgüter, als Kapital. Bis sie dann selbst irgendwann überflüssig werden.


    Und wir sollen uns über Schadstoffe im Stuttgarter Talkessel aufregen... So real das Problem ist, ist es doch eigentlich lachhaft.


    viele Grüße!
    Jo

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    steht das nicht im Fahrzeugschein?


    Da steht nur die Schlüsselnummer, die letztlich nicht allzu viel über den realen Schadstoffausstoß aussagt.
    Sonderlich gut wird der Motor natürlich nicht dastehen.


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    dem Diesel gehen sie anscheinend jetzt richtig am Kragen und machen ihn schlecht


    Das war schonmal so. Feinstaubzone. Da gings den alten Dieseln so derart pervers krass an den Kragen, dass es nur wenige bis heute durchgehalten haben ^^ . Kenne da sogar welche, die ohne jede spürbare Folge bis heute weiter fahren. Ich lebe zwar nicht in der Feinstaubzone und fahre auch eher selten in welche aber ein Freund in Tübingen dachte zu keinem Zeitpunkt daran, seinen W124 250D zu verkaufen. Bis heute hat ihn das bis auf ein wenig unnötige Aufregung nix gekostet...


    Manchmal hilft Ignoranz. Gibt genug Leute, die ihre Diesel-Kisten schon BEVOR die Feinstaubzone kam verkauft hatten. Unglaublich. Habe ich nie verstanden. Seit ich 2006 meinen 190D gekauft habe, hat sich die Steuer nicht geändert - also pfeif drauf. In 10 Jahren wurden ca. 3300€ Steuer gezahlt - was solls. Ich fahre ein unkompliziertes und überschaubares Auto mit sehr wenig Stress, das zudem noch sparsam ist. Motorseitig kein teures Teil getauscht, die meiste Schrauberei war der damaligen Pölerei geschuldet. Alles an sonstigen Teilen für den 201er kriegt man hinterhergeschmissen, nach wie vor. Der 190D ist und bleibt eine schön fahrende Spardose, wenn man selbst schraubt und mit der Langsamkeit klarkommt.


    viele Grüße!
    Jo

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    Vor dem Ausbau des Thermostats war alles dicht, die alte Dichtung hat sich in die gebrochene Mulde eingeschlossen gehabt.


    Das klingt so als wäre der Deckel bzw. das Gehäuse schon etwas angefressen. Bei meinem Diesel ist das auch so, da sind richtige Vertiefungen drin. Habe das beim letzten Thermostatwechsel dann alles penibel sauber gemacht, mit Scotchmatte leicht angeschliffen, nochmal sauber und trocken gemacht (aufpassen, dass NICHTS mehr aus dem Motor nachtropft - vorher ausblasen). Dann alles mit Dirko HT eingeklebt, inklusive Dichtgummi. Wenn man dabei die Vertiefungen und Leckstellen sauber füllt und die Masse an der Dichtfläche einmassiert, entsteht mehr als genug Dichtfläche, evtl. auch nach außen hin nicht mit Dichtmasse sparen, dann wird das absolut zuverlässig dicht. Saubere Arbeit vorausgesetzt.


    viele Grüße!
    Jo

    Habs jetzt nur überflogen, scheint aber schon Wahres dran zu sein. Aber der Kern sitzt sehr viel tiefer als auf der Ebene irgendwelcher Parteien oder Kanzler. Das sollte den Leuten eigentlich längst klar werden.
    Aber letztlich wird's täglich schwieriger, irgendwas gegen die neoliberalistische Idiotie zu unternehmen. Solange es irgendwo auf der Welt erlaubt ist, BWL zu studieren und der Pöbel nach Smartphones lechzt, wird sich nichts ändern. Das Paradox des glücklichen Sklaven hat sich aufgelöst. Es gibt ihn.


    So langsam schwappt die Welle der Ungerechtigkeit, die der Kapitalismus sein Jahrzehnten über den Erdball schiebt, auch wieder zurück ins Boot. Terror ist der Krieg des armen Mannes. Was will man Anderes erwarten? Selbst die Grünen sind als Kriegstreiber ganz vorn mit dabei. Es ist ja auch gewollt, das Volk soll nicht dumm bleiben, sondern noch blöder werden. Da hilfts dann auch nichts mehr, wenn der Einzelne garnicht blöd ist. Wie man Massen lenkt, kann man aus Statistiken rauslesen und sehr präzise anwenden, dann noch hier und da ein bisschen polarisiert und die vollständige Kontrolle ist da.


    Morgen besuche ich nen alten Haudegen, der jetzt knappe 80 ist und im Wohnwagen auf nem Feld lebt, das er quasi einfach besetzt hat. Er fasst seit über 20 Jahren kein Geld mehr an und scheißt auf jeden Luxus. Sicher ist er kein Vorbild für einen Ausweg aus der Idiotie aber von solchen Leuten kann man noch richtig viel lernen im Gegensatz zu den allermeisten Deutschen, von denen man glaubt, sie hätten was erreicht im Leben. Wir brauchen mehr Menschen, die lieber verrecken als sich zu beugen. Lieber abkratzen als andere zu hunzen.


    viele Grüße!
    Jo

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    so, bevor noch mehr Salz in die Wunde gestreut wird (ja, rechtens, ich weiß ) hier mal die Ergebisse.


    :thumbup:


    Sieht wirklich gesund aus und wenn du Glück hast, wars nur das was Thomas schon sagte: Pol locker, darauf hin Regler hinüber.
    Würde evtl. noch nen Ersatzregler besorgen und mitnehmen und die LiMa erstmal lassen.


    viele Grüße!
    Jo

    Hi Waleran,


    ich glaube du nimmst etwas zu viel Polemik. Es trifft wohl doch fast immer die völlig Falschen, Unschuldigen. Ob es die ganzen Kriege im nahen Osten sind oder der Terror, den sie hervorrufen. Terror ist der Krieg der Armen. Es trifft so gut wie immer die Falschen. Recht hast du nur, wenn du es der Menschheit an sich pauschal gönnst, für ihre Blödheit geradezustehen. Ich bin im Grunde auch fürs Verursacherprinzip. Ich halte die Menschheit auch für überaus dämlich und selbst schuld an der Misere aber deshalb noch nicht die Einzelnen. Und deshalb gönnne ich niemandem einen Krieg, für Veränderung ist aber definitiv ein großer Schlag nötig, ein Krieg aber ganz sicher nicht. Es würde sicher noch größerer Müll dabei herauskommen.


    Aber den Kern hast du definitiv getroffen: Gewinne, Gewinne, Gewinne, Gewinne...


    Dein Spruch aus deiner Signatur übrigens:

    Zitat

    "Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" (B. Brecht)


    Brechts Aussage passt wie die Faust aufs Auge, man schafft ein neues Volk, weil das alte noch immer zu kritisch ist. Man verblödet die Menschen systematisch, versorgt sie dann noch mit Lügen und Falschinformationen, lässt sie sogar noch selbst für diesen Nachrichtendreck bezahlen und wenn all das nicht ausreicht zur Verblödung, weil noch immer Leute aufstehen, mischt man eben das Volk bunt durch, schwemmt Leute herein, die nicht einmal die Sprache können. Die werden alle mindestens 15 Jahre lang mit sich selbst beschäftigt sein und allein dadurch schon der alteingesessenen Bevölkerung in Konkurrenz stehen, weil sie eine andere Basis haben. Religions- und Kulturunterschiede mal noch ganz außer Acht gelassen. So schafft man ein Volk, das sich nie wieder gemeinsam auflehnen KANN, weil es nicht geschlossen denkt. Divide et impera.
    Ein altes Prinzip und es bringt:


    Gewinne, Gewinne, Gewinne, Gewinne...


    wer mal etwas mehr Zeit hat:
    Eugen Drewermann hält wirklich brillante Vorträge und vertritt Ansichten, die jenseits von Neid und Egoismus stehen. Leider ist er keine wirklich schillernde Gestalt und dass er vieles auf christlichen Glauben stützt, ist für viele sicher auch ein Makel.
    Hier ein Interview:
    https://www.youtube.com/watch?v=TN0CP6hLrTU


    viele Grüße!
    Jo

    Zitat

    Ich war gestern schon draußen um das selbst zu messen bis ich mich fragte, wie ich das mit nur zwei Händen anstellen sollte.


    Also Marvin, jetzt wird's echt eklig. Wozu brauchts zwei Personen, um ne Spannung an nem Auto zu messen? Ich empfehle dir: komm mal zu mir und schau dir an, was hier mit einer Hand alles geht. Ladestrom alleine und einhändig messen gehört definitiv dazu, dauert dann hald etwas länger. Dann drücke ich zwar sicher mitm Fuß irgendwas hin oder geb mit ner schönen Verrenkung Gas aber ES GEHT AUCH SO. Hab ich nen falschen, übertriebenen Stolz?
    Du bist kein Idiot und du weißt, dass ich dich echt schätze weils Leute mit deinem Denken braucht aber du verhätschelst dich so richtig furchtbar selbst. Vielleicht verstehst du, warum ich nicht mehr oder nur noch sehr sehr wenig mit ganz wenigen ausgesuchten Leuten hier schraube.


    Bist natürlich weiterhin willkommen hier, demnächst mal vor der Mühle und nicht zum Schrauben (gerade eh kein Platz...)


    viele Grüße!
    Jo <-- der Einarmige, der jetzt in die Werkstatt geht und tausend Dinge tut, die er gar nicht können kann

    Ich muss maxx zustimmen. Es war hier sicher nicht so gemeint, den Fokus weg von den Menschen zu lenken. Aber: Wem das Auto trotzdem leid tut, der sollte vielleicht mal dafür sorgen, dass sich etwas ändert.
    Unsere eigene Regierung unterstützt genau das, was zu solchen Bildern führt. Sie lügt, es wäre geboten, Assad wegzubomben, unterstützt aber unter den Fittichen der USA "moderate Rebellen", deren Namen bereits offen in der Deutschen Tageszeitung stehen und jeder mit Resthirn und etwas Zeit kann sich davon überzeugen, dass es sich um extreme Islamisten handelt. Die werden von uns unterstützt. Die sollen dann sicherlich auch die Führung im Land übernehmen.
    Um dafür zu sorgen, dass es in Syrien ein Machtvakuum gibt.
    Die Assad-Regierung soll weg. Sonst nichts. Erst dann gibt der Westen Ruhe, bis dahin wird gelogen und gebombt.
    Damit dort keiner mehr frei leben kann, weil das würde ja wieder Ordnung schaffen.
    Damit niemand mehr an ein ehemals säkulares Syrien denkt, dem es gut ging. Syrien sollte idealerweise von Rebellengruppen regierter Gottesstaat werden. Die muss man nicht ernst nehmen.
    Damit man das Land von außen im Griff hat, endgültig und für immer.
    Damit man endlich Zugang zu Erdgas bekommt und die Scheiße in Europa verhökern kann - aber Hehlerei ist hier im Lande verboten. Lachhaft.
    Damit man dem pöhsen Russen noch weiter auf die Pelle rücken kann.
    Und spätestens, wenn der Terror hier richtig ankommt, geht der NATO-Terror vollkommen ungehindert weiter. Interessiert jetzt ja schon kaum jemanden.
    Aber egal. Hier wird es spätestens in 20 Jahren auch kein Volk mehr geben, das geschlossen gegen irgend etwas aufsteht. Wenns Hunger hat, forderts dann hald Fressen. Wenn zu viele Flüchtlinge kommen, fordert man ja schon heute Abgrenzung. Symptombekämpfung statt Ursachen zu bekämpfen. Um ehrlich zu sein: Auch ich will hier keine Araber, die unsre Sprache nicht können. Das macht nichts einfacher. Aber ich möchte auch nicht, dass unsere Lebensweise, unsere fetten Systeme dafür sorgen, dass man andernorts nicht mehr leben kann.


    Schaut euch mal an, was Assad zu sagen hat. Was Putin zu sagen hat. Was sie tun. Und was der Westen sagt und was er wirklich tut. Irgendwie passt das nicht zusammen aber das wird schon passen, die NATO rettet sicherlich mal unsre Ärsche. [death]


    viele Grüße!
    Jo

    Hi Marvin,


    lass den Quatsch mit teuren Reifen. Hatte vor Jahren mal für 22€ nen ganzen Satz guter Winterreifen inkl. Stahlfelgen in 185/65R15 ersteigert, waren Felgen mit ET31. Sah gut aus, fuhr sich nicht schlechter (die Geometrie ändert sich ja) und war billig, weil von irgendner C-Klasse. Das dürfte dir taugen. Höherlegung ist eh Geschmacksache und ich machs nur, weil es den Gebrauchswert enorm erhöht. Ein tiefer W201 sieht zwar schick aus, taugts mir aber nicht.
    Der Satz mit den ET31 Felgen dient jetzt völlig abgefahren meinem Weißen als Standbereifung :D


    Achso: kauf möglichst NUR hochwertige Gebrauchtreifen. Hatte da bisher schon zigmal Glück und war sehr zufrieden, die Billigreifen waren immer Mist.


    viele Grüße!
    Jo <-- die Tage nen Satz Conti-Sommerreifen auf Originalfelgen für 69€ gekauft...

    Da muss ich Thomas zustimmen. Hat auch ästhetische Gründe: dieses Missverhältnis zwischen Ansaugstutzengröße und Vergaserdurchlass ist echt nicht zu ertragen :D
    Hatte früher auch diverse Mofas, meine kleine Hercules lief auch bergauf 60 und man hörte sie stets schon von Weitem. Später gabs dann nen 190D auf zwei Rädern: ne total verbastelte aber gut laufende Honda CB50, die ich dann irgendwann in der Unvernunft verschenkt habe... viel Spaß mit dem Teil!


    Jo

    Hallo Philipp,


    die Dichtfläche säubern und weitgehend entrosten mit Scotchmatte, feinem Schmirgelleinwand o.ä., dafür sorgen, dass kein Wasser mehr nachdrückt und die Stopfen mit Dichtmasse einsetzen. Ich würde dazu Dirko nehmen (evtl. Dirko HT, ist ja in Krümmernähe). Vor dem Einbau dann beide Dichtflächen, die im Block und des Stopfens dünn einstreichen, Stopfen vorsichtig eintreiben (der ist schnell zu weit drin oder kommt schräg). Überstehende Dichtmasse glattstreichen, Überschuss entfernen und gut ists.
    Welche Dichtmasse da die beste ist, weiß ich nicht. Dirko oder was Vergleichbars dürfte aber perfekt sein.


    Raus gehen die Stopfen, indem man sie am Rand nach innen schlägt, dabei dreht sich der Stopfen und kann dann mit einer Zange gepackt werden. Geht das nicht, kleines Loch bohren (möglichst weit am Rand), Spax reindrehen und daran mit einer Zange ziehen.


    P.S.: Bei meinem Diesel wurden durch eine Spülung des Kühlkreislaufs mit Zitronensäure gleich mehrere Froststopfen undicht. Waren also alle schon von inne n angefressen... Wenn du Zeit hast, empfehle ich dir auch die Spülung mit schwacher Zitronensäure, danach sauberst klarspülen mit Wasser und dann frisches Frostschutzmittel rein.


    viele Grüße!
    Jo

    Hallo Matthias,


    wenns schon so weit ist, dass es rauspfeift, ist da wirklich was im Argen. Fahren auf keinen Fall mehr, irgendwas brennt da sonst weg, wenn nicht schon passiert. Auf die Dichtflächen kommts an. Mit etwas Glück ist es nur die Flammscheibe (Dichtscheibe aus Stahl) wegen einer lockeren Düse. Kann mir kaum vorstellen, dass eine defekte Vorkammer so derart defekt sein kann, dass sie nach oben hin undicht wid. Vorher müsste es so erbärmlich nageln, dass man den Fehler eigentlich suchen müsste.
    Ich denke da ist die Düse locker, bau sie aus, mach alles sauber, zumindest optisch prüfen und dann bau sie mit neuer Flammscheibe wieder ein.


    Der Düsenstock rund um die Einspritzdüse (den eigentlichen Einsatz) wird schon ziemlich verkokt sein. Ist eigentluich nicht weiter schlimm, solange der Düsenstock dicht ist und gut funktioniert. Mit einem Cutter oder Rasierklinge kann man den Ruß vorne an der Düsen-Planfläche vorsichtig (!!!) entfernen, dabei nicht wirklich kratzen oder stark gegen die Düsennadel drücken. Sauberkeit ist dort wichtig, damit die neue Flammscheibe sauber dichten kann.


    P.S.: schau mal, ob der Düsenstock auch sauber in der Flucht zum Gewinde sitzt. Dazu den Plastikteil rausnehmen und den Düsenstock allein mehrere Gewindegänge von Hand reinschrauben (sollte man sowieso immer tun). Steckt man das Plastikteil falsch rein, schraubt man evtl. den Düsenstock schräg ein, das Gewinde wird beschädigt und die Düse dichtet nicht recht, weil sie schief sitzt. Frag nicht, woher ich das weiß. Hatte ich 2006 zu meiner Anfängerzeit mal, bemerkt hatte ich das weder am Gerusch noch an sonstwas, erst beim ZKD-Wechsel kurz darauf, ich konnte das leicht verhunzte Gewinde aber nachschneiden.


    Den Tausch der Vorkammer würde ich erst nach Befund in Erwägung ziehen.


    viele Grüße!
    Jo

    Hi Marvin,


    der Schlauch ists wohl eher nicht, ich vermute, dass an der Dichtfläche Alufraß und Ablagerungen rumlungern und das Ganze uneben machen. Lösung: evtl. bissl Kühlwasser ablassen, Schelle lösen, Schlauch ab, alles säubern (Drahtbüste, Scotchmatte, Feile, o.ä.), Schlauch auch auskratzen, wieder drauf und Schelle dran, Kühlwasserstand korrigieren. Vorübergehend könntest du auch hergehn und ne zweite Schelle montieren, sofern noch eine hinter dem Dichtwulst am Stutzen Platz hat. Das geht ja sogar, ohne irgendwas zu demontieren.


    edit: könnte auch das Gehäuse selbst sein bzw. die Dichtung da drin. Sitzt dort nicht der Thermostat? (beim Diesel sieht das anders aus) Nen neuen Thermostaten samt Dichtung zu verbauen ist ja kein Akt, den wahrscheinlich ursächlichen Alufraß am Gehäuse gleicht man am besten durch Abschleifen von Dreck, Säubern, Entfetten und Einkleben mit etwas Dirko oder Dirko HT aus. Hält sicher so lange wie ein neuer Thermostat lebt.


    viele Grüße!
    Jo

    Hi Monika,


    den wirst du nicht wieder los ;)
    Wir haben auch nen Kater, ganz klein war er noch als wir ihn bekommen hatten. Monatelang dachten wir, der wird nie ganz dicht sein. Jede Kurve im Drift, Vorhänge rauf und einfach alles ging nur mit Volllast. Jetzt ist er 4 Jahre alt und benimmt sich wie 20 - ultragechillt.
    Ich mag Katzen, die zeigen einem jeden Tag, wie blöd es eigentlich ist, so schnell zu leben :D


    viele Grüße!
    Jo

    Hallo zusammen,


    habe derzeit IMASAF drunter, der Renner ist das auch nicht. Was ich zu Eberspächer sagen kann ist, dass die auch nicht nennenswert besser sind.
    Was mir mal beim Kauf eines Topfs für ein andres Auto aufgefallen ist: es gibt von Eberspächer billige und teurere Varianten, die billige nennt sich irgendwas wie ECO oder so. Worin genau der Unterschied liegt, kann ich nicht sagen. War damals ein Polo 6N, für den 190er gibt's vielleicht gar keine verschiedenen Versionen.
    Gegen miese Qualität kann man eigentlich nur eins machen: die guten alten Töpfe selbst wieder zusammenschweißen, sofern sinnvoll möglich. Der Beitrag letztens von York (T993) war ja auch ganz interessant. Werde ab sofort auch nicht mehr nur notdürftig flicken. Wenn zusammenbraten, dann lieber richtig.


    viele Grüße!
    Jo

    Hi Marvin,


    super Sache das mit dem Urlaub! Wird sowieso problemlos laufen und wenn nicht, dort wird man den Benz auch richten können.


    Morgen Nachmittag wird (diesmal wirklich) bei mir geschraubt, später gehts wieder in die Mühle. Werd nochmal zu dir durchklingeln morgen.


    viele Grüße!
    Jo

    Hallo David,


    hatte auch schon rasches Kerzensterben nach dem Wechsel. Man sagt, dass die Kerzen gerne kaputt gehen, wenn sie zu fest angezogen werden. Deshalb ist es auch besser, die Ansaugbrücke zu demontieren, wenn man die GK tauscht: dann hat man schönen Zugang und kann sauber nach Drehmoment anziehen. Werde das künftig wohl auch so machen, mit den Gelenken und Verlängerungen hat man kein Gefühl fürs Drehmoment mehr.


    viele Grüße!
    Jo