Hallo Thomas,
gerade habe ich einen Beitrag zum Thema unter "Das hab ich heute geschafft" geschrieben. Er wird Dir nicht viel weiterhelfen, aber vielleicht vor Fehlern bewahren. Leider kann ich die ganze Reparatur nicht wiedergeben, weil ich den Ausbau, Einbau und das Auseinandernehmen nicht dokumentiert habe.
Nur soviel: Du musst auch die Achse rausnehmen. Wenn Du den Sprengring abgenommen hast, geht sie raus, aber nur in 90-Grad-Stellung. Trotzdem kann das sehr schwer gehen. Also erstmal gut mit Kriechöl einsuppen. Ich musste mit dem Hammer nachhelfen. Am besten die Mutter drauf drehen und auf sie einschlagen, nicht auf das Gewinde. Vielleicht gibt es bessere Methoden mit speziellen Abdrück-Einrichtungen. Es ist wichtig, dass man die Rollen und die Gleitschienen, die den Hub verursachen auch "behandelt", also entfetten und einfetten. Die gegenüber liegende Seite beinhaltet die halbrunde "Zahnstange", in der das Ritzes der Achse geführt wird. Das hab ich komplett auseinander genommen, dann gesäubert, wieder eingebaut und eingefettet. Zum Glück war nichts beschädigt. Achtung: Die Dichtung nicht zerstören. Keine Ahnung, ob man die nachkaufen kann. Ritzel und Zahnstange gibt es für Schweinegeld im Zubehör.
Beim Wieder-Zusammenbauen dieser beiden Komponenten kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Stellung ist vorgegeben. Später aber doch.
Die Neuteile Getriebe und Gestänge würde ich erst zusammenbauen, wenn Du den vorhandenen ausgebaut hast, woran Du sehen kannst, wie das genau zusmamengehört.
Die Gestänge bei mir - sowohl alt und Ersatz - ließen und lassen sich kinderleicht bewegen, praktisch ohne jeden Widerstand.
Die Endeinstellung kann m. E. am besten vorgenommen werden zwischen Gestänge und Motorachse. Problem hier: Das Gestänge-Auge muss gut festgeschraubt werden, sonst rutscht es durch. Ab einem bestimmten Punkt dreht sich das Getriebe aber mit. Man bräuchte eigentlich drei bis vier Hände. Aber mit Geduld geht das schon.
Lösen ist dann aber mit angeknallter Mutter nicht so einfach.
Die Arbeit ist für einen Ungeübten wie mich nichts für "mal eben". Plane mal sechs bis acht Stunden ein. Also nur für Demontage und Montage. Die "Renovierung" des einzubauenden Teils dauert auch einen Vormittag.
Na dann: Viel Erfolg! - von Spaß kann man da nicht unbedingt reden.