Nachdem an anderer Stelle das Thema schon angesprochen wurde, habe ich mal einen Reparaturversuch an einer defekten Uhr vorgenommen.
Ich habe die beiden Elkos getauscht, was in meinem Fall zum Erfolg geführt hat.
Natürlich gibt es auch noch andere Defekte, mein kleiner Bericht erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Uhr besteht natürlich aus einem Uhrwerk, welches ich nicht für anfällig halte, und einer Elektronik.
Hier sind ein IC, ein Quarz (ist ja eine Quarzuhr), ein Widerstand und zwei Elektrolytkondensatoren verbaut.
Verdächtig sind die Elkos, weil die selbst ohne benutz zu werden altern, und irgendwann hin sind. Benötigt werden zwei Elkos mit 100uF und 35V, ich habe diese hier bestellt:
Zunächst muss natürlich das KI ausgebaut werden, und hieraus die Uhr demontiert werden.
Jetzt hat man die Uhr zusammen mit dem Metallträger vor sich. Dieser muss entfernt werden, um an die Platine zu kommen.
Leider kommt man nicht umhin, die Zeiger der Uhr abzunehmen, welche bei mir sehr fest waren. Grundsätzlich lassen sich die Zeiger "einfach" abziehen, ich habe mit einem Schraubenzieher nachgeholfen.
Leider ist dabei ein Zeiger zerbrochen, der sich aber mit Sekundenkleber reparieren ließ.
Jetzt kann das Ziffernblatt gelöst werden, es ist mit zwei Schrauben befestigt.
Ob bei einer Uhr, die in einem DZM integriert ist, auch der Zeiger des DZM los muss, kann ich nicht sagen. Ich würde aber auf jeden Fall versuchen, das zu vermeiden.
An der Unterseite des Uhrwerks befinden sich ebenfalls zwei Schrauben, die gelöst werden müssen.
Jetzt nicht hektisch werden, bevor der Metallträger ab geht, muss noch die Masseverbindung losgelötet werden.
Die Mechanik zum Stellen der Uhr kann belassen werden:
Jetzt können die beiden Elkos von der Platine losgelötet werden.
Die neuen Elkos dürfen nicht verpolt werden. Das längere Drähtchen ist der Pluspol.
Der Pluspol auf der Platine ist gekennzeichnet:
Jetzt also alles verlöten und wieder zusammenbauen, dabei nicht vergessen, die Masseverbindung wieder anzulöten. Ich habe zusätzlich noch eine verdächtige Verbindung nachgelötet.
Hier noch die beiden Elkos nach dem Verlöten:
In diesem Fall war die Reparatur erfolgreich.