vielen Dank für den Bericht! Bin selbst vor vielen Jahren mal kurz die Mercedes F-Cell A-Klasse (Brennstoffzelle) gefahren und es war schon beachtlich, wie der Kübel vorwärts ging!
Meine Meinung zur Elektromobilität:
Prinzipiell ne ganz geile Sache. Wenn da icht die Blödheit des Kunden wäre, der vom E-Auto das selbe verlangt wie von nem Verbrenner. Oder ists ie Blödheit des Herstellers, der meint, der Kunde verlange das? Wohl beides. Die Blödheit wird noch überlagert von der Tatsache, dass niemals mehr ein wirklich ökologisch sinnvolles E-Auto produziert werden kann, schließich muss der Wagen ja bitte ALLEN Sicherheitsrichtlinien und sonstigen gültigen Normen für eine Neuzulassung entsprechen. Wäre ja auch irgendwie undenkbar, sich in ein Auto zu setzen, in dem man noch sterben kann.
Es wäre meiner Ansicht nach ein Leichtes, ein vernünftiges Auto zu bauen, das extrem sparsam ist. Man nehme das Prinzip des Opel Ampera und eine möglichst primitive leichte Karosse, verzichte auf den kompletten schweren mechanischen Antriebsstrang, stattdessen bitte 2 oder 4 Nabenmotoren, einen Akku, der für - je nach Bedarf und Kundenwunsch - 20-100km reicht (mir persönlich würden 30km reichen und fast alle Fahrten wären elektrisch) und alles was an Fahrstrecke darüber hinaus geht, macht der fett aufgeladene Kleindiesel mit angeflanschtem Generator. Wenn das Ding 50kW elektrisch ausspuckt, dürfte das sogar für eine ziemlich zügige Autobahnfahrt reichen, mein Chilldiesel mit 53kW und Kühlschank-Aerodynamik fährt auch deutlich >140 Dauergeschwindigkeit. Alle Kurzstrecken und Stadtfahrten gehn elektrisch, schließlich lädt der Verbrenner auch den Akku, sofern sinnvoll. Durch den kleinen Akku ist auch die damit zusamenhängende Umweltproblematik überschaubar. Für den Großteil der Autofahrer würde das Konzept taugen, für den Rest gibts hald vorerst keine Alternative. Man müsste eben erstmal eine Reihe von Abstrichen hinnehmen, sei es fahrwerkstechnisch oder von der Leistung her.
Genauso wie das Erdöl in der Lage gewesen wäre, die Menschheit zu retten und eine zumindest näherunsweise Gleichverteilung auf der Erde zu schaffen, genauso steckt auch in der Elektromobilität enormes Potential. Das wird leider einfach verpuffen, weil allein zur Herstellung diese hochkomplexen nichtflugfähigen Ufos mehr Schindluder an der Menschheit, der Natur, am Erdball und der Psyche des Arbeitskonsumenten getrieben wird als diese Technik uns jemals an Erleichterung oder gar Vermeidung von diesen Übeln bringen wird. Der einzelne Mensch mag ja noch ein edles Wesen sein, die Menschheit als Ganzes ist einfach zu blöd, sich selbst zu helfen.
Bald muss jedes neue Auto eine Reifendruckkontrolle haben. Eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die im Grunde dafür da ist, damit man gesund und sicher zur Arbeit kommt und nicht noch nach dem Reifendruck gucken muss. Das würde ja Zeit kosten und die haben wir doch nicht, weil wir arbeiten müssen, um uns zeitsparende Kaffeevollautomaten oder Smartphones mit Apps zur Bewältigung des Alltags zu kaufen.
Was derzeit an Elektromobilität aufkommt, ist einfach nichts als Aktionismus, fehlinterpretierter Umweltschutz, ein Grif ins Klo. Sade eigentlich.
Wer baut mit mir den ersten gescheiten E-W201 mit ohne mechanisch an die Räder gekoppeltem Motor und Getriebe? Vor dem Differential fliegt alles raus, statt der Kardanwelle stecken wir mehrere hintereinander geschaltete E-Motoren in den Kardantunnel. Statt des alten trinkfreudigen Gusseisendingens kommt ein (zugegebenermaßen nicht gerade ansprechender) Kleindiesel mit Turbinchen rein, dazu ein Generator. Der Tank wird halbiert, die ander Hälfte wird ein Akku. Wird bestimmt nicht mehr saufen als ein normaler W201.
viele Grüße!
Jo