Beiträge von Stray Dog

    Hallo @all
    Ich habe heute die aktuellste Ausgabe der OLDTIMER-MARKT in den Briefkasten bekommen.
    Ich bin langjähriger Abonnent und ich weiß nicht, wann die Ausgabe am Kiosk ist.
    Dennoch empfehle ich sie Euch als Lesetipp: unter dem Motto: Der Baby-Benz wird 30, ist auf insg. 9 Seiten die Geschichte unserer treuen 190er aufgeführt.
    Es sind auch viele Fotos drin. Vor allem fand ich das nur einmal gebaute und sehr gelunge Cabrio interessant.
    Unverständlich, dass DB dieses Auto nie auf den Markt brachte *kopfschüttel*


    Bitte nicht falsch verstehen! Ich mache keine Werbung für die Zeitschrift (hab da ja auch nix von), sondern nur für die Titelgeschichte. Vielleicht interessiert sie so manchen von Euch ebenso, wie sie mich interessiert ;)


    S.D.

    Man sollte schon wissen was man da tut und wie man vorgeht. Ein Reparaturhandbuch sollte auch zur Hand sein. Wenigstens der Anzugsdrehmomente zu Liebe. Die richtige Reihenfolge beim Lösen und später Festziehen der Kopfschrauben, etc.


    Tja, was man so an Werkzeug braucht: Allerhand. Unbedingt Drehmomentschlüssel und auch einen Abzieher für die Gleitschienenbefestigung der Steuerkette. Der kann aber auch selbst gebaut sein.
    Bei 258.000 sind deine Ventilschaftdichtungen so flexibel wie gut abgelagertes Eichenholz. Das heißt, du brauchst zum Wechseln jener einen Ventilfederniederdrücker.
    Beim Aufsetzen der Schaftdichtungen muss man aufpassen, da Ein- und Auslass unterschiedliche Durchmesser haben.
    Bei dem KM-Stand auch unbedingt die Nocke kontrollieren, die zum Schaftdichtungswechsel eh ab muss. Meine war bei 211.000 total am Ende.
    Neue Kopfschrauben sind nicht erforderlich, wenn sie eine bestimmte Dehnung nicht überschritten haben. Kann man nachmessen, aber da würde ich jetzt auch nicht sparen. Lieber neue.


    Es ist ein Alu-Kopf. Ich habe in der Lehre gelernt, Alu-Köpfe immer zu planen, weil sie stark zum Verzug neigen. Meiner war übrigens krumm wie ein Affenarsch...
    Wenn du Pech hast, wirst du evtl. auch einen Schaden im Kopf festellen. Bei mir wurde nach dem Planen festgestellt, dass entweder ein Lunker bei Gießen des Kopfes entstanden ist, oder der Kopf unter Pitting litt.
    Ich sprach das im W124 Forum an und es meldeten sich noch andere mit dem M102 Motor, die das gleiche Problem hatten: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.w124-board.de/thread.php?threadid=49984">http://www.w124-board.de/thread.php?threadid=49984</a><!-- m -->


    Ansonsten: Kopfdichtungssatz komplett (Schaftdichtungen sind dabei), Öl und Filter, Frostschutz, je nach dem neue Kerzen und wenn man schon dabei ist, noch einen neuen Keilrippenriemen.


    Ich habe alles selbst gemacht (ausser Planen: 50€) und habe für ALLE Teile insg. bissl mehr als 600€ bezahlt. Kompletter Dichtsatz, Nocke, Schlepphebel, Hydros, Frostschutz, Kerzen, Öl, Luft- und Ölfilter, Keilrippenriemen und noch Kleinigkeiten. Krümmerschrauben, Kopfschrauben, Reinigungsmat., etc.


    S.D.

    Zitat

    ...unabhängig von den leichten Drehzahlschwankungen, die so ein 4 Zylinder nun mal aufweist, auftritt.


    Mal dein eigentliches Problem ausser acht gelassen: Weshalb soll ein 4 Zylinder Drehzahlschwankungen haben? Wenn ein 4-Zyl. technisch/mechanisch einwandfrei ist, wirst du diese Schwankungen - die es schon gibt - nicht bemerken. Es handelt sich dabei nämlich um weniger als +/- 50 Umin.
    Sicher hat er nicht die Laufruhe eines Reihensechers, oder eines V12 Jaguar. Aber wenn alles OK ist, läuft er absolut ruhig und sauber. Die Schwankungen wird man auch nicht auf dem DZM ablesen können, sondern mit Messgeräten in der Werkstatt.


    S.D.

    Ja, besser so. Das Ding macht sicher hohe Folgekosten.


    Wenn aufgrund der Runden Nocke die Einlassventile nicht richtig öffnen, dann verhungert er ab einer bestimmten Drehzahl. Der Motor kriegt nicht mehr genug Gemisch und kann einfach nicht mehr Leistung bringen / höher drehen.


    Ich hatte das Problem auch und wunderte mich schon, daß mein Auto so lahm war. Eigentlich wollte ich nur die Kopfdichtung wechseln, weil er so viel Wasser und Öl verbrauchte. Als ich mir der Reparatur anfing, stieß ich dann auf die Runde Nocke und wusste, wieso mein Auto nicht richtig lief.
    Als ich dann alles gemacht hatte, lief die Karre besser denn je!


    S.D.

    Viel wichtiger als die Kabel zu nummerieren ist es, die Kabel richtig auf die Verteilerkappe zu stecken, so dass die Zündfolge 1-3-4-2 weiterhin bestehen bleibt.
    Die neue Verteilerkappe kann nur in einer bestimmten Position auf den Verteiler geschraubt werden.
    Wenn Du die alten Kabel von den Kerzen abziehst dann lass sie auf der Kappe und nimm sie mit der Kappe zusammen ab! Hilft Dir später ungemein wenn Du in Sachen Mechanik Laie bist.
    Schraube kalte Kerzen NICHT in den warmen Zylinderkopf!!! Auch wenn Du sie nicht besonders fest ziehst, situen sie später BOMBENFEST und es besteht die Gefahr des Abreissens, wenn man sie eines Tages wieder wechseln möchte.
    Du brauchst zum Einschrauben nicht zwingend einen Drehmomentschlüssel. Nachdem die Kerzen handfest eingeschraubt wurden, dreht man mit der Knarre noch eine viertel Umdrehung weiter und die Kerze ist sicher fest.


    GANZ WICHTIG: Darauf achten, die Kerze nicht schräg ins Gewinde zu schrauben. Das ist dann nämlich hin und erfordert eine teuere Reparatur.


    S.D.

    Check mal Zündkerzen und Zündkabel und falls möglich auch mal Kompression.
    Eine Ölpumpe hat mit'm unrunden Motorlauf und Startschwierigkeiten nix zu tun.


    S.D.


    P.S.: ein paar weitere Infos wären auch nicht verkehrt. Dass es ein 2.6er ist, entnimmt man links. KM-Stand und Zulassung wären gut. KM-Stand deshalb, weil der Benzinfilter ein oftmals unterschätztes Verschleißteil ist, dass man eigentlich alle 80.000 KM wechseln sollte...

    Ja, Mischplatte sieht bei mir genauso aus. Habe es vorhin auch nicht geschafft ein Foto zu machen, deswegen ist es gut, daß Du Deines eingestellt hast.


    Ja, ich weiß, was Du mit dem Luftansaugschnorchel meinst. Ich hatte meinen auch schon in alle möglichen Richtungen verlegt / gebogen, brachte leider nix.
    Das Ausgehen passiert nicht zwangsweise bei schneller Geschwindigkeit. Manchmal fahre ich von der (z.B. auch) Landstraße ab, schalte normal runter, lasse dann bis an die Ampel rollen. Er läuft im Leerlauf und plötzlich geht er aus. Passierte neulich in Bremen auch als ich bereits stand. Er lief im Stand und plötzlich tot. Auf Benzin passiert das nicht.


    KE-Stop habe ich übrigens nicht drin. Als ich das Auto umbauen ließ kannte ich mich auch NULL mit Venturi-Anlagen aus. Alle meine Autos davor hatten vollsequentielle Gasanlagen.


    S.D.

    Aaaalso: ich habe die Prozedur grade hinter mich gebracht. Ich wollte eigentlich nur die Zylinderkopfdichtung wechseln. Als ich dann aber sah, daß die Nocke eingelaufen war, habe ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht.
    Zumal mein 2.0 so lahm war, daß mich sogar 3L Lupos hätten versägen können. Ist ja auch kein Wunder: wenn die Ventile nicht mehr voll öffnen, kriegt er keine Luft und hat somit keine Leistung.


    Ich habe die Teile von Febi besorgt. Den kompletten Satz. Machst Du nur die Nocke, kannste bald schon wieder ran, weil die hart aufgelötete Laufschicht auf den Schlepphebeln schon gelitten hat wenn die Nocke eingelaufen ist.
    Der komplette Satz kostete mich 399€ und enthalten sind: Nockenwelle, Schlepphebel, Hydrostößel.
    Dazu gleich noch die Schaftdichtungen gemacht (er soff 2 Liter Öl auf 1000 Km), Ventile eingeschliffen, Kopf geplant, etc.


    Naja, die Kiste läuft jetzt wie die Sau! Hätte ich gar nicht gedacht, wieviel das ausmacht. Öl- und Wasserverbrauch sind jetzt auch nicht mehr messbar. Vorher war das schon enorm!


    Wie gesagt: Nur Nocke wechseln, bedeutet doppelte Arbeit!


    S.D.

    Uuups... Habe es eben erst gelesen. Ja, ich mache nachher mal ein Bild davon und stelle es hier ein.
    Zum Leistungsverlust: Spürbar ist er eigentlich nur beim Anfahren. Ansonsten kann man auf der Autobahn ganz normal mitfahren, ohne nur rechts rumzukrebsen. Gestern war ich unterwegs und fuhr gemütliche 170 KM/H mit Gasanlage an. Also wie gesagt, merkt man nur beim Anfahren, ansonsten unerheblich.


    Ich muss aber mal zur Wartung. Manchmal geht er nach der Autobahnfahrt nämöich aus, wenn man vom Gas geht. Zum Beispiel die Autobahnabfahrt runterfährt und vorher kurz die Kupplung tritt. Dann isser aus. Geht aber gleich wieder an und bleibt dann auch an. Nervt etwas. Da muss der Umrüster nochmal ran.


    S.D.

    Hallo an alle...
    Suche die Klappe, die die vordere Abschleppöse verdeckt.
    Mein Auto hat Sacco-Bretter und ich brauche dann die entsprechende Klappe für Sacco-Bretter Versionen.


    Farbe egal, lackiere ich mir dann selbst. Wenn aber jemand die passende für die Karosseriefarbe 122 (perlmuttgrau) hat, dann ist mir das auch recht. Die passende Farbe dazu ist 7700 altograu.


    S.D.

    Ich hatte bei meinem ca. 2,5 Liter auf 1000 Kilometer. Dann habe ich die Kopfdichtung gemacht - die war hin. Ausserdem hatte ich festgestellt, dass die schon mal gemacht wurde und dabei die Schaftdichtungen (Ein- und Auslass unterschiedlich!) teilweise falsch eingesetzt waren.
    Weil die Nockenwelle hin war, habe ich die auch gleich samt Schlepphebeln umd Hydros ersetzt.


    1. Läuft er jetzt unvergleichlich gut
    2. KEIN Ölverbrauch mehr
    3. KEIN Wasserverbrauch mehr
    4. Hat wieder volle Leistung


    War zwar eine Menge Arbeit, die ich da reingesteckt habe, aber es hat sich gelohnt!


    S.D.

    Also naja... :) Ich muss schon bissl grinsen. Ich wusste auch ohne das erste Video worauf du hinaus willst.
    Der Vergleich eines über 300PS starken Allrad-Autos mit deinem 1.8er ist schon lustig :)))
    Ja, es soll ja kein Vergleich sein. Soll nur verdeutlichen wie es bei euch zu geht.


    Regen, Nebel und Split gibt es auch in anderen Teilen der Erde. Da kommen auch schon mal Schafe vor. Und sogar Rehe und Wildschweine.


    Aber jetzt mal zum Thema an sich:
    Der 190er wurde seinerzeit in einem Land entwickelt, in dem Tempolimit fast ein Fremdwort war. Dementsprechend wurden nicht nur die Motoren (wenn möglich) vollgasfest entwickelt, sondern die Bremsen für entsprechende Tempi konstruiert. Klar gibt es irgendwann mal Fading. Aber da muss man schon auf dauernd auf der Bremse stehen und auf der letzen Rille unterwegs sein (oder Opel Sintra fahren - der kriegt Fading shon beim Rangieren auf'm Supermarktparkplatz).
    Und wenn ich links deinen Verbrauchswert sehe, dann bist du mit deinem 1.8er garantiert nicht dauernd auf der letzten Rille im Drift. Oder fährst du damit die TT?


    Die Dipl.Ings. bei MERCEDES-BENZ haben garantiert kein Auto entwickelt und auf die Straße gelassen, bei dem die Bremse unterdimensioniert, bzw. nicht standfest ist. Wir sind doch hier nicht in den USA bei GM oder Ford, oder so, wo die Bremsen darauf ausgelegt sind in 300 Meilen auf grader Bahn bei 90KM/H einem einsamen Coyoten in der Wüste Neu-Mexikos auszuweichen, bzw. rechtzeitig am Drive-In Schalter bei Wendy's anzuhalten, ohne dran vorbeizurauschen.


    Glaub mal: die 1.8er Bremse ist auch durch die Gefahren, die durch Regen, Nebel, Split und sogar Schafen entstehen, völlig ausreichend.
    Ich habe mich damit mit meinem 2.0 sogar über die Alpen getraut und bin ohne bergab in das nächste Tal zu stürzen sogar heil wieder nach Hause gekommen. Incl. deutscher Autobahn ;)


    S.D.

    Ups! Habe es zunächst gar nicht gesehen. Ich frage mich, wie dieser Schaden entstehen konnte?!
    Rein flächenmäßig ist der Bremskolben durchaus noch in der Lage die auf ihn wirkende Kraft radial auf den Bremsklotz abzugeben, ohne zu verkanten. Es sind noch über dreiviertel der Anpressfläche unbeschädigt.
    Da man aber nicht weiß, wie tief das Material geschädigt ist, würde ich den Kolben tauschen.


    Ja, richtig gelesen. Nur den Kolben.
    1. ist das möglich und war damals eine normale Reparatur (wg. Undichtigkeiten, etc.)
    2. ist das um ein vielfaches günstiger, als ein kompletter Sattel


    S.D.