Kaufbar? "Getriebe feucht und Motor feucht" (TÜV)

Glaub 7,5l fürn Benziner ist bissl optimistisch, lass mich aber gern eines besseren belehren. Vor dem Getriebeölwechsel brauchst keine Angst haben. Kann man prinzipiell selbst machen und bei deiner Fahrleistung musst du das nur alle 3 Jahre machen.

Gruß,
Max

Moin,
klingt jetzt vielleicht etwas brutal, aber bleib vielleicht doch lieber bei dem Mitsu, bei Eurem Geldbeutel. Offenbar ist der recht treu, bis auf normale Verschleissreparaturen.
Nach dem Studium siehts vielleicht anders aus.
Die meissten Studenten, die nen alten Benz fahren, studieren Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik, oder kennen einen erfahrenen Schrauber in ihrem Umfeld mit guten Beziehungen zu guten Ersatzteilen.
Ein alter Benz ist für Schrauber das ideale, weil sie fast keine Arbeit damit haben [rock] , aber in einer Werkstatt wird auch ein alter Benz ganz schnell richtig teuer [lach] .
Die eine Seite ist: Selbst 25 Jahre alte Schrauben bekommt man recht gut gelöst.
Die andere Seite: Werkstätten machen meistens den sogenannten "Benz-Aufschlag" auf die Rechnung drauf...

Also, my 2Cents...

Diesel: Langlebig, sparsam, gefährdet durch die Umweltzonen (noch), unkompliziert in der Technik
Benziner: Ebenso langlebig (bei guter Wartung u. Erhaltung), fürs Alter guter Verbrauch (wenn die KE mitspielt), mit EURO1 schon grüne Plakette, mit EURO2 dank KLR in der Steuer erträglich.

Meine ehrliche Meinung, ohne die Anzeige gesehen zu haben: Sucht entweder einen 2 Liter Benziner Einspritzer (der 1.8er ist kein Ausbund an Temperament) oder sucht einen Diesel von privat, handelt den wegen der Umweltzonen runter und investiert in einen Deissler Rußpartikelfilter (1.800 Euro) dann gibts grün.

Fahre seit 11 Jahren den Babybenz als Diesel und besitze parallel nun 2 Benziner. Den Diesel, anfangs wollte ich ihn hergeben, geb ich aus der jetzigen Situation heraus nicht her. Er macht trotz seiner 75PS Freude beim Fahren und ist so herrlich anachronistisch. Solide mechanische Technik, keine Elektronik. Gut, wenn man beim Benziner auf den Pinn tritt, zoomt der sich geradezu auf 180 km/h, dafür ist dann halt der ICE-Zuschlag fällig und die KE erschliesst sich erst auf den 2. Blick.

Beim Tanken:
1000km im Diesel = 70 Liter/70 Euro (Pflanzenöl)
1000km im Benziner = 95 Liter/126 Euro (Super)

Diesel haben zwar weniger Pferde, aber dafür die größeren Hufe,

Frank.

Ich würd mich nicht so leicht vom Plan, 190er zu fahren abbringen lassen.
Als ich damit anfing hatte ich auch nix auf dem Kasten.
Sowas wie Schrauben lernt man mit der Zeit, vor allem, wenn man die Gelegenheiten hat, sich in einem Forum zu informieren.
Das der mitsubischi jetzt 110TKM auf der Uhr hat und in den letzten 60TKM nichts dran gemacht worden ist, kann durchaus bedeuten, dass es bald anfängt, mit den großen Reparaturen loszugehen - das kann man nie wissen.
Aber dann kann es durchaus teurer werden, als beim Benz.

Ich würd übrigens immer zum Diesel greifen, auch wenn die inzwischen seltener sind.
Aber das ist ne Überzeugungssache.

Also ich persönlich würde lieber nach einem 2.0 oder 2.3 schauen, die brauchen tendenziell weniger Sprit, da man die nicht so treten muß. Der 1.8 ist doch arg schlapp vor allem untenrum.

Ölfeuchte wird generell in jeden Tüv Bericht geschrieben wenn das Auto mal älter als 8 Jahre ist (Mängelstatistik) mein Bruder arbeitet in diesen "heiligen Hallen"

Ich habe einen 2.0 mit Schaltung Bj 1987 gekauft in 2000, also jetzt 10 Jahre her mit KM 122000 jetzt hat er 289000 verreckt ist bis dato nichts ausser Verschleissachen : Steuerkette, da noch Einkettenmotor, Bremsscheiben 3 mal getauscht, ein Endtopf und alle 10.000km Ölwechsel mit Filterwechsel, ein Lüftermotor und ein Blinkerhebel, da ging plötzlich die Umschaltung auf Fernlicht nicht mehr.

Direkt nach dem Kauf habe ich eine professionelle Hohlraumversiegelung (400DM) machen lassen, das macht sich zig fach bezahlt. Bis heute Rostfrei (auch die Wagenheberaufnahmen)

Summasummarum habe ich bis dato kein zuverlässigeres und im Unterhalt billigeres Auto gehabt. Den 190iger kann auch jeder Dorfschmied reparieren, das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn es um die Werkstattkosten geht....

Frag mal was beim Mitschibuschi z.B eine Lichtmaschine oder eine Wasserpumpe kostet, und dann schau mal z.B. bei
Ebbe, Lima in neu 60,--€ ne Wapu ab 30,--€ und wenn doch dann das Getriebe knackt, dann biste bei Ebbe mit 200,-- bis 400€ dabei, Einbau ca 150,--(Automatic) bzw 300,-- (Schalter mit neuer Kupplung) dazu. Dann such mal für den Reiskocher Gebrauchtteile...... [wallbasch] womöglich hat er Frontantrieb. Das ist dann der SuperGAU z.B. zum Getriebetausch unter 500,-- € fasst da garantiert keiner freiwillig hin.

Versicherung im Jahr 187,--€ Haftpflicht bei 40%. VHV Hannover

tach leude,

könnte nicht sagen, dass es was gegen mercedes und student zu sagen gibt. wenn jemand einen abwrackneuwagen mit schuldenanhänger fährt, sagt auch keiner was.

ich hab auch den fehler gemacht und den zweiten wagen gekauft. der ärger hält sich (noch) in grenzen. zu dem bereits erwähnten würde ich da heute deutlicher hinsehen:
- ganz wichtig, rost an den wagenheberaufnahmen (alle 4 abknibbeln)
- rost an den türunterseiten
- eingelaufene türscharniere
- differential heult oder nass (schwitzen ist ok)
- gummilager der hinterachse porös
- gebrochene federn (da soll wohl mal gern die untere lage abbrechen)
- kofferraum trocken/heckscheibe dicht (wasser hinterlässt spuren, die man auch im trocknen sieht)
- fussmatten hoch (trocken)
- schiebedach dicht, sonst flecken am himmel bzw auf den sitzen

was hab ich vergessen?

good luck!

Hallo,
ich kann Dir nur zu Deiner Entscheidung, einen W201 zu kaufen, gratulieren.
Ich fahre dieses Modell nun seit ca.16 Jahren.
Mein Erster war ein 2 Liter Einspritzer (noch ohne Kat). War, glaube ich Bj. 84.
Hat immer treue Dienste geleistet und nur mal Kleinigkeiten, wie spröde Ventilschaftabdichtungen oder ne defekte Hardyscheibe gehabt.
Habe ich dann mit ca. 250.000 km auf der Uhr, wegen dem fehlenden Kat, verkauft .
Meinen 190E 2.6 (Bj. 89) besitze ich nun seit ca.13 Jahren.
Seit ca. 5 - 6 Jahren habe ich allerdings einen Firmenwagen und der Babybenz wird nur noch als Spaßauto bewegt.
Reparaturen an dem 2.6 in den letzten 13 Jahren (neben der normalen Wartung):

- Verschleißteile: Bremse, Stoßdämpfer, Auspuff, Hardyscheibe, Verteilerkappe etc.
-Vor 6 - 7 Jahren Kopfdichtung (Öl im Wasser). Weil ich damals schon wusste, dass ich das Auto behalten werde, habe ich dann sofort die Einlassventile, Hydrostößel, Steuerkette mit Spanner, Einspritzventile, Wasserpumpe und Thermostat mitgetauscht.
-Vor ca. 2 Jahren undichtes elektrohydraulisches Stellglied an der Einspritzanlage.
-Vor ca. 1,5 Jahren defekter Gebläsemotor.
-Zur Zeit sind die Streben an der Hinterachse fällig.

Meine Mutter hat etliche Jahre einen 2.0 E gefahren.
Den haben wir mit ca. 450.000 km in den Export gegeben.
Bei ca. 350.000 km habe ich aus einem Schlachtauto noch ein Automatikgetriebe verbauen müssen, da das Alte defekt war. Ich habe dann auch sofort das Differential aus dem Schlachtauto übernommen, weil es ruhiger lief.
Sie fährt jetzt seit einigen Jahren einen 1.8 (120.000km), an dem noch nie etwas größeres dran war. Der Wagen wird allerdings auf Grund des Alters meiner Mutter auch wenig bewegt.

Der 2.0 meiner Mutter leckte zuletzt so ziemlich an jeder Stelle.
Und zwar in der Größenordnung, dass es abtropfte.

Womit wir bei deinem Wunschauto sind.
Wenn im TÜV-Bericht leichter Ölverlust steht, kann das unbedeutend sein.
Ein Bekannter von mir arbeitet bei der KÜS.
Der hat mir mal gesagt, dass er bei alten Autos etwas reinschreiben muss, weil es sonst unglaubwürdig wirkt. Poröse Bremsschläuche werden da auch gerne mal aufgeschrieben

Ein größerer Ölverlust bei 110.000 km halte ich für eher ungewöhnlich.

Ich habe bis vor 3 Jahren (ca. 18 Jahre lang) für den „Freundlichen“ gearbeitet.
Erst in der Werkstatt (Lehre/Geselle), später im Verkauf .
Zu meiner Lehrzeit kamen noch recht viele W201 in unsere Werkstatt.
Mit Ölundichtigkeiten hatten wir beim W201 eher selten zu tun.
Mehr in Erinnerung habe ich:
-Verschlissene Motorlager und Hardyscheiben.
-Klappernde Hydrostössel.
-Defekte Drosselklappenschalter
-verschlissene Stauscheibenpotis
-verschlissene Hinterachsstreben
-Traggelenke
-...
Sorry. Ich will Dir keine Angst machen
Mein Fazit:
Auch heute würde ich einen 190er für 3000 Euro einer C-Klasse (W202) für 4 bis 5000 Euro vorziehen.
Wenn du die Möglichkeit besitzt:
Nimm den Wagen mal auf die Hebebühne. Ein leichter Ölnebel ist OK. Nur laufen oder gar abtropfen sollte es nicht.
Ich würde dem Verkäufer mal 2.500 Euro vorschlagen.
Vielleicht bekommst Du dann bei 2800 Euro den Händedruck.

Ich habe mir heute übrigens bei einem Händler in der Nähe von Köln eine schönen 190 E 1.8 angesehen.
Bei Interesse mail ich Dir gerne die Adresse.
Gruß
Blitzenbenz

Moin ,

na dann sind ja die besten Voraussetzungen gegeben: angehender Wirtschaftsing. , ne Werkstatt nach alter Väter Sitte in der Nähe, die Bereitschaft, auch mal was selber zu lesen in den richtigen Büchern... [yo] [yo] [yo]

Was dann noch unklar ist, einfach fragen, es gibt hier genug kompetente Leute [rock]

Nach vielen unsäglichen und grauenhaften Vehikeln landet man halt beim Benz [lach]
Als ich Studi war, hätte ich mir aus heutiger Sicht einen angegammelten W-123 2,4D geholt, alles schön gemacht, statt mich mit Fiats rumzuärgern, oder aus den Resten von vier Golf 2 einen zu bauen, der auf Anhieb den Baurat besteht [wallbasch] [lach]
Im Frühjahr gehts bei meiner Wanderdüne mit der Blechsanierung auf der rechten Seite weiter (meiner hat aussergewöhnlich viel Rost), weil es einfach schön ist, zu fahren, statt sich immer zu ärgern über Klappergeräusche [mad] der vermeintlich preiswerten Vehikel, oder, oder oder .
Tja, und der Zweitwagen ist in Arbeit, auch ein 190er, aber dann mit Benzin, für gelegentlichen Einsatz braucht man keine Gasanlage [rock]

Also, ran an den Speck, genug Infos haste ja hier bekommen, worauf man achten muss beim Kauf eines Kraftwagens [rock]

Jaja, die Händler haben manchmal schon märchenhafte Vorstellungen.
Daher am besten Fotos schicken lassen, bevor du eine Reise >100km antrittst

Gruß
Jan

Hi

Alles gute auf jeden fall für die nächsten kilometer mit dem benz!

Und herzlich willkommen in der welt der altmercedesfahrer...

sternzeit ist die schönste zeit

Rudi

da schliess ich mich gern an! und denk immer daran: "middem öl.." naja, kennste sicher!

Zitat von "Goggo85"

..So viel zu "rentnergepflegter Garagenwagen"..

vielleicht hatter sich vertippt und meint "runtergerittene Ganzjahresgurke". sieht fast genauso aus!

Gratuliere!
Wilkommen im Club der Sterne!

Ein einziger tip noch von mir, da sonst eigentlich schon alles gesagt wurde.
Die Fuß-Matte vom Fahrer mal heben und nach Rost inspizieren.