Ventile nach 210.000 Kilometern

  • Direkt nach dem Ausbau:


    Nach mühevoller Reinung:


    Kaum zu glauben, wie fest diese schwarze Kruste ist! Wenn man mit dem Finger zu fest drüber geht, riskiert man eine Schnittwunde. Dieser Belag ist auch noch sehr scharfkantig.
    Es handelt sich hier übrigens um ein Einlassventil.


    S.D.

  • hmm das kommt mir doch sehr bekannt vor...


    und das bei ~ 220tkm


    So sah meins aus vom ersten Zylinder und bis auf das fehlende Stück sahen die anderen auch so aus :(


  • Ich glaube nach denen müsste ich auch mal gucken, ich hab auch schon 250T KM runter und noch nie wurde danach geschaut...

    Mein Benz ist mein Baby und entsprechend wird er behandelt.

  • Zitat von "Stray Dog"

    Wodurch ist das denn passiert???
    Was mir aber auffällt: bei Deinem sind nicht so dicke Ablagerungen drauf.


    S.D.


    Tja wenn ich das nur genau wüsste, aufgetreten ist das ganze nach einer Motorspülung da lief er nur noch auf 3 Töpfen und nachdem dann die Kompression geprüft wurde war auch schnell klar was Sache war [kotz]
    Öl hat der auch geschluckt wie Teufel, aber nachdem die Schaftdichtungen mit gewechselt wurden ist damit auch Ruhe bzw. bei der letzten Kontrolle fehlte ~ 0,5l und das bei 5000km wobei ich denke das geht völlig in Ordnung

  • Meiner hat nun zuletzt gut 1,5 Liter auf 1000 gebraucht. Und Wasser hat er auch verbrannt. Das alles war für mich der Grund den Kopf abzunehmen.
    Naja und da stellte ih dann die anderen Schäden fest.


    Hier zum Beispiel die Nockenwelle. 5 von 8 Nocken sind völlig aufgebraucht, fast rund und haben Bruchkanten, mit Abbruch sogar! Der schwimmt hoffentlich im Ölfilter:


    S.D.

  • Nö, eigentlich nicht. Er sprang immer sofort an, ohne zu mucken, er lief rund und sauber.
    Allerdings war er völlig schlapp. Drehte langsam hoch und beim Tritt auf's Gaspedal geschah ... genau. Nix! Letharigischer als ein 123er Diesel.
    Naja, bin gespannt wie er repariert läuft.


    S.D.

    • Offizieller Beitrag

    Hi SD,
    da hast Du aber Glück gehabt,daß Du nur Leistungsverlust zu beklagen hattest,im schlimsten Fall reißt ein solches Ventil auch schonmal ab,wenn es über den Nocken springt.Normalerweise folgt der Kipphebel der Nockenwelle,wenn diese jedoch so stark abgenutzt ist kann es sein , daß dieser den Kontakt verliert und springt.Diese Bewegung macht das Ventil nur ne bestimmte Zeit mit,bevor es in den Brennraum fällt.


    Der Leistungsverlust ergibt sich aus der fehlenden Spitze,so daß der Zylinder nicht mehr zügig genug befüllt werden kann,da ja der Öffnungsquerschnitt hier wesntlich geringer ist.


    Übrigens,bei mir wandern verkrustete Ventile in den Sandstrahler,um dann nach dem reinigen wieder geschliffen zu werden!
    Gruß Markus