Beiträge von Det190

    Hallo Alexander,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich werde noch einmal einen Satz anderer Corteco Lager versuchen. Die letzten gut funktionierenden Corteco Lager habe ich vor 9 Jahren bei einem Diesel verbaut, die gibt es aber leider nicht mehr.


    Hallo Frank,

    meinst Du den Dämpfer für den Rippenriemen oder den der in den ersten Baujahren zusammen mit den ursprünglichen (reinen) Gummimotorlagern eingebaut wurde? Also Ersterer funktioniert einwandfrei und bei meinem 1990er gibt es zwischen Motor und Karosserie im vordern Bereich nur die beiden hydraulischen Motorlager.


    Beste Grüße an euch beide

    Det

    Hallo Günni, Hallo Bas,

    danke für eure Hinweise, sie bestätigen meine Informationen.

    Ich bin gespannt zu welchen Ergebnissen Alexander kommt.

    Gibt es im Forum eventuell weitere 2l-Dieselfahrer mit Schalter, die ihre Erfahrungen weitergeben können?

    Schönes Wochenende

    Det

    Hallo Gunnar und Alexander,

    danke für den Hinweis, aber das Getriebelager ist OK und auch auf das Entspannen des gesamten Antriebs- und Auspuffstranges wurde bei den Lagerwechseln geachtet. Hieran sollte es in diesem Fall nicht liegen.


    An Alexander,

    ja, es wäre interessant zu erfahren, ob bei Dir ein ähnliches Problem auch auftritt. Die Ausführungen mit Automatik (und Klima) werden ja auch heute noch mit anderen Lagern versehen als die Diesel mit Schalter. Wenn Deine Lager nicht die typischen Defektanzeichen (Schütteln im Leerlauf) haben, sollte das Alter zweitrangig sein. Zu den Drehzahlen und Geschwindigkeiten bei Viergang und Automatik (2,0 l Diesel) konnte ich auf die Schnelle nur finden, dass beide wohl die gleiche Diff.-untersetzung haben. In Verbindung mit den Angaben aus der Bedienungsanleitung würde ich vermuten, dass beide Varianten im 2., 3. und 4. Gang ähnliche Drehzahl/Geschwindigkeitsverhältnisse haben.

    Bei welche Geschwindigkeit schaltet denn Deine Automatik beim Beschleunigen frühestens in den vierten Gang hoch?


    Grüße

    Det

    Hallo Alexander,

    ich denke, ein fahrzeugspezifisches Problem kann ich ausschließen. Ein Vergleich mit andern, antriebstechnisch identischen Fahrzeugen hat ähnliches Verhalten gezeigt. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Da ich mich seit Jahren intensiv mit dem Thema Original- und Nachbauteile für den W201 beschäftige und mir aus dem aktuellen Anlaß noch weitere Motorlager für den 2l-Diesel besorgt habe, habe ich eine andere Vermutung. Viele Indizien sprechen dafür, dass die aktuell angebotenen Motorlager alle aus maximal 2 Fertigungslinien stammen. Wobei auch Lemförder und Corteco einmal identisch mit Meyle und ein anderes mal identisch mit Febi sind. Natürlich gilt dies auch für Motorlager von solchen Anbietern wie JP Groups, AIC oder Metzger. Ich vermute, dass sich diese Lager in ihren Dämpfungseigenschaften zum Teil sehr stark von den Eigenschaften der Originallager entfernt haben, als deren Ersatz sie allerdings angeboten werden. Was auch nicht unerwartet ist, wenn man nachverfolgt, wie die Zahl unterschiedlicher Lagervarianten immer weiter verkleinert wurde, was natürlich mit jedem Wegfall auch mehr Kompromisse bedeutet.

    Es würde mich interessieren, ob auch andere 2l-Dieselbesitzer die aktuell erhältliche Motorlager beidseitig eingebaut haben, dieses Verhalten feststellen oder auch nicht. Ein Hinweis, beim 2l Diesel mit manuellem Vierganggetriebe entsprechen 1800 U/min ca. 47 Km/h (3.Gang) oder ca. 69 Km/h (4. Gang) laut Tachoanzeige.

    Hallo Phillip,


    ich hatte bei meinem 2,0D (EZ90, Handschalter ohne Klima) das gleiche Problem. Nach langer erfolgloser Suche konnte ich letztes Jahr den Übeltäter ausmachen. Es war - wie bei Dir - ein Motorlager. Bei dem hatte sich anscheinend die komplette Flüssigkeitsfüllung davongemacht. Nach dem Ausbau konnte man es beim Schütteln klappern hören. Da anscheinend MB keine Lager mehr hierfür verkauft, habe ich Zubehörlager eingebaut. Mittlerweile habe ich mehrere unterschiedliche (angeblich passende) Lagersätze (Lemförder, Febi, Meyle) ausprobiert. Alle mit ähnlichem Ergebnis. Beim Beschleunigen unter Last, im Bereich von ca. 1800 U/min (+/- 200 U/min) kommt es zu einem Dröhnen im Innenraum. Du hattest früher auch schon einmal von ähnlichen Erscheinungen berichtet.

    Mich würde interessieren welche Lager Du jetzt verbaut hast und ob es bei Dir dieses Verhalten aktuell auch gibt.


    Viele Grüße

    Det

    Hallo bluelagune,


    jetzt mit dem zweiten Protokoll ergibt sich ein anderes Bild. Vorausgesetzt es wurde zwischen beiden Vermessungen nichts am Fahrwerk geändert, muss attestiert werden, dass mindestens eine der ATU-Vermessungen nicht korrekt durchgeführt wurde. Denn sonst sollten die „Nachher“ Werte der ersten Vermessung den „Vorher“ Werten der zweiten Messung ähneln (exakte gleiche Werte wären a.G. der Wiederholungenauigkeiten reiner Zufall). Wobei ich bei meiner Einschätzung bleibe, dass die vermeindlichen Abweichungen der VA-Sturzwerte nicht so ausschlaggebend sind. Ihr verändertes Fahrgefühl würde ich eher den (geänderten) Nachlaufwerten der Vorderachse (Thema Lenkverhalten) zuordnen, denn anscheinend wurde dieser Wert vorne rechts um fast einen Grad geändert.


    Im ersten Protokoll handelt es sich angeblich um einen 3,2 l AMG. Laut zweitem Protokoll ist das augenscheinlich nicht mehr so, womit sich anscheinend auch die Soll-Einstellwerte geändert haben.

    Jetzt ähneln sie den von mir genannten Werten. Mich würde jetzt wirklich interessieren, um was für eine Fahrzeugausführung es sich real handelt und ob zwischen den beiden Messprotokollen an der Achse Veränderungen vorgenommen wurden?

    Sehr geehrter Herr Zweipunktsechs,


    Sie gehen mich hier persönlich an und stellen vollkommen haltlose Behauptungen in den Raum:


    1. Bitte zeigen Sie mir, an welcher Stelle ich Forenmitgliedern fachliche Inkompetenz unterstelle? Das tue ich mitnichten. Wenn aber auf die konkrete Frage wie diese Einstellwerte und Abweichungen zu interpretieren sind hauptsächlich mit ATU-Bashing geantwortet wird, ist dies in meine Augen „wenig fachlich“ und wenig zielführend.
    2. Ab wie vielen Beiträgen darf ich denn anderen Forenmitgliedern Inkompetenz unterstellen?

      (Achtung: Ironie!)

    3. Damit der Fragesteller besser einordnen kann, wie er meine Antwort einzuschätzen hat, habe ich meinen berufl. Hintergrund kurz erwähnt. Aus gleichem Grund habe ich auch sämtliche bewertbaren Angaben genannt. Ich denke so kann und muss sich der Fragesteller selbst seine Meinung bilden. Aber da Sie meine fachliche Kompetenz in Frage stellen, hier noch einmal vollständig.

      Ich habe eine Ausbildung und einen Abschluss als „Amtlich anerkannter Sachverständiger für den Kraftfahrzeugverkehr“ (umgangssprachlich auch einfach „TÜV-Ingenieur“). Die Voraussetzung zur Zulassung für diese Ausbildung war unter anderem ein Abschluss als Diplom-Maschinenbauingenieur an einer deutschen Universität und entsprechende Berufserfahrung im Automobilbereich. Darf ich fragen welche geballte Fachkompetenz mir mit Ihnen gegenüber steht?

    4. Zur Definition Ihres Ausdrucks eine Toleranz „vorzugeben“. Mercedes gibt diese Toleranz nicht vor, sondern: Mercedes lässt diese Toleranz zu, mit dem Wissen, dass die Ausnutzung ohne negative Folgen für Sicherheit und Fahrverhalten ist.

      Wie ich in meiner Ursprungsantwort ausgeführt habe kann es aber Gründe dafür geben, dass nicht die dort angegebenen Zielwerte eingestellt wurden. Dies weiß aber zum jetzigen Zeitpunkt allenfalls der Fragesteller oder der die Reparatur abnehmende Meister. Ohne dieses Wissen scheinen mir Ihre unbelegten Aussagen (Ihr letzter und drittletzter Satz) als etwas vorschnell.

    5. Eine direkte Stellungnahme zu Ihrer Antwort auf die Ursprungsfrage des Fragestellers: Wie bringt es den Fragesteller weiter, wenn Sie runterbeten durch welche Einstellmöglichkeiten prinzipiell der Sturz beeinflusst werden kann? Die Frage war, wie die hier eingestellten Werte zu interpretieren sind. In meine Augen wäre es sinnvoller gewesen, wenn Sie etwas konkretes beigesteuert hätten, z.B. durch Bestätigung oder Verneinung der abweichenden Sollwerte für dieses AMG-Fahrzeug.
    6. Wenn man Ihre Reaktion (und die Verläufe vieler anderer Forenbeiträge, nicht nur hier) ansieht wird man vielleicht verstehen, warum ich bisher nicht auf mehr Forumsanfragen geantwortet habe. Denn eigentlich kann ich meine Zeit auch besser nutzen.

    An den Fragesteller:

    • Hat Ihnen meine Antwort weitergeholfen?
    • Falls nicht bereits geschehen, Fragen Sie bei dem entsprechenden Meister oder Mechaniker nach dem Grund für diese anscheinende Abweichung.

    Hallo,

    da bisher hier ja nur wenig fachliches geantwortet wurde, möchte ich gerne auch meinen Senf dazugeben. Als Kfz-Sachverständiger nehme ich schon eine gewisse Expertise für mich in Anspruch, womit ich die eingestellten Werte bzw. die eventuellen Abweichungen als fahrtechnisch unproblematisch einstufen würde.

    Zwar habe ich hier nur ein Achseinstellbuch der Mercedes W201 Serienausführungen bis 1990. Dort sind sowohl für den 2,6 l wie auch für die 16Ventiler Sturzwerte von 0°25'N* (Toleranz +10' / -20') (mit * = negativ) angegeben. Für alle anderen Ausführungen (bis '88) liegt der Normwert bei exakt 0° (zuzügl. gleicher Toleranzen). Ich bin kein Experte für AMG, aber ich gehe davon aus, dass man bei AMG keine extra Radträger und Querlenker hergestellt hat, die besondere Werte benötigen. Ansonsten wäre auch zu fragen, ob Sie bereits andere Fahrwerkteile eingebaut haben, die den angeblichen „AMG-Einstellbereich“ nicht mehr zulassen. Ausgehend von den zuvor genannten Werten wären die eingestellten Werte praktisch im Limit. Und selbst wenn sie das nicht wären, sind sie absolut problemlos. Bedenken Sie, dass bereits 30' als Toleranz von Mercedes als tolerierbar angesehen wurden.

    Aus dem Protokoll ist leider nicht zu entnehmen, ob die Vermessungen korrekt, d.h. mit korrekt eingestellten Lastwerten, Messung der Aufbauhöhe usw. für die Hinterachse durchgeführt wurde. Wobei ich unterstelle, dass dies auch in vielen „Fachwerkstätten“ nicht mehr so penibel durchgeführt (und verstanden) wird, wie vor ca. 30 Jahren.


    Ich möchte betonen, dass ich kein Freund dieser (oder anderer) Werkstattketten bin. Aber leider muss man auch sogenannten Vertragswerkstätten mittlerweile eine stark nachlassende Arbeitsqualität nachsagen. Über die Gründe will ich hier nicht weiter schreiben, darüber haben sich die meisten sicher schon ihre eigenen Gedanken gemacht.


    MfG

    Hallo bluelagune,

    hat sich schon die Lösung gefunden?

    Grundsätzlich ist es ja eher unwahrscheinlich, dass ein nur bei 110 -120 km/h auftretendes Problem "allein" auf defekte Fahrwerksgelenke zurückzuführen ist. Um aber die Spurlenker bzw. das Traggelenk (Quietschgelenk) als (Mit-)verursacher auszuschließen kannst Du diese Gelenke auch bei entlastetem Rad prüfen. Wobei entlastet in diesem Fall natürlich bedeutet, dass das Traggelenk entlastet wird indem der Federlenker direkt und nicht über den Radträger auf dem Boden abgestützt wird. So sollte bei horizontalem und vertikalem Wackeln am Rad ev. Spiel zu detektieren sein.

    VG