Bodo, wie meinst Du das? Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es ein generelles Tempolimit gäbe, würden sich durch fehlende Gummibandeffekte / Mini-Staus durch aprupte Geschwindigkeitswechsel mMn eher Staus verringern
VG
Alexander
Hallo Alexander,
sorry, ich hätte das in meinem originalen Kommentar näher erläutern sollen. Da ich auch beruflich hin und wieder längere Strecken mit dem Auto fahre hatte ich mal folgenden Test gemacht. Auf der Rückfahrt aus dem Raum Fulda über Kassel und dann die A44 bis Kreuz Dortmund/Unna.
Wie es die Befürworter eines Tempolimits so wünschen, fuhr ich 130 km/h mit Tempomat (dort wo es möglich war). Die A44 ist hauptsächlich zweispurig, also rechts öfters LKW-Kolonnen mit kleinen oder größeren Lücken dazwischen, wo es sich aber nicht lohnt immer rechts rüber zu fahren, wenn du darin nicht "hängen" bleiben willst. Selbst bei zügigem Überholen der LKW-Kolonnen oder Kleintransporter mit 130 km/h bildete sich hinter mir ein Rückstau von PKW. Das hatte ich bemerkt, als ich mal in einer größeren Lücke rechts einscherte und der hinter mir entstandene "Konvoi" dann vorbei fuhr.
Anmerkung: Mittlerweile gibt es Leute, die links nur mit 100/110 die LKW überholen und der Rückstau dann noch viel schlimmer ist. Die würde es allerdings auch bei dem geforderten generellen Tempolimit von 130 km/h geben.
Insofern gab es den von dir beschriebenen "Gummibandeffekt", bedingt durch mein freiwilliges "Tempolimit". Daher kann sich jeder vorstellen was - bedingt durch das generell zu hohe Verkehrsaufkommen - passiert wenn wir hier, wie von vielen schönen Umweltverbänden und gläubigen Grünenanhängern gefordert, nur 100 oder 130 km/h fahren sollen.
Ich sage es mal so: Wenn wir fast alle Baustellen beseitigt haben, die Anzahl der LKW reduzieren, dann könnten wir austesten, was eine generelle Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen in Sachen "flüssigerem Verkehr" bewirkt. Dann allerdings auch mit rechts überholen.
In diesem Sinne, ein Frohes neues Jahr.