Leerlauf bei warmem Motor zu hoch

  • Moin,
    da bald TÜV ansteht wollte Ich mich mal dem Problem der zu hohen Drehzall im Leerlauf widmen, welches der Wagen seit Frühjahr hat.


    Wenn Ich den Wagen kalt anschmeiße geht die Drehzal(wegen Kaltlaufregeler) für 1-2 Minuten auf 900.
    Dann sinkt sie in den normalen Bereich (700-800)
    Sobald der Motor nun aber über ca 50 Grad ist, liegt die Drehzahl fast immer bei knapp über 1000.


    Was mir aufgefallen ist, dass es ungefähr die selbe Drehzahl ist, wie wenn man bei kaltem Motor beim fahren auskuppelt (was ja auch so sein soll, oder?)


    Den Kaltlaufregler hatte Ich schon abgeklemt, das Gaspedal sieht für mich auch OK aus.


    Gibt ja nun auch schon Tipps zur Drehzahl hier, aber wenn es nur im warmen Zustand vorkommt, sollte man doch eigentlich Falschluft oder z.B. auch das restliche Gestänge ausschließen können, oder?


    Ich würde mir nun mal den LLR anschauen, was würde noch in Frage kommen?


    Grüße,
    Nono

  • Hi


    Leicht zu prüfen wären da, wenn Multimeter und Schraubzwinge vorhanden.


    LLR, Temperaturfühler, und Drosselklappenpoti.


    Etwas aufwändiger da ein Schliesswinkeltester von Nöten ist das auslesen des Tastverhältnises.



    Gruß Volker

    Ich halt es wie Konfuzius.
    Kannst du nichts gutes über jemand anderes sagen, dann sage lieber Garnichts.



    Probleme mit Rost? bin gerne hin und wieder bei Schweissarbeiten am Blechle behilflich.



    Der glaube versetzt Berge,einzig die Kraft zu glauben fehlt mir.



    Heute tragen so viele so schwer an ihrer eigenen Meinung, dass sie keine zweite, womöglich noch eine abweisende, ertragen können.


    SUCHE, Wie mach ichs mir Selbst für denn W211

  • Die Drehzahl ist im Kalten immer etwas höher, das liegt nicht am Kaltlaufregler, der hat quasi Null Einfluss.
    Ich könnt jetzt alles schreiben was sowieso kommen wird, aber lies dich einfach hier durch.
    Besonders S.9 ist für dich interessant. Ich hoffe ich darf darauf verweisen:
    http://www.motor-talk.de/forum….html?attachmentId=667137

  • Danke,
    besonders die Anleitung ist für mich(hätte keine Ahnung welchen Messbereich usw.) hilfreich.
    Da Ich noch kein Multimeter hab, besorg ich mir dann gleich eins mit Schließwinkeltest, dann hab Ich das auch hinter mir.
    Nur eine (wohl blöde) Frage hab Ich noch: Wozu brauche Ich beim Durchmessen eine Schraubzwinge(immerhin die hätte ich ;) )?


    Grüße,
    Nono

  • Die ist hilfreich beim Testen des LLR


    In der warmlaufphase denn Schlauch am Llr abdrücken der Motor sollte ausgehen, wenn der Motor dann Betriebswarm ist nochmal zusammendrücken, der Motor muss jetzt anbleiben.


    Llr sollte 40 Ohm haben wenn ich das richtig in Erinnerung habe, und manchmal kann auch eine Reinigung wahre Wunder bewirken.


    Gruß Volker

    Ich halt es wie Konfuzius.
    Kannst du nichts gutes über jemand anderes sagen, dann sage lieber Garnichts.



    Probleme mit Rost? bin gerne hin und wieder bei Schweissarbeiten am Blechle behilflich.



    Der glaube versetzt Berge,einzig die Kraft zu glauben fehlt mir.



    Heute tragen so viele so schwer an ihrer eigenen Meinung, dass sie keine zweite, womöglich noch eine abweisende, ertragen können.


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  • So, Ich hab nun angefangen zu messen und 2 Fragen:


    1. Beim Auslesen des Fehlerspeichers ging die Anzeige nach dem Überbrücken rauf auf 12, dann runter, wieder auf 12 und blieb dann da. Ist das jetzt Code 1 oder 2?


    2. Beim Messen des Tastverhätnisses mit einem Schließwinkelmessgerät sollte man doch das Gerät so einstellen, dass es bei Zündung 70 anzeigt, was bei mir bei mir der Fall war, als Ich das Gerät auf 3 Zylinder eingestellt hatte. Ist das so richtig und muss Ich dann noch etwas umrechnen?


    Grüße,
    Nono

  • Hmmmm....


    Erstmal zum Schließwinkel: 70....70was?
    Nö, diese "Grundeinstellung" halte ich für überflüssig, auch wenn ich nicht weiß, wie genau so ein Multimeter arbeitet (habe es immer mit einem Zündstoboskop gemacht).


    Wichtiger wäre zu wissen, wass es bei Zündung aus anzeigt. Das sollten 100%, also beim Viertopp 90° sein.


    Das mit der Fehlercodeausleserei ist mit einem Multimeter fast nicht zu bewerkstelligen. Ne LED macht sich deutlich besser, und kostet bei Conrad zu viel, aber auch nicht nennenswertes Geld.


    Ansonsten schmeiß´ich dir hier einfach nochmal nen Link vor die Füße, der Dir helfen könnte:


    "Anleitung" Tastverhältnis messen + Bedeutung


    und


    Fehlersuche KE mittels Impulsausgabe Blinkcode


    Über eine Ergänzung mit deinen Erkenntnissen zur Bedienung eines Multimeters mit Schließwinkelmesser würde ich mich sehr freuen!

  • So, nachdem Ich nu endlich wieder ein bisschen Zeit habe und es nicht aus Eimern schüttet konnte Ich mit der Diagnose weitermachen.


    Ich persönlich fand das Ablesen des Codes mit dem Multimeter ging grade noch, aber das war dann wohl Fehlercode 1, also alles in Ordnung. Dafür hat mir das Tastverhältnis einen Fehler angezeigt.
    Zur Ermittlung mittels Schließwinkel half mir dieser Link: Tastverhältnis entmystifiziert
    Um nun den Schließwinkel in Tastverhältbnis umzurechnen, hab Ich den wert dann durch 90 gerechnet, da, soweit Ich das verstanden habe, bei der Einstellung 4 Zylinder 90 Grad das Maximum, also 100% Tastverhätnis sind.


    Hatte nun konstant 10% Tastverhätnis, also nach der Tabelle der Luftmengenmesser oder Drosselklappenschalter.


    Den Luftmengenmesser und die Leitung zum Steurgerät hab Ich durchgemessen: alles in Ordnung.


    Beim Drosselklappenschalter ist mir dann etwas aufgefallen:
    Der Vollastkontakt war OK, jedoch war der Wiederstand beim Leerlaufkontakt im Leelauf nicht bei 0 Ohm(wie unter Vollast beim Vollastkontakt) sonder bei 5 Ohm. Könnte hier was im Argen liegen?


    Grüße,
    Nono