Hallo liebe w201-Community,
direkt zu Beginn möchte ich etwas vorrausschicken: Ich bin neu hier und heilfroh, dass es eure Community gibt, die fast genau auf mein Automodell zugeschnitten zu sein scheint, denn hier kann ich mir sicher sein, an der richtigen Adresse für mein Problem zu sein!
Aber jetzt möchte ich gerne einmal mein Problem schildern:
An einem sehr heißen Tag, der nicht allzulange zurückliegt (letzte Woche) habe ich eine rießige Dummheit gegangen. Ich weiß nicht, ob mir die Hitze so zugesetzt hatte oder die etwas stressige Fahrt durch Belgien schon etwas an meinem Nervenkostüm genagt hat. Auf jeden Fall habe ich die Öldruckanzeige in meinem Armaturenbrett als Ölstandsanzeige missverstanden. Das führte nun dazu, dass ich nach etwa 2 Stunden Fahrt bei 32° Celsius Außentemperatur an einer Raststätte Öl kaufte....viel Öl. 5 Liter um genau zu sein. Ich füllte erstmal einen Liter nach, startete den Motor und schaute bei der vermeintlichen "Ölstandsanzeige" im Auto nach, ob sich der Zeiger von seiner 1 von insgesamt 3 "Strichen" wenigstens etwas erhoben hatte. Dies tat er aber nicht. So schüttete ich munter weiter, was ich im Nachhinein selber kaum mehr fassen kann. Denn am Ende war der Öl-Kanister leer.
Wie ihr nun mit Sicherheit schon festgestellt hab, war ich in der Situation total verblödet. Ich komm selber immernoch nicht dahinter, wie ich nur so bescheuert sein konnte in ein Auto, dem - wenn überhaupt- höchstens 1 Liter Öl gefehlt hatte, 5 Liter(!!) beigeben konnte. Es ist also davon auszugehen, dass im Motor (verdammt nochmal, ich könnt mir sowas von selber in den Ar*** beißen) 4 LITER ZUVIEL ÖL waren.
Um die Geschichte zuende zu bringen (ich hoffe ihr seid noch nicht eingeschlafen :-P) muss ich nun erzählen, dass ich dann losgefahren bin, rauf auf die Beschleunigungsspur und als ich gerade hochbeschleunige gibt der Motor auf einmal selber Gas. Ich trete sofort auf die Kupplung und drehe den Zündschlüssel ab, aber der Motor dreht schrecklich weit hoch (vllt. um die 4500 oder sogar mehr Umdrehungen/min), kommt dann allerdings relativ schnell wieder zur Ruhe und geht aus. Hinter mir eine ziemlich große blaue Rauchwolke und auf der Beschleunigungsspur hinter mir ein großer Ölfleck. SCHEISSSE! hab ich da nur gedacht und bin erstmal im Gras neben der Autobahn in Trauer versunken.
Auto abgestellt, 2 Tage später mit Hänger geholt, Öl abgelassen bis auf normal, Auto angelassen, lief wieder.
ABER:
Jetzt tuckert und klappert er ziemlich laut. Ich mein ein bisschen ist schon immer normal gewesen (ist eben ein alter Diesel), aber jetzt ist es sehr viel lauter geworden und beim unter Last (den Berg rauf) Fahren erzeugt das Auto immernoch eine blaue Rauchwolke. Erste Vermutung einer befreundeten Werkstatt: Ölabstreifringe kaputt und/oder irgendwelche Schaftventilringe oder -dichtungen. Ich hab mir das leider nicht so genau behalten, muss nochmal nachfragen, aber jetzt die große Frage an euch, liebe Community: Bei soviel zu viel Öl und den jetzt vorhandenen Symptomen:
Was könnte noch kaputt sein? Wieviel kostet eine Reparatur? Muss da auch der Zylinderkopf von einer Fachwerkstatt nachgeschliffen werden? Und last but not least: Ist eine Überlegung über einen Ersatzmotor angebracht und bestünde auch die Möglichkeit einen stärkeren Motor zu verbauen (2.5er Benziner oder so?) und mit welchen Komplikationen muss ich da rechnen.
So das waren jetzt sehr viele Fragen auf einmal und ich hoffe, dass jemand die Zeit findet, sich meines Problems anzunehmen und die ganze "Geschichte", kann man es ja schon fast nennen^^, zu lesen. Ich freue mich auf jede Antwort! [liebe3]