Zitat von »MaN1Ac goes lunatic«
Ich sehe Dich schon in den Sonnenuntergang fahren mit im Wind wehenden Haaren.
Hihi, was für Haare? Bei dem raspelkurzen Schnitt... Aber seiner Freundin steht das bestimmt,mit stylischem Kopftuch...
LG Bianca
Zitat von »MaN1Ac goes lunatic«
Ich sehe Dich schon in den Sonnenuntergang fahren mit im Wind wehenden Haaren.
Hihi, was für Haare? Bei dem raspelkurzen Schnitt... Aber seiner Freundin steht das bestimmt,mit stylischem Kopftuch...
LG Bianca
...und ein kleines bischen weiter gehts
Bin erst Ende des Monats wieder in Thüringen - erst dann kann ich an der Karosserie weiter arbeiten.. Geplant ist den Unterboden spritzbare Nahtabdichtung zu verpassen und dann in Wagenfarbe zu lackieren.
Der Rahmen ist inzwischen lackiert - somit kann es danach an das Zusammenbauen vom Chassis gehen. Alle benötigten Teile sind bereits gestrahlt und pulverbeschichtet - Getriebe überholt und mit Overdrive versehen, Kardanwelle mit neuen Gelenken und fein gewuchtet, Diff geöffnet, neue Lager und neu abgedichtet, Antriebswellen mit neuen Gelenken versehen. Bremsanlage vorne und hinten war ja schon überholt.
Bilder gibt es dann beim Zusammenbau
Alle Teile welche ich in den 190er reinbekomme habe ich mit nach NRW zu meiner Wirkungsstätte mitgenommen und überhole ich hier.
Dabei hatte ich zunächst mit den ganzen Rahmenanbauteilen begonnen, welche ich benötige um ein rollendes Chassis wiederherzustellen.
Danach ging es an kleinere Baugruppen:
1) Heizungskasten:
Diesen habe ich zerlegt, gestrahlt und lackiert. Wärmetauscher auf Undichtigkeit geprüft, dessen "Lagerung" mit neuem Schaumstoff versehen, alle Schrauben erneut, die Lager der Klappen überarbeitet, den Gebläsewidertand geprüft und neuen Stecker versehen
Der kleine 40 Jahre alte Aufkleber musste auch wieder drauf
2) Kabelbaum:
An sich war der Kabelbaum wahrscheinlich innerhalb der letzten 20 Jahre schon mal neu gekommen - leider wurde so heftig dran herumgefrickelt das mir als Elektrotechniker schon fast schlecht wurde
Kabelfarben wurden geändert, Stromdiebe verwendet, mit Klemmen gearbeitet, teilweise nicht isoliert und und und..
Ich machte mich daran zunächst den gesameten Kabelbaum abzuisolieren und auf Beschädigungen zu prüfen. In der Tat gab es ein paar Kabel mit angeschmorter Isolierung. Diese wurden dann zunächsst ersetzt.
Zudem integrierte ich folgende Wünsche in dem Kabelbaum
a) Türeinstiegsleuchte
b) Warnsummer bei Licht an und Tür auf
c) elektr. Zusatzlüfter vor dem Wasserkühler incl Anzeigeleuchte und man. Schalter
d) Kabelvorbereitung für el. Öltemp anzeige
e) Radioanschlüsse im Din-Format incl Kabel für Lautsprecher vorne hinten
f) el. Scheibenwaschpumpe (orig Handbetrieb )
g) 12V Zigarettenanzünderdose
h) Umbau von 6V auf 12V Zündspule
i) Vorbereitung für elektronischen Zündunterbrecher
Dafür zog ich dann entsprechend Kabel mit in den Baum ein. Am Ende prüfte ich alle Anschlüse mit meinem Multimeter durch. Nach jetzigem Kenntnisstand sollte es passen
Werde dann glaub ich vor Anschluss der Batterie dann nochmal prüfen
Danach prüfte ich alle Steckverbindungen und erneute ca 80% mit neuen vergoldeten Flachsteckverbindungen. Diese bekamen auch die entsprechende Isolierung verpasst
Wichtig: alle Anschlüsse wurden gecrimpt, Löten erhöht die Wahrscheinlichkeit eines späteren Kabelbruchs an der Steckverbindung. Sinn macht das natürlich nur mit einer professionellen Crimpzange
Nun ging es an das erneute Wickeln. Ich habe mich für selbstverschweißendes Isolierband entschieden. Diese wird immer mit 50% Überhang gewickelt und ist schön flexibel und sieht zeitgemäß aus.
Insgesamt habe ich ca 15-20m davon gebraucht
Das war es erstmal wieder
was für eine tolle detailarbeit,
weiter so
selbstverschweißendes Isolierband
vergoldeten Flachsteckverbindungen
So liebe Freunde,
wie versprochen ging es am letzten Wochenende wie eine ganze Ecke weiter.
Nachdem ich noch 2 passende Auspuffhalter geformt und verschweißt hatte, begann ich zunächst mit der spritzbare Nahtabdichtung den Unterboden zu behandeln. Ein Bekannter, welcher ebenfalls (unter anderem) einen Spitfire hat lieh mir dafür eine entsprechende Pistole
Ich schliff zuvor noch den gesamten Unterboden nochmal mit 400er Schleifpapier an - dann ging es los
Die Nahtabdichtung kann nach kurzer Hautbildung (ca. 30min) Nass in Nass überlackiert werden. Netterweise hat die Firma welche meinen Rahmen gespritzt hat mir nochmal 2l in Wagenfarbe dazu angemischt. Unter Zugabe von 10% Elastifizierer wurde dann der Unterboden mit Lackierpistole gespritzt
Der Elastifizierer gibt der Lackschicht mehr Flexibilät und verhindert ein Einreißen auf elastischen Oberflächen.
Auf dem Bild waren die Radhäuser noch nicht lackiert - kamen dann später dran
Die Karosse wurde je 1 mal auf einer Seite 90Grad hochkant gestellt um überall gut ranzukommen
Dann ging es endlich an das Zusammenbauen am Rahmen - wie lange ich mich auf diesen Moment gefreut habe
In der Zeit konnte der Unterboden der Karosserie gut ablüften und trocknen..
Der Rahmen war beim Spitfire stets in Wagenfarbe lackiert - so sollte es auch beim Wiederaufbau werden - die Firma hat hervorragende Arbeit geliefert -aber seht selbst ..
Als Dankeschön bin ich am kommenden Tag mit einem großen Kasten Merci hingefahren und hab mich nochmal bedankt
Ich begann zunächst alle Gewinde im Rahmen mit Gewindebohrern nachzuschneiden - das alleine dauerte schon ca 3h. Aber ich denke das ersparte mir so einiges am Fluchen bei den folgenden Montageschritten
Weil es noch flott von der Hand ging montierte ich noch geschwind die Getriebehalterplatte - dann war Feierabend
Danach ging es der Vorderachse zu Leibe
Wie schon eingangs erwähnt habe ich alle Rahmenanbauteile schon im Vorfeld gestrahlt und in matt schwarz pulverbeschichten lassen - die Gummibuchsen wurden durch polyurethan Buchsen ersetzt die hoffentlich ein paar Km halten sollten
Alle Schrauben und Muttern kommen beim Zusammenbau neu - Verschleißteile wie Radlager etc natürlich auch
Durch meine Arbeiten nach dem Kauf war zumindest die Bremszangen Vorderachse incl Scheibe und Backen sowie Bremsschläuche schon neu.
Bei Montage fettete ich alle Kontaktflächen, Schrauben, Muttern und Gewinde auf das es da nie wieder gammeln tut
Dann hiefte ich mit Hagen das Getriebe auf den Rahmen - einfach ein Traum das Stück
Es wurde von Grund auf mit den besten Teilen welche man dafür bekommen kann aufgebaut - gesehen und gehört habe ich es auf einen eigens dafür konstruierten Getriebeprüfstand .. es trohnt und wartet darauf fleißig KM abzuspulen. Ich Laufe der Restauration habe ich auch hier ein Optimierung einfließen lassen - Getriebeausgangsseitig wurde ein Overdrive verbaut - welches damals eines der wenigen bestellbaren Sonderausstattungen war. Es erlaubt im 3. und 4. unter Last das zuschalten einer weiteren 0,8er Untersetzung.
Daraus gewinnt man aus einem herkömmlichen 4 Gang Getriebe ein 6 Gang
Zugeschaltet wird es über einen elektrischen Schalter auf dem Gangknüppel - James Bond like - unter Nutzung von Hydraulik wird dann ein Planetengetriebe zugeschaltet - irre Technik
Mehr dazu hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Overdrive_(Getriebe)
Nachdem das Getriebe verbaut ist ging es ans Differential. Auch hier wurde bei der Aufhängung ausschließlich Polyurethanbuchsen verwendet. Nachdem es am Rahmen befestigt war wurde die neu ausgewuchtete Kardanwelle montiert und das Diff befüllt. Zugleich schmierte ich alle Lager (Schmiernippel) mit der Fettpresse ab.
Die Vorderachse bekam noch die Lenkung verpasst - dazu muss das Lenkgetriebe in den Halter verspannt - auch dazu hat mein Bekannter sind ein wunderbares Sonderwerkzeug angefertigt
Am kommenden Tag verbaute ich noch die überholten Antriebswellen und montierte die Hinterachse komplett. Leider vergaß ich dabei Bilder zu machen - werden aber beim nächsten Mal nachgereicht
Das war es erstmal wieder - bei Fragen und Anregungen.. wie immer schießt los
Moin Marco
Klasse Arbeit
Wann denkst du das du fertig bist? Kommst du damit mal zum Stammtisch?
Weiter so.. faszinierend
Freu mich schon auf den Stammtisch wenn Regina mir was mitbringt
Gruß
Moin Marco,
! Das wird ja besser als neu,was du du da baust. Ich bin ja nie eine Freundin englischer Autos gewesen,mein Herz schlägt da eher für US V8,aber dein Projekt macht mich echt neugierig. In Bild 43 sieht man die vordere Nabe mit montiertem Lager.Sind das Filzringe,die das Lager dichten? War so Standard damals?
Kommst du damit mal zum Stammtisch?
Das würde ich mir auch wünschen.Was denkst du,gibt es dieses Jahr noch den Roll Out?
LG Bianca
Moin Marco,
es wird langsam ein Auto. Wirklich klasse.
Wie viele W201 16V hättest Du Dir denn kaufen können, von dem Geld das mittlerweile in den Spitfire geflossen ist?
Hallo zusammen,
kommt wohl darauf an welchen 16 v, aber ein echtes Schrauberparadies mit viel Platz. Falls euer Stammtisch in den Terminplan passt, muss ich auch mal vorbeischauen.
Gruß
Alfred
Moin Marco
Klasse Arbeit
Wann denkst du das du fertig bist? Kommst du damit mal zum Stammtisch?
Weiter so.. faszinierend
Freu mich schon auf den Stammtisch wenn Regina mir was mitbringt
Gruß
Danke Herbert,
wenn das Ding wieder under own power fährt komme ich damit gerne mal vorbei - insofern ihr mich nicht mit nem Engländer vom Hof scheucht
Freu dich auf morgen - insofern Regina die Kiste nicht vergisst gibts was feines für dich.
Mach schön fleißig Bilder - interessiert mich wie er sich im eingebauten Zustand macht
Rollout für den Spit ist im Mai geplant.. diesen Jahres
In Bild 43 sieht man die vordere Nabe mit montiertem Lager.Sind das Filzringe,die das Lager dichten? War so Standard damals?
Danke Bianca
Vollkommen richtig! Du hast in Bild 42 den inneren Sitzring des Kegellagers, nach Einbau dieses wird der Dichtring eingeschlagen. Dieser fixiert somit das innere Lager - zum Achsschenkel hin hat man dann eine Filzdichtung die das Lager abdichten soll
Moin Marco,
es wird langsam ein Auto. Wirklich klasse.
Wie viele W201 16V hättest Du Dir denn kaufen können, von dem Geld das mittlerweile in den Spitfire geflossen ist?
Danke dir - tjaha über das Geld denke ich lieber nicht nach
Danke dir - tjaha über das Geld denke ich lieber nicht nach
Besser ist das wohl. Trotzdem sehr schöne Arbeit und weiter so.
Freu dich auf morgen - insofern Regina die Kiste nicht vergisst gibts was feines für dich.
Mach schön fleißig Bilder - interessiert mich wie er sich im eingebauten Zustand macht
Moin Marco
jepp.. freu mich schon
und sicher mach ich Bilder wenn er eingebaut ist.
und dir weiterhin gutes Gelingen am Spit und keine Sorge.. wir scheuchen keinen vom Hof
im Gegenteil wird sicher interessant den dann zu sehen wenn er fertig ist.
Gruß
Moin,
hat das Fahrzeug das Lenkrad nicht auf der falschen Seite?
Tolle Arbeit!
Gruss
Teresa
P.S.
Du lebst jetzt in Troisdorf....bei Köln?
Hallo Teresa! Schön von dir zu hören Danke für das Lob - und das Lenkrad passt schon so - ich hab nur gelernt den linken Arm raushängen zu lassen
PS: Du hast Recht - das Troisdorf südlich von Köln
So ein klein wenig ging es mit Detailarbeit weiter. Zunächst knöpfte ich mir die Pedalerie vor. Leider habe ich vom Ursprungszustand diesmal keine Bilder gemacht. Ich trieb mit einer Presse die Laufbuchsen im Drehgelenk aus und ließ sie strahlen und pulverbeschichten. Danach fuhr ich in eine Dreherei und ließ mir aus Bronze neue Laufbuchsen anfertigen - da es keine neuen mehr gab
Die Dreherei Kerp hat da ganze Arbeit geleistet - einfach klasse geworden. Dann mit neuen Federn und Sprengringen etc versehen und zack habe ich eine komplett neue Pedalerie
Das Gaspedal hab ich vergessen zu Fotographieren
Parallel dazu begab ich mich an die Aufarbeitung der Lenksäule incl Anbauteile.
Die obere Lenkstange hatte bei Ausbau axial und radial Spiel in der Lenksäule, was ein etwas indirektes Lenkgefühl vermittelte. Also demontierte ich zunächst das Element und trieb die Führungsbuchsen der Lenkstange aus. Dabei musste ich recht vorsichtig sein, da die Lenksäule aus Aluminium gerfertigt ist und somit gerne per "Sie" angesprochen werden möchte
Die Säule gab ich im gleichen Zuge wie die Pedale zum pulverbeschichten.
Einige Kleinteile ließ ich verzinken, andere mussten neu beschaft werden.. Die Lenkbuchsen die es zu kaufen gibt sind mal wieder von mieser Qualität - da hat die Lenksäule das gleiche Spiel wie vor Ausbau. Glücklicherweise hat Limora da aufgepasst und vertreibt Buchsen aus Polyurethan mit einer dünnen Gummidämpfung. Zwar sündhaft teuer eine Buchse (ca 30€) aber dafür sehr gute Qualität! Also 2 davon besorgt und in die frisch beschichtete Säule eingezogen.
Danach alle Bedienelemente wie Blinkerhebel etc aufgearbeitet und angebaut - neue Plastikverkleidungen für die Hebel und sämtliche Schrauben neu besorgt und verbaut. Dann alle Kabel geprüft und mit neuen Flachsteckverbindungen versehen. diese dann in codierte Gehäuse verbaut, sodass es beim Anschließen an meinen frischen Kabelbaum zügig voran gehen sollte
Das war es erstmal wieder .. leider habe ich beruflich mom recht viel um die Ohren und mein 190er Bedarf zur Zeit auch mal wieder etwas Zuwendung..
Jupp, so muss dat