Never ever S210!

Ein W210 der keine Roststelle hat,oder wo bereits etwas dran gemacht wurde, bezweifle ich das es so was gibt.
Vermutlich hat man da eher ein fünfer in Lotto.

1996 hatte sich mein Vater gleich wo die rauskamen so ein neues Modell gekauft. Das Auto wurde nur bei schönen Wetter bewegt, ständig gepflegt, kaum Regen gesehen, nie im Winter gefahren und hatte nach 6 Jahren ringsrum Rostbläschen... Nach einer kompletten Neulackierung, nach 2-3 Jahren wieder das selbe.

Zitat von Brummi

Moin Andreas,

achte beim W210 auf an- bzw. durchgegammelte Hydraulik und Bremsleitungen im Bereich Hinterachse. Das haben wir bei denen öfters und ist meist das Todesurteil. Die wenigsten investieren da den Ausbau der Achse und das Anfertigen und Verlegen neuer Leitungen.

LG Bianca

Wenn die von Mercedes mit ihren linken Händen dran sind, bauen die die Achse aus. In jeder freien Werkstatt geht es ohne ausbau und kostet ca. 100€...

Einen w124 ohne Rost habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen und rein von fahren her, reicht der dem w210 auf keinem Fall das Wasser. Die 210er Rosten 10 Jahre schneller wie der 124er aber auf der haben seite steht ein unerreicht großer Kombi, der Technik auffährt die ohne probleme die Laufzeit des w124 erreicht. Es gibt nicht nur Leute die ihr Auto zum Putzen und zeigen fahren, sonder richtig benutzen. Die Kilometer damit zurücklegen und wert auf Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit legen. Für die ist ein w210 das richtige. Wer hat den noch Lust, sich ständig mit den KE Jetronik Einspritzanlgen ausseinander zu setzten oder sich mit diesen Nutzfahrzeug Dieselmoten sich über die Berge zu quälen.

Wenn wir keinen 124er oder 201er mehr fahren können, weil sie entweder Verbrauch und auseinander gefallen sind oder es schlicht keine mehr bezahlbar gibt. Wenn die 204er oder 211er ständig leer Batterien haben, Wackler in des Zahllosen Busleitungen besitzen. Jedes dritte Steuergeräte eine defekte Endstufe hat oder die auf Knopfdruck sich verstellenden super Komfort Sport Stoßdämpfer gewechselt werden müssen... dann sehe ich einige im w210 sitzen und sich lieber mit einer Dose Hammerit für 5,99€ Sonntags vorm Mittagessen die Roststellen an ihren treuen 210er ausbessern.

Also für mich ist und bleibt der 210 (ganz gleich in welcher Karosserieform) eine Krücke. Eine Krücke, die sich absolut geil und komfortabel fährt. Wenn sie fährt.

Und der Rost spielt beim 210 in einer Liga, in die ein 190er nur bei absoluter Abwesenheit von Pflege über 25 Jahre und 400.000km kommt. Und selbst da ist Rost an den Rammschutzleisten und Radläufen eher die Ausnahme, was ja beim 210 nicht nur häufig, sondern praktisch immer so ist. Außerdem sind bei 2 von 3 (!) 210ern die ich von unten begutachten durfte, die Federaufnahme vorn ab oder fast abgerostet (schon aufgebogen), beim dritten war der Hilfsrahmen/Aggregateträger durchgefault. Auch das kenne ich vom 190er überhaupt nicht (gut, Aggregateträger gibt es ja in dem Sinne eh keinen beim 201).

Auch hatten zwei von drei der besagten Autos defekte Automatikgetriebe... ...wohlbemerkt: Alle dieser Autos hatten noch nichtmal 300.000km runter, eher knapp über 200.000.

Dennoch, ein 210 mit V8 und Automatik, Lederausstattung usw. besticht schon...hat schon was...aber instandhalten will ich so einen Karren nicht ...und der Verbrauch hat es bei meiner Fahrweise sicher auch in sich...

Dennoch: Wer in 20 Jahren noch einen guten, nahezu rostfreien 210 hat (bzw. wiederhersgestellt hat), der hat dann sicher einen feinen Oldtimer...aber da hin zu kommen...schwierig, aus meiner Sicht...zumal sich ja die schon beim 190er eingeschräkten Möglichkeiten der Selbsthilfe nochmal stark dezimiert haben....

Zitat von Brummi

Moin,

es ist dir unbenommen,dein Auto in eine freie Werkstatt zu bringen und dort vielleicht ein paar Euros zu sparen. Nur,bevor du mal wieder über den Service von Daimler herziehst,solltest du dich informieren,warum was wie gehändelt wird.Wir haben z.B. feste Vorgaben,um den Werksvorschriften entsprechend zu reparieren und evtl. Regressansprüchen der Kunden,aber auch der Garantie und Kulanzabteilung auszuschließen.Es ist also nicht entscheident,was in einer Hinterhofbude machbar ist sondern....s.o

Ich auch! Im übrigen kommen wir hier wieder zu der Frage mit dem Huhn und dem Ei.Zuerst war der PKW -Diesel da und erst später wurden die OM 601/602 für den Transportsektor angepaßt,also nix LKW-Diesel. Im Vergleich mit den "modernen" CDI-Motoren magst du sicher Recht haben, nur, wer braucht das schon?Ich jedenfalls nicht.

Gruß Bianca

Alles anzeigen

Ich schaffe mein Auto höchstens zu mir in meine Garage zum Reparieren. Ein bissel Kupferleitung biegen und über die Hinterachse legen lassen mein Puls nicht sonderlich ansteigen. Ich weis auch das die Leute (wie Du wahrscheinlich) ihre Vorgaben und Zeiten bekommen. Und darum empfehle ich niemand seinem Wagen zur Niederlassung zu bringen. Die Leute machen nur das was geschrieben steht, überlegen und rechnen nicht selbst... ergebnis ist dann dass die unfähig sind, sich in die Materie einzudenken bzw. sich vorzustellen wie die Komponenten Zusammenwirken. Das ist so ähnlich wie Fahren nach Navi. Wenn man das zweite mal ohne Navi fahren soll findet man nur mit Mühe hin wenn überhaupt. Man wird nicht zum nachdenken gezwungen. Geht man in eine Hinterhofwerkstatt, findet man Leute die nur an älteren Fahrzeugen (wie unsere) Jahr für Jahr ohne Anleitungen und Hilfestellung schrauben. Die müssen sich für jedes Problem eine Platte machen. Das beherscht nicht jeder aber wenn man einen gefunden hat, der sein Handwerk versteht, geht niemand mehr zum Hersteller.