Bremsverschleiß Anzeige w211

Ja, auch diese Geber wurden "optimiert" - dahingehend, dass sie jetzt grundsätzlich erneuert werden müssen...

Beim 190er sind diese Einpolig, d.H. es ist einfach nur ein Schleifer, der mit dem Bremsenverschleiß immer näher an die Scheibe ruckt, und wenn er schleift, dann bekommt er Kontakt (Masse) zur Bremsscheibe und die Lampe im KI geht an - bzw. flackert, so wie es Kontakt gibt.
Wechelt man den Belag, gewinnt der Warnkontakt wieder Abstand zur Scheibe und die Lampe ist wieder aus.

Die neumodischen, zweipoligen Krücken arbeiten anders:
Hier geht eine Leiterschleife durch den Kunststoff, und wenn die Scheibe schleift, dann zerschleift sie die Leiterschleife, und sobald der Stromdurchgang nicht mehr gegeben ist, weiß die Elektronik, dass die Funzel funzeln muss.
Gut auch möglich, dass bei der neumodischen Karre erst noch der "Fehler" gelöscht werden muss, bevor die Funzel wieder ausgeht - schließlich kannst Du nicht einfach als Hinterhofschrauber an Sicherheitsrelevanten Sachen rumschrauben, die Jungs von MB wollen ja auch was verdienen...

...auch das ist ein Teil des Grundes, warum Autos nach Entwicklung 1990 nur über meine Leiche in´s Haus kommen.

Zitat von T993

Ja, auch diese Geber wurden "optimiert" - dahingehend, dass sie jetzt grundsätzlich erneuert werden müssen...

Beim 190er sind diese Einpolig, d.H. es ist einfach nur ein Schleifer, der mit dem Bremsenverschleiß immer näher an die Scheibe ruckt, und wenn er schleift, dann bekommt er Kontakt (Masse) zur Bremsscheibe und die Lampe im KI geht an - bzw. flackert, so wie es Kontakt gibt.
Wechelt man den Belag, gewinnt der Warnkontakt wieder Abstand zur Scheibe und die Lampe ist wieder aus.

Die neumodischen, zweipoligen Krücken arbeiten anders:
Hier geht eine Leiterschleife durch den Kunststoff, und wenn die Scheibe schleift, dann zerschleift sie die Leiterschleife, und sobald der Stromdurchgang nicht mehr gegeben ist, weiß die Elektronik, dass die Funzel funzeln muss.
Gut auch möglich, dass bei der neumodischen Karre erst noch der "Fehler" gelöscht werden muss, bevor die Funzel wieder ausgeht - schließlich kannst Du nicht einfach als Hinterhofschrauber an Sicherheitsrelevanten Sachen rumschrauben, die Jungs von MB wollen ja auch was verdienen...

...auch das ist ein Teil des Grundes, warum Autos nach Entwicklung 1990 nur über meine Leiche in´s Haus kommen.

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ganz schönes geflame dafür, dass der Sensor ungfähr 2,50€ kostet und beim Bremsbelagwechsel einfach mitgewechselt werden kann. Gelöscht werden muss da gar nix.
Nur aufpassen bei der SBC Bremse...

Oh, sorry, nein, so war das nicht gemeint. Ich bin grundsätzlich immer dafür, dass jeder sein Auto selbst wartet und die Funktionen kennt, und so versteht, was er da eigentlich bedient, und was bestimmte Signale bedeuten (und damit meine ich die Echten Signale, nicht die durch irgendwelchen Fuddelkam verstärkten).

Das war keine Kritik an Dir, sondern eine etwas überspitze Widergabe dessen, wie solcherlei Schritte überlicherweise offiziell gerechtfertigt werden.

Es ist nur ein kleines Stück, aber es ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Ein weiterer Schritt in welche Richtung???

Nicht so engstirnig denken, nicht immer, aber immer öfter bieten so manche, auf den ersten Blick doofe, Neuerungen doch Vorteile...
man darf nicht stehen bleiben, sonst ist man nicht mehr vorne. Und das tut Mercedes auch nicht.

Ich bin grundsätzlich auch dafür, dass man versteht, was man fährt, aber der Anspruch an jeden kann doch nicht sein, sein Auto selbst zu warten?

Man darf nicht vergessen, eine durchschliffene Leiterschleife bietet auch eine erhöhte Ausfallsicherheit im Vergleich zum eindraht-Warnkontakt. Mag zunächst vielleicht sehr theoretisch klingen, aber Mercedes erprobt im Vergleich zum Wettbewerb wirklich sehr sehr ausgiebig, und die werden schon wissen, was sie warum tun. Vom Umsatz wurden die neuen Sensoren sicherlich nicht abhängig gemacht, denn auch die alten Warnkontakte werden in der NL mitgewechselt
Die Leiterschleife kann sich nicht durch äußere Faktoren mit Dreck, Korrosion oder Schmutz zusetzen, im Vergleich zum eindraht-Warnkontakt.
Üblicherweise ist auch der alte Eindrahtwarnkontakt zu ersetzen, wenn er angeschliffen wird. Kriechströme sind sonst nämlich nicht ausgeschlossen.

Wir schweifen ab

Zitat von iha

Ein weiterer Schritt in welche Richtung???

In Richtung der unnützen Verkomplizierung und scheinbaren Sicherheitserhöhung des Fahrzeuges, die wieder einmal mehr den Nutzer von seiner Pflicht zu befreien scheinen, sich selbst hin und wieder ein Bild über den Zustand seines Fahrzeuges zu machen.

Bei einem unserer Autos habe ich die Konakte kuzerhand abgeschnitten (so, dass der Stecker noch die Dose vor Feuchtigkeit schützt), weil sie sich vom Belag gelöst hatten und hin und wieder an der Scheibe schliffen.

Ich sehe einfach von Zeit zu Zeit nach, wie die Beläge aussehen, und bin so viel besser informiert, als über diesen blöden Kontakt. So weiß ich auch um das Tragbild des Belages und um eventuelle Belagablösungen und sehe gleichzeitig auch unverhoffte Defekte oder Merkwürdigkeiten.

Hier sind wir fast Nahtlos im Kurzzeitkennzeichen-Threat.

Ich finde nicht, dass es von gesundem Menschenverstand zeugt, an der Spitze einer an sich völlig kranken und unnatürlichen Entwicklung zu stehen. Daher bin ich von MB auch so enttäuscht, hat man doch sämtliche Ideale fallen lassen, die man früher hatte, weil man das Rückrat nicht hat, einfach nicht mitzumachen.