190er _sehr_ winterfest bzw polarfest machen

  • Hallo, ich beabsichtige mit meinem 190er Diesel in die arktische Kälte zu fahren. Was für Tipps könntet ihr mir geben? Worauf müsste ich achten um den Wagen so winterfest wie möglich zu machen?


    Soweit meine eigene ToDo Liste
    -Türgummis mit Silikonöl einsprühen
    -Schlösser mit Silikonöl einsprühen
    -Ölwechsel machen
    -Neue Glühkerzen einbauen


    Fällt euch noch etwas ein? Habt ihr noch Tips?


    Danke [smilie=trillian-021-thumbup.gif] [smilie=trillian-021-thumbup.gif]


  • Hallo und Herzlich Willkommen im Forum... [smilie=trillian-021-thumbup.gif]


    darf ich ersteinmal eine gegen Frage stellen?
    Welche Temperaturen erwartes Du dort? Denn damit kann man schon etwas mehr anfangen...


    -> Neue Glühkerzen sind gut...
    -> Öl-Wechsel auch, aber welches Öl nimmst Du? Je Dünner umso besser, jedoch bei älteren Motoren Vorsichtig sein... Eventuell vorher Erkundigen ob das so gut ist...


    Wenn Du weißt wie kalt es wird, dann denke auch an folgendes:


    -> Kühlwasser
    -> Frostschutz für die Scheibenwischerdüsen
    -> Die Batterie ist ganz wichtig (zusätzlich verpacken)
    -> Ersatz Scheibenwischer (falls die anderen zu Hart werden)
    -> Gute Winterreifen mit viel Profil
    -> Bremsflüssigkeit sowie Bremsleitung sollten überprüft werden


    Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein...


    Bericht mal über den Ausflug wenn Du zurück bist... [smilie=trillian-001-yawn.gif]
    Dann mal eine Pannenfreie fahrt... [smilie=trillian-021-thumbup.gif]


    Alle Angaben ohne Gewähr... [smilie=trillian-133-cool.gif]



    Gruß

  • Tach auch.....,


    willkommen bei uns im Forum.


    Ja es tatsächlich wichtig zu wissen welche Temperaturen zu erwarten sind bzw in welcher Region du fährst.


    Was vermutlich sehr gut sein ist ein Elektroheizung nach dem Tauchsieder-Prinzip im Motorblock einzubauen. Ist in den Skandinavischen Länder sehr gebräuchlich An den meistens Parkplätze gibt es selbstverständlich eine Steckdose. Das ist das was ich mal in eine Reportage gesehen habe. Alternativ kann man auch eine Standheizung einbauen. Das setzt aber eine wirklich gesunden Batterie voraus und ausreichen groß dimensioniert. Denn bei Kälte haben Batterien nun mal weniger Leistung.


    Zum Öl: ich hatte früher in meinen 200D (W123) SAE 10 er Öl drin. Bei Temperaturen unter -10°C sprang er nun mal nicht an was aber allgemein bekannt war, dünneres Öl war hier die Lösung. Das SAE10er ÖL ist aber nicht für + Temperaturen geeignet., da wird es schlicht und einfach zu dünn.

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land

  • Erstmal danke für die Ratschläge und die freundliche Begrüßung. Es soll nach Lappland gehen in Finnland. Dort soll es, nach allem was ich weiß, so zwischen -15 und -20 Grad werden. In Ausnahmefällen auch schonmal ein paar Grad weniger, z.B. -30.


    Das mit dem Öl ist interessant, aber jetzt ist mein Auto auch schon etwas älter (Bj 85) und hat auch schon etwas mehr gelaufen (355.000). Sollte ich da trotzdem das dünnere Öl nehmen? Die ganze Fahrt wird wohl, von meiner Abreise mal abgesehen, in ziemlich niedrigen Temperaturen stattfinden, zumal ich plane dort einige Monate zu bleiben.


    Die Idee mit der eingepackten Batterie ist interessant. Womit macht man sowas am besten?


    Die Idee mit dem Tauchsieder hat auch was für sich, zumal in der Broschüre von meinem Studi-Wohnheim steht, daß es dort "car heating connectors" gibt. Ich denke das werden dann einfach Steckdosen sein für diese Heizungen. Kennst du zufällig einen Shop der solche Heizungen vertreibt?


    Vielen Dank jedenfalls für die Ratschläge bisher [smilie=trillian-021-thumbup.gif]

  • Zitat von "Tmthy"

    Erstmal danke für die Ratschläge und die freundliche Begrüßung. Es soll nach Lappland gehen in Finnland. Dort soll es, nach allem was ich weiß, so zwischen -15 und -20 Grad werden. In Ausnahmefällen auch schonmal ein paar Grad weniger, z.B. -30.


    Die Idee mit der eingepackten Batterie ist interessant. Womit macht man sowas am besten?


    Da gibt es bei Autohändlern sowie Autozubehörgeschäften alles was Du brauchst...


    Vom Material Ähnlich wie das was man im Sommer verwendet (wenn man Eis kauft)...
    Die Batterie wird dafür ausgebaut, dann darin eingepackt und wieder eingebaut... Die gibt es in verschiedenen Größen...
    Schau mal bei ATU... Die haben sowas...



    Gruß

  • Elektrischer Zuheizer wäre schon nicht schlecht, Standheizung wäre das Nonplusultra. Ölwechsel eventuell auch mal im Getriebe und Diff machen lassen, unter -20 Grad lassen sich die Gänge meist hakelig einlegen.


    Die Batterie kannst du in eine Art Aluminium_Folie einpacken, zudem gibt es für kleine Euros einen Batteriewächter, der die Spannung überwacht und durch kleine Impulse eine Tiefentladung verhindert.


    Eventuell den Kraftstofffilter isolieren, dann hält er die Wärme noch ein wenig länger.


    Winterdiesel nicht vergessen, unter -22 Grad wird der Betrieb mit Diesel eh kritisch. Bereifung und Schneeketten sollten obligatorisch in diesen Breitengraden sein. Ebenso solltest du eine Decke in den Innenraum legen, falls du im Notfall mal im Auto übernachten musst.

    Zitat

    Erst wenn der letzte 190er tiefergelegt, verspoilert und verhunzt ist, dann werdet ihr merken, dass Ingenieurskunst, Qualität und Design keiner Verbesserung bedarf.



    Zitat

    Habe immer mehr Mercedes-Benz, als gleichzeitig in der Werkstatt stehen können, dann geht´s dir gut.



    Bestand 01.01.2018: 59.540 angemeldete W201, entspricht 3,17% der Produktion.

  • Tach auch......,


    also Batterie isolieren habe wir früher immer mit Styropor gemacht, ca. 2 cm dick.


    Kraftstoff: bis -22°C soll es ja sicher sein aber.......
    Du kannst normal Benzin zumischen aber nicht mehr als 30%, meistens reicht aber 10-15%



    Zum Öl noch mal: du kannst aber auch 5W20 nehmen das ist für Temperaturen unter -10°C und sollte also passen. Springt dein Diesel da aber nicht mehr an kann man tatsächlich das SAE10 Öl nehmen. Wird das Öl aber richtig warm bekommst vielleicht ein Öldruckproblem denn der geht weit runter mit SAE10.


    Ab Temperaturen unter der -20°C springt so manch ein Diesel, auch gesunde nicht mehr an. Was natürlich verschiedene Ursachen haben kann.

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land

  • Werde den Wagen am Montag mal zum Mechaniker meines Vertrauens bringen und fragen was es kosten wird. Im Prinzip wäre mir so eine Standheizung ja schon lieb. Gibts die Chance sowas günstiger beim Schrottplatz einkaufen zu können? Kennt sich da jemand aus mit second hand? Würde ja keinen Sinn machen mehr in eine Standheizung zu investieren als der ganze Wagen noch wert ist.


    Bedanke mich an dieser Stell für die Antworten [smilie=trillian-021-thumbup.gif] [smilie=trillian-021-thumbup.gif]

  • Tach auch.......,


    in der Bucht findest du ein ab 300,- €uronen. Jetzt im Winter sind die teurer als sonst und dann must du immer noch darauf hoffen das die Standheizung i.O ist und noch ein paar "Tage" durchhält. Den üblige Kleinkram wie Halter, Schlauch, Schellen usw. fehlt oft oder ist in einen schlechten Zustand.


    Einen Heizung nach Tachsiedler-Prinzip scheint mir fast die bessere Lösung, da nicht so teuer und Strom gibt es da an vielen Parkplätze.


    In meinen 300D W123 hatte ich auch so eine Heizung drin. Bei Außentemperaturen von -10 braucht sie sehr lange um den Motor auf 40°C zu heizen, ca. 4 Std. Ich würde mal behaupten das du bei den da zuerwartenden Außentemperaturen die Heizung den ganzen Nacht heizen kann nur damit der Motor nicht zuweit auskühlt.

    Gruß von Bastiaan aus dem HOL-Land
    Groeten van Bastiaan uit het HOL-Land