Fragen zum Verkauf eines Autos

Zitat von "mumi_t"

Hallo, ich habe anfang Mai meinen Escort Cabrio xr3i für 1500 euro verkauft. Der Käufer hat mir 500 euro gegeben und mir gesagt, dass ich den rest spätestens 4 tage später bekomme. nach ca. 2 wochen hat er mir nochmals 300 euro gegeben (800 euro habe ich also von ihm bekommen). nochmal 2 wochen später kam garnichts und ich habe das auto mit brief wieder abgeholt. ich habe ihn heute gesagt, dass er von mir nur 400 euro wieder zurück bekommt weil: das auto einen eintrag mehr hat (wenn ich den wieder anmelde sogar 2 einträge), er ist 2000 km damit gefahren, hatte das auto 1 monat, freisprecheinrichtung im wert von 250 euro wurde ausgebaut, ich habe allein wegen ihm fasst 100 euro telefonkosten, weil ich ständig hinter dem geld herlaufen musste. wie seht ihr das? die 400 euro sind doch für die nutzung des fahrzeuges berechtigt oder etwa nicht?
jetzt sagt er mir, er hätte 300 euro an reperaturen durchgeführt. ist das mein problem?
mfg mumi

Ein Fall für die Rechtsabteilung. Ab damit zum Rechtsanwalt und den Typen vom RA anschreiben lassen.

Aber sei froh, dass Du den Brief überhaupt wieder hast. Rein rechtlich hätte der den behalten dürfen, da er als Eigner drin steht. Scheinbar habt Ihr auch nichts schriftlich gemacht, also wäre er im Vorteil.

Kann nur über RA gehen; ansonsten wüsste ich es nicht.

Grüße

Mal ne Frage:

War das das erstemal das Du ein Auto verkauft hast?

Also, ich würde nie die Papiere und den Schlüssel rausgeben wenn das Geld nicht komplett da ist...
Hast Du nen Kaufvertrag gemacht?
Wenn ja was stand drin?

Gruß

Moin
Grundsätzlich ist es so das, wenn man ein Auto auf Raten verkauft der Brief bis zur vollständigen Bezahlung in besitzt des Verkäufers bleibt.
Das dient zur eigenen Sicherheit, wie du ja jetzt gemerkt hast.
Denn wenn der Käufer mal den Brief hat, gehört im auch der wagen, und in diesem fall hätte er den wagen und den Brief behalten können, wenn er gewollt hätte. Wenn du da nichts schriftlich hast, hättest du nicht einmal mit RA oder Poli den wagen wieder bekommen oder den Brief.
Also beim nächsten verkauf eines Wagens daran denken.

Zu deiner frage:
Es ist ok wenn du das Geld behalten willst, da du auch einen Wertverlust und Unkosten hast.
Wenn du dir einen wagen über die Bank finanzierst und du kannst in nicht mehr bezahlen, bekommst du auch dein Geld nicht zurück. In dem fall haste dann Pech gehabt, wagen weg und das Geld weg. Das sackt die Bank dann ein.
Gebe es einen Ratenvertrag könntest du sogar das restliche Geld ein klagen, wenn du denn wagen nicht zurück nehmen würdest.

Und hier noch ein paar kleine Tips

Als Privat Person sollte man keinen Wagen an vollkommen fremde auf raten verkaufen, das gibt meistens Probleme.
So was sollte man nur im bekannten oder verwanden kreis machen.
Grundsätzlich sollte man auch einen Kaufvertrag machen, damit man überhaupt mal was in der Hand hat, auch wenn es nur eine Schrott Kiste ist. In dem Kaufvertrag sollten auch alle Mängel aufgeführt sein die der wagen hat, und eine Garantie oder Gewehrleistung ausschließen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn du den wagen als Privat Person verkaufst.

Im Grundsatz gilt:
Erst das Geld dann der Brief!!!! [smilie=trillian-021-thumbup.gif]

Das der den wagen und den Brief dir zurück gegeben hat war mehr als nur Glück

Zitat von "mumi_t"

es geht hier eigentlich nicht darum wer vor dem gesetz recht hat. er könnte ja nicht mal was machen, wenn ich nichts bezahlen würde. ich habe ja das auto und den brief wieder. geht halt nur ums gewissen. sind ich würde ihn 400 euro zurückgeben und 400 für die nutzung und eintrag im brief behalten. wie denkt ihr darüber. ich hab mir sagen lassen, dass autohändler den ganzen betrag einbehalten würden.
mfg

Mein Gewissen sieht dann bei solchen Fällen so aus:

Geld behalten und warten bis der mich anzeigt.

Dem würde ich nichts geben usw......Du hast ja jetzt den Brief wieder und fertig; Schwamm drüber.....

Grüße
Andreas

Zitat von "mumi_t"

naja, wegen 800 euro. man möchte sich ja noch in die augen sehen können. er hat mir die reperaturkosten nachgewiesen. haben uns darauf geeinigt, dass er 500 euro wieder bekommt. mann muss ja fair bleiben [smilie=trillian-001-yawn.gif]
mfg mumi

War er fair zu Dir?
Ich denke nicht! Denn wenn er es wäre, hätte er Dir das Geld gegeben und Du hättest nicht hinterher rennen müssen!
Naja, am ende musst Du es ja entscheiden was Du machst... Yellow_Flash_Colorz_PDT_02

Hoffentlich hast Du aus dem Verkauf gelernt! Niemals den Brief rausgeben bevor Du das Geld hast!!!

Gruß