Hilfe der Profis - Ausbau Steuergehäusedeckel - 4 Zylinder

  • Hi Schucki,
    zerstöre nicht meine Illusionen, lass mir meine Träume. Also im Ernst, ich habe immmer noch etwas Hoffnung das es an den Ventilen nichts getan hat. Würde den Kopf nur ungern runtermachen. Hab es es im Frühjahr bereits gemacht, weil Öl im Kühlwasser war. Werde aber zur Vorsicht erst noch jeden Zylinder abdrücken. Jetzt sind ja noch alle Ventile geschlossen, da sollte sich doch eine gewisse Kompression aufbauen. Und wenn nicht, dann ist es tröstlich zu wissen das es Leidensgenossen gibt (gab). Werde euch auf dem laufenden halten.
    Gruss Kalle

  • Huhu Kobo,


    wo ist Deine Nockenwelle eigentlich gebrochen?


    Du schreibst, Du hattest den Kopf schon mal runter. Hast Du damals das Nockenwellenrad bei eingebautem Kettenspanner wieder montiert? Wenn dem so ist und Deine Nockenwelle im ersten Lagerbock gebrochen ist, dann weiss ich warum...


    Irgendwo hab ich vor meiner Reparatur gelesen, dass das Nockenwellenrad nur bei entspannter Kette montiert werden soll, sonst verspannt sich die Nockenwelle im ersten Lagerbock und kann brechen.


    Schucki

  • Hi Schucki,
    der Bruch der Welle war über dem 1. Zyl. zwischen Auslass- und Einlassventil. Also nach der ersten Lagerstelle und nach dem ersten Steuernocken. Bei der früheren Reparatur der Kopfdichtung war selbstverständlich der Kettenspanner draussen. Ist zwar blöd zum Ausbauen, wegen dem davor befindlichen Generator, aber es musste sein. Ist übrigens beim Korp und Etzold ganz gut beschrieben.
    Gruss Kalle

  • Hallo,
    nun ist vorne fast alles weg. Nur der Verteiler ist noch oben auf dem Steugehdeckel. Abgenommen ist der schnell. Aber gibts da noch irgendeine Rafinesse zu beachten ??? Wie erfolgt der Antrieb der Verteilerwelle hinter dem Deckel ??? Also im Kettengehäuse. OT-Stellung der KW ist logisch.
    Gruss Kalle

  • Huhu,


    also ich hab meinen Verteiler damals einfach rausgemacht. Wenn der los ist, kannste den einfach rausziehen. Beim Zusammenbauen stellste den Motor auf OT und steckst den Verteiler wieder rein und machst den Finger drauf. Dann musst Du den Verteiler so verdrehen, dass der Finger mittig auf die Kerbe im Verteilergehäuse zeigt. Dann festschrauben.


    Schucki

  • Hallo und kurzes Feedback.
    Also alle Träume und Illusionen sind geplatzt. Jetzt muss auch der Kopf noch runter. Kompression ist gleich Null. D.h. das auch die Ventile einen mitbekommen haben. Habe es einfach nicht wahrhaben wollen, weil ich damals wie es passierte, keinen Schlag oder sonstwelche Nebengeräusche gehört hatte. Es ist wie im richtigen Leben, irgendwann holen einen die Realitäten wieder ein.
    Gruss Kalle

  • Huhu,


    oje, also doch...


    Mal eine Hausnummer. Ich hatte meinen Zylinderkopf selbst komplett auseinander genommen und dann zu einer Motorenfirma in Bonn Dransdorf gebracht. Für 8 neuen Ventile samt Schäften, 3. Zylinder schweissen mit zwei neuen Sitzringen, Ventile einschleifen und den Kopf planen habe ich 600 Euro bezahlt. Hab dann zu Hause alles wieder selbst zusammengebaut.


    Schucki

  • Also mein kleiner schnurrt wieder. Alle 4 Auslassventile hatte es erwischt (zwei davon ganz stark) und zwei Einlassventile. Nachdem mehrmals die falschen Einlassventile geliefert wurden und ich darauf hin den Lieferanten gewechselt hatte (was natürlich Zeit kostete) habe ich dann alles erneuert. Natürlich dann alle Ein- u. Auslassventile mit den entspr. Schaftdichtungen. Den Führungen hat es nichts getan. Angenehm überrascht war ich von der Genauigkeit der Ventilsitze. Die Rundheit war exakt und der Traganteil auf dem Kegel (Sitzlänge) war bei zwei Ventilen nur (immer noch) ca. 50 Prozent und alle anderen hatten 80 bis 90 Prozent. Und das nur mit Daumendruck und hauchdünnem Edding-Tuscheauftrag. Also besser geht's fast nimmer. Ja und jetzt schnurret er wieder und mir bleibt nur noch Dank zu sagen für die wertvollen Tips und Hilfestellungen. Ganz besonders Dank an Schucki und Brummi.
    Gruss Kalle