Hallo W201 Profis,
ich bin neu hier und bräuchte dringend eure Hilfe. Bitte nehmt euch Kurz Zeit, ist leider ein Roman geworden. Bin seit ca. 2 Wochen im Internet unterwegs und sammle techn. Informationen zum W201 und finde euer Forum wirklich super! Ich konnte keine passenden Threads finden für mein Problem (auch nicht mit der SuFu), also schonmal sorry, wenn ich hier was doppelt frage.
Meine Situation:
Meine Freundin und ich fahren wie man sieht (noch) ein japanisches Modell, aber mein Traum ist halt schon immer ein Stern auf der Haube. [liebe3] Der Mitsu ist eigentlich tadellos und wir sind mit dem in 2,5 Jahren ohne Probleme über 60 tkm gefahren. Tüv hat er auch ohne Probleme geschafft, also Objektiv gibt es keinen Grund ihn loszuwerden. Aber ich krieg das einfach nicht mehr aus dem Kopf, dass man die langen Strecken, die wir überwiegend fahren, für so ziemlich das gleiche Geld auch bequem (ohne, dass einem die Beine einschlafen, die Ohren abfallen und trotzdem 8,2 Liter durchlaufen) in nem 190er fahren könnte. Mittlerweile hab ich meine Freundin auch mit dem Virus infiziert und wir haben uns vor kurzem einen von Privat angeguckt. Was meint ihr dazu?
Das Auto:
190E 1.8 Bj. 1990.
Laufleistung: ca. 110.000 km (plausibel und belegbar)
TÜV neu 12/2009
Offensichtlich ein Garagenwagen, da ich (dank eurer Kaufberatung) ja gut vorbereitet war. Ich glaube es dem Verkäufer auch, da er wirklich KEINEN Rost hat, auch nicht an den neuralgischen Stellen. Von dem her sollte die Substanz echt gut sein.
An ihm gemacht wurden:
- Zylinderkopfdichtung und div. Schläuche neu (vor ca. 3 Jahren) – untypisch, oder?
- Keilriemen neu (vor ca. einem Jahr)
- neuer Endtopf
- neue Bremsbeläge (Scheiben waren noch ok)
- neue Reifen (vor einem Jahr und ca. 2000km)
- sonst auch regelmäßige Wartung, aber nicht beim Freundlichen (könnt mich jedesmal
schlapplachen bei dem Begriff)
Die kleinen Macken:
- Gebläse pfeifft, also muss der Gebläsemotor wohl neu (das trau ich mir nach eurer Anleitung
sogar selber zu, auch wenn ich bisher noch nicht viel geschraubt hab)
- kleiner Riss im Armaturenbrett unterhalb der mittleren Lüfter
- kleine Macke hinten rechts oben am Kotflügel, weil lt. Besitzer ein Radler draufgefahren ist.
Das sagt der TÜV:
- Mitteltopf ist nicht mehr ganz so dolle, geht aber wohl noch ein Jährchen
- Handbremse hat zu viel Hub
(und jetzt kommt das wovor ich Angst hab)
- Motor feucht
- Getriebe feucht – hab allerdings keine Feuchtenstellen unter dem Auto entdeckt, (außer dem Regen) [smilie=icon_rolleyes.gif]
Die Probefahrt hat super geklappt und bis auf den Lüfter, war auch nichts auffällig, auch nicht vom Fahrverhalten (Ich sag's euch ich LIEBE dieses Fahrgefühl!)
Werde am Wochenende einen Gebrauchtwagencheck machen lassen zur Sicherheit, trotzdem würde ich gerne dringend wissen, ob das ganze so überhaupt Sinn macht (nehme einiges an Fahrtstrecke dafür auf mich).
Sind das denn i.d.R. typische kleine Mängel, die sich rel. kostengünstig beheben lassen, oder ist das schon das Aus meines Traums. [smilie=confused-smiley-013.gif] Wir planen zwar ein gewisses Reparaturbudget ein, aber ein Austauschgetriebe oder ein neuer Motor, da hört der Spaß für den studentischen Geldbeutel definitiv schon Welten vorher auf.
Mein Opa (Maschinenbaumeister) hat den Wagen zwar nicht gesehen, aber meinte Finger weg, wenn das Getriebe ölt. So schnell will ich aber nicht aufgeben, zumal er ja die Plakette gekriegt hat (oder kann man da nix drauf geben?).
Helft mir bitte! Mein Kopf dreht sich schon die ganzen letzten Tage nur noch um den Wagen [1hammer] , weil ich ihn einerseits so geil find, aber andereseits Schiss hab, den Kritikern (im Prinzip unsere ganzen Familien: „müssen Studenten Mercedes fahren,...“) Recht zu geben und den Reiskocher gegen ne Gurke zu tauschen.
Danke schonmal und beste Grüße [god]