Kaufbar? "Getriebe feucht und Motor feucht" (TÜV)

Hi,
die Sachen, die der TÜV da geschrieben hat, sind typische Befunde an solchen Autos, die oft aus Prinzip reingeschrieben wurden.
Es kann aber natürlich sein, dass der Motor bei einem solchen Auto etwas Öl verliert, ohne dass es gleich schlimm ist und die tatsache, dass die ZKD neu ist, lässt ja auch drauf schließen, dass hoffentlich nicht so bald etwas gravierendes in der Ecke passiert. Es kann natürlich auch sein, dass die Reparatur an der ZKD erst nach dem TÜV stattgefunden hat und daher kein Ölverlust mehr existiert.
Wenn du nichts gesehen hast, kann es entweder der Fall sein, dass der Besitzer vor dem Besichtigungstermin den Wagen sauber gemacht hat oder dass es keinen Schaden gibt.

Eine Ferndiagnose ist in vielen Fällen immer schwierig. Es kommt halt immer darauf an.
Worauf es auch immer ankommt ist der Preis - wieviel soll der denn bringen?

Zur letzten Sache:
Ich bin auch Student und fahre 190er seit ich Schüler bin.
Meine Freundin ist Studentin und fährt seit ein paar Wochen 190er.
Meine Schwester ist Studentin und fährt w124.
Ich kann nur sagen, dass es funktioniert gleichzeitig zu studieren und Benz zu fahren

An sich ist der 190er auch keine schlechte Wahl, weil günstig in der Anschaffung, kaum Werteverlust und sehr robust.
Und wenns der nicht wird, kanns ja auch ein anderer werden.

Gruß
Jan

Zitat von "Goggo85"

- Zylinderkopfdichtung und div. Schläuche neu (vor ca. 3 Jahren) – untypisch, oder?

Würd ich nicht als untypisch empfinden. Die Dichtungen gehen auch durch Alter kaputt bzw. "Trocknen" aus und werden hart.

Gruß

Max

Bei vielen Motoren dunstet das Öl über Öleinfülldeckel, Kurbelwellengehäuseentlüftungsschlauch oder Ventildeckel (müsste bei dem aber neu sein) aus, daran kanns auch liegen.

Ja also ich finde viel zu teuer.
Hab meinen vor 2 Jahren mit 123tkm für 2200 gekauft, war damals schon etwas teuer. Aber seit der Abwrackprämie kriegste die hinterhergeschmissen, halt nicht mit ganz so wenigen km.

Steht der Wagen weit weg? Falls nicht kannst ja einfach mal überraschend auftauchen wenn das Wetter besser ist. Bei Nässe einen Gebrauchtwagen anzuschauen ist immer etwas suboptimal, da man nie so genau unterscheiden kann, ob was nur Wasser ist oder ob da was leckt (könnte ja auch Kühlwasser o.ä. sein..).

Der Preis erscheint mir relativ hoch, wobei er das sicherlich wert sein könnte. Ich hab kürzlich auch etwas geschaut da meine Arbeitskollegin einen möchte und die waren preislich alle so bei ~2000€, allerdings mit mehr km (knapp 200tkm). Aber kommt natürlich auch immer drauf an was dabei ist, sind 2 Sätze (fast) neue Räder dabei kann man auch etwas mehr hinlegen als wenn größere Ausgaben ausstehn.

Gruß,
Max

Tach auch.....,

mit 3250,-€ ist es sehr wahrscheinlich kein Schnäppchen aber lasst euch von den Preis nicht verleiten. Lass den Zustand des Fahrzeug entscheidend sein und schau lieber noch mal weiter nach Rost denn das ist es was den meisten 190er sterben lässt, die Technik ist gut beherrschbar. Wegen Rost schau noch mal die A-Säule (da wo der Schlauch in der Tür verschwindet) genau an und unter den Türen und deren Gummis vor allem untenrum! und die Fahrerseite die rostet als erstes.

Mir persönlich wäre einen höheren km-Stand lieber dann weiß man zumindest dass das Fahrzeug kein Stehzeug war.

Zitat

Das Fahrzeug ist vorzugsweise an Liebhaber abzugeben.

Diese Spruch wirkt meistens preistreibend und das weiß er/sie.

Wenn du das Fahrzeug wieder anschaust dann nehme ein Bekannter mit der unabhängig und nicht geblendet ist.

Brech das mit dem Kauf auf keinen Fall übers Knie, vor allem, wenn der Japaner noch funktioniert.
Hab für den Kauf des letzten Autos über 2 Monate viel gesucht, wenig angeguckt und noch weniger gekauft

Zitat von "Herr Vorragend"

Brech das mit dem Kauf auf keinen Fall übers Knie, vor allem, wenn der Japaner noch funktioniert.

Tach auch....,

genau denn das hast du geschrieben:

Zitat

Der Mitsu ist eigentlich tadellos und wir sind mit dem in 2,5 Jahren ohne Probleme über 60 tkm gefahren. Tüv hat er auch ohne Probleme geschafft, also Objektiv gibt es keinen Grund ihn loszuwerden.

Hi

(Kruzefix, nein ellenlanger beitrag ist jetzt irgendwohin... nur wo???)

Also nochmal nur etwas kürzer...

Zu deinem Ölproblem:
Taschenlampe mal auf die getriebeglocke von oben draufhalten, wenn da trocken dann schonmal gut, wenn kühlwasserbehälter ohne öl dann ruhig fehlt wirklich nix. Aber - der teufel ist ein eichhörnchen, beim mercedes, genauso wie bei anderen autos...

Ich und meine Frau haben jetzt benziner, davor diesel gefahren und ich muss berichten:
-der dieselmotor ist ein richtiger mercedesmotor, lahm aber unglaublich robust und wirtschaftlich(relativ). Für mich die absolut besten Motoren der welt!
wenn mal was kaputt ist, ist die diagnose einfach und schnell. Grösster nachteil z.Z., nur rote Umweltplakette.

-der benziner ist anfällig, es ist einfach zu viel elektronik drin, mit einem alter von 18 jahren kann sowas gewaltig und ärgerlich zu zicken anfangen, sorry, ich hätts auch gerne anders, aber ist wirklich so. Wär mal ne nette umfrage wer noch kein ärgerliches problem an seiner alten einspritzanlage hatte.

Bei deinen Fahrleistungen (über 15000/jahr) würd ich dir zum diesel raten wenn das plaketten mässig bei dir in der region hinhaut, du mit der äusserst zaghaften leistungsentfaltung zurechtkommst...

Auch wenn du wegen jeden scheiss in die werkstatt musst und du richtige rechnungen bezahlen muss wird dir schnell die lust vergehen.
Bei zwei linken händen und unterernährten portemonais sollte man schon die richtigen connections haben.

Bitte die ersten 4 jahre mal so 500 euros jährlich kalkulieren an wartung und reps. Zwei jahre kanns gut gehen und im dritten treffen dich 1000 euros... usw.

Mit deinem Mitzu, das ist ne harte konkurrenz, 2,5 jahre und 60 000 km ohne mätzchen, ich will dir den wind nicht aus den segeln nehmen, aber für einen benz in dem alter, ob du das toppen kannst befürchte ich schwer, ausnahme ist hier der diesel wieder mal...

sorry ist meine meinung

Rudi

Gerade "Liebhaberfahrzeuge" werden oft über Foren weiterverkauft. Also da würd ich auch immer etwas schauen. Genauso in Zeitungen, wobei du da halt oft keine Bilder und wenig Angaben hast. Unter Umständen fahrst du also einen weiten Weg um zu merken das das Fahrzeug in einem miserablen Zustand ist.

Problem bei unseren Autos (W201, W124 und Konsorten) ist halt das Alter, da gibt es naturgemäß sehr viele Nieten... Deshalb braucht man unter Umständen etwas Zeit einen guten zu finden. Von daher nehm dir einfach die Zeit. Ich hab auch den zweiten gekauft den ich angeschaut habe und wirklich klug war das auch nicht. Für das Geld hätte es sicherlich noch besseres gegeben.

Würde übrigens von Privat bevorzugen. Die Garantie vom Händler kostet nur jede Menge Geld und das meiste ist damit gar nicht abgedeckt... Außerdem kannst du besser abschätzen wie der Vorbesitzer das Auto behandelt hat...

Zwecks den Reparaturkosten muss ich 1976Rudi übrigens voll zustimmen. Es ist ein altes Auto und da gehen halt Sachen kaputt die bei deutlich neueren Autos einfach noch nicht kommen... Einen Youngtimer in einem sehr guten Zustand zu halten ist nicht umbedingt billig. Aber dafür hat man halt einen Mercedes.

Gruß,
Max

Hallo,
auf Grund der geringen Km-Leistung sollte der Wagen sicherlich immer 2500,- Euro wert sein.

Er ist leider etwas nackt ausgestattet, wobei das eher bei der Preisverhandlung für dich positiv zu werten ist. Auch sollte die Nachfrage deshalb nicht so groß sein. Man kann also recht lange und "cool" verhandeln.

Die Ölundichtigkeiten würde ich schon geziehlt definieren. Sprich auf eine Bühne heben und beraten lassen.

Wenn du dich danach immer noch in die Außenfarbe und das sehr gut erhaltene Polster verliebt hast...und genau weist was mit den Undichtigkeiten preislich auf dich zu kommt!: Kaufpreis minus magere Ausstattung- Ölundichtigkeiten= 2500,-! Kann sein, dass du dann noch 1000,- Euro reinsteckst....aber du wolltest Ihn so haben und stehst dann auch dazu! Das ist das wichtigste!

Habe für meinen 90er Diesel: "4200,- Euro" bezahlt! [wow] .....und recht viel reingesteckt! [god] Liebe ihn aber sehr!!!

Ist das Auto unfallfrei?..ohne Nachlackierung?

Gruß von Martin

Zitat von "Goggo85"

...aber ein Auto abgeben mit 111.000 km und eines mit 200.000 kaufen wirkt auch nicht ganz so klug, oder?

Hallo,

wir haben erst vor einem Monat einen Wagen mit 66tkm gegen einen mit 217tkm "getauscht", ohne dass wir uns einen Tag geärgert hätten.
Ein Mercedes ist nunmal ein ganz anderes Fahrzeug.
Die Laufleistung sollte wirklich nicht zu wichtig genommen werden, lieber die Technik und das Blech prüfen lassen, sicherlich am Besten mit jemandem, der sich
1. auskennt und
2. nicht gerade emotionsgeladen auf Autosuche ist.

Aber ich kann nur meinen Vorrednern zustimmen, mit übers-Knie-brechen machst Du eher einen Fehler als wenn Du Dir Zeit lässt und in Ruhe suchst.
Dann findest Du sicher einen in einem für Dich passenden Zustand und Preis.

Die Laufleistungen bei den Dieseln sind in der Regel naturbedingt, denn es kaufen wenige Leute einen Diesel, weil sie wenig fahren.
Das macht keinen Sinn.
Es gibt zwar welche, aber nicht viele.
Aber die hohen Kilometerleistungen müssen dich nicht abschrecken, denn die Diesel halten ewig und der größte Feind ist der Rost an der Karrosserie.
Meinen hab ich jungfräulich mit 230TKM gekauft und hab momentan so um die 364TKM auf dem Tacho.
Die ersten 2 Jahre hatte ich praktisch nix am Wagen, inzwischen fallen halt einige Verschleißteile an.
Aber ich denke immer, dass sich die Reparaturen trotzdem lohnen, denn bei neueren Wagen hat man zwar vielleicht weniger Reparaturen, aber dafür einen hohen Werteverlust und den hast du hier nicht mehr in dem Maße.

Sie sind zwar nicht so häufig im Angebot, wie die Benziner, aber es gibt durchaus gute zu kaufen.
Und der Verbrauch ist auch sehr moderat - ich komme immer mit 5,8-6,3l im Schnitt aus.
Noch besser sind die 2,5er, denn die haben auch noch ein bisschen Leistung.

Problem bei den Dieseln ist wie schon vorher gesagt die Plakette.

Aber mal ne andere Frage:
Wie hoch hast du dir dein Budget gesetzt?

Hi

Hohe Laufleistungen...

naja 20 000 im jahr bei 18 jahren sind? 360 000 km

mein alter 300D hat jetzt mein bruder und hat die 400 000 geknackt, wirklich, ohne probleme, ab und zu neuer filter, mal die pumpe abdichten, neue glühkerzen und das wars, sonst nix , verblüffend. Das auto hat keinen Rost! Sah die letzten 10 jahre keine garage!

sein alter 250TD, hat 420 000 auf der uhr und der hatte auch nur das gleiche an reparaturen, der ist jetzt eingemottet...

mein alter 190D mit autom. da war auch nur filter, glühkerzen,...

also so "om60X" motoren leben scheinbar nur von diesel, motoröl, glühkerzen, filtern, und riemendämpfern und das kostet eigentlich nix...

sowas wie kopfdichtung und elektronikproblemen kannte ich vor 124er benzinern gar nicht... aber was hilft es wenn du nur noch 6000 im jahr fährst?

Wenn das auto mit 300 000 km noch gut dasteht, schön läuft, gut gewartet wurde, warum nicht, ist ein gutes preisdruckmittel. Ich hätte kein problem mit über 300 000 km.

Mit einem Benzdiesel vergisst man schnell sowas wie motorlaufprobleme aber es gibt sie ... beim benziner.

Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt vom diesel, unser 200Te lief auch 4 jahre absolut sorgenfrei, bis letztes jahr, dann kopfdichtung, sehr schlechter kaltstart im winter, ruckeln wenns feucht war, was bei uns "gott sei dank" nur -für mich- relativ leicht zu beheben war. Federn hinten waren dann auch noch durch hinten...
dann denkst du schon anders... das alles in einer Werkstatt und du bist auf nen schlag 1600 euros los!

Rudi