Schweißen, konservieren und gut ist.
Und künftig ab und zu den Dreck dort hinten raus tun.
Schweißen, konservieren und gut ist.
Und künftig ab und zu den Dreck dort hinten raus tun.
Würde dort auch pragmatisch ohne Schönheitsanspruch raustrennen und neu reinschweissen, kann ja auch krumm sein und schön saubermachen und mit Fett versiegeln anschließend, Innenkotflügel wieder rauf
Hey,
die Roststellen sind leider dadurch entstanden, dass schon mal jemand
1.) Die Kunststoffverkleidung abgebaut hat
2.) Kein Fett auf die Schräubchen gegeben wurde
3.) Keine neuen Kunststoffmuttern verwendet wurden
Wie die Kunststoffverkleidung ab Werk das erste Mal eingebaut wurde, befand sich bei den auf die Karosserie geschweißten Schräubchen (wo Kunststoffmuttern aufgeschraubt werden) der PVC-Unterbodenschutz. Dieser wurde durch die Anbringung der Kunststoffmuttern beschädigt und auch die Kunststoffmuttern selbst haben sich ggf ein wenig deformiert. Folglich kommt immer wieder ein wenig Wasser (und Salz) durch und bei einem PVC-Unterbodenschutz reichen schon Mikrorisse, dass dieser unterwandert wird.
Daher vorbeugend am besten immer neue Kunststoffmuttern kaufen (müssen nicht die mit Stern sein), die Schräubchen und deren Umgebung auf Korrosion prüfen (ggf Unterbodenschutz um die Schrauben entfernen, der das eigentliche Hauptproblem ist), Umgebung reinigen oder auch entrosten, Rostschutzgrundierung sprühen oder pinseln, Fette wie Mike Sanders auftragen und die Verkleidung wieder mit den neuen Kunststoffmuttern montieren.
Wenn es schon zu spät ist, hilft leider eh nur mehr die "grobe Reparatur". Dahinter sollte man dann die Schweißnaht versiegeln und hierfür wäre halt meiner Meinung nach Fluid Film am besten, da es nicht aushärtet. Generell ist eine Erneuerung des Hohlraumschutzes schon empfehlenswert und dann kann man mit dem Auto auch im Winter fahren. Wichtig ist halt nur, dass du was Qualitatives nimmst (wie Fluid Film, Mike Sanders, etc). Außerdem würde ich die neuen Schrauben wohl aus Edelstahl verwenden und mit Karosseriekleber auf die Karosserie draufkleben, so entsteht dann auch keine Kontaktkorrosion und vor allem kein Rost mehr an den Schrauben.
Und wenn man schon dabei ist, würde ich auch die kompletten Radkästen begutachten, zB die Federaufnahmen, Stoßstangenhalter, usw sind bekannte Rostnester. Ich hoffe für dich, dass sonst nichts weiter ist
LG Nico
Hi Marvin,
wenn ich das so sehe, ist das nicht weiter wild. Könnte ich dir an einem Nachmittag sauber schweißen. Problem ist, dass ich im Moment schlicht keinen Platz habe, weils am Bau wieder weitergeht und die Werkstatt voll mit Krempel steht.
Aaaaber bis November ist ja noch ne Weile hin. Schraub alles wieder zusammen und wenns irgendwie geht, machen wir das dann. Oder am besten schraubst noch mehr ab (Wischwasserbehälter und so) und such noch weitere Stellen am Vorderwagen, damit sich das Schweißen gleich lohnt...
Grüßle Jo
Rost kann man nie gebrauchen, das ist also immer doof, aber nicht direkt ein Todesurteil..
Verstehe ich das richtig, dass man im Zweifel auf die Radhausschalen / Innenkotflügel gut verzichten kann? Bei mir fehlen die nämlich und ich hab neulich noch gedacht, ob das eigentlich ein Problem ist..
Rost kann man nie gebrauchen, das ist also immer doof, aber nicht direkt ein Todesurteil..
Verstehe ich das richtig, dass man im Zweifel auf die Radhausschalen / Innenkotflügel gut verzichten kann? Bei mir fehlen die nämlich und ich hab neulich noch gedacht, ob das eigentlich ein Problem ist..
Hallo,
diese würde ich an deiner Stelle echt besorgen und montieren.
Nein, auf diese sollte man echt nicht verzichten!
Gruß Lars
Hallo Lars,
Danke für die schnelle Antwort - kannst du die bitte auch etwas ausführen? Sollte man die nicht verzichten wegen Steinschlag oder wieso?
Hey,
nicht nur wegen möglicher Steinschläge die auf den PVC-Unterbodenschutz, der Innenseite des Kotflügels und dem Unterteil der A-Säule geschossen werden könnten, sollte die Kunststoffverkleidung eingebaut werden, sondern auch, weil sich halt der Schmutz und Feuchtigkeit noch schneller sammeln kann, als wenn man diese nicht eingebaut hat. Die Schwellerverkleidungen ohne Kunststoffverkleidung ähneln einer Schubkarre, die den ganzen Schmoddern auffangen und nirgendwo abläuft.
Die Kunststoffverkleidungen alle 2-4 Jahre abmachen, alles reinigen (ggf Radkästen instandsetzen), Unterbodenschutz wie Fett auftragen bzw den Originalen erfrischen, neue Kunststoffmuttern anbringen und alles ist gut. Die Arbeit ist sicher angenehmer, als an solchen Stellen zu schweißen, zumal das ab Werk aufgetragene Wachs beim Schweißen sehr schnell entflammen kann und man da aufmerksam sein sollte.
LG Nico
Moin zusammen.
So isses, Nico hat es ausführlich beschrieben.
Höre schon heraus, das Nico plan hat und weiss was er tut.
Zur Brand Gefahr bei den Schweißarbeiten, möchte ich noch ergänzen, das auch der Teppich im Innenraum in dem Bereich weg muss. Aber zum Glück, lässt sich dieser an der Stelle leicht zurück klappen.
Das weiss Nico, hab es nur informativ für nicht wissende erwähnt.
@ Marvin, das wird schon wieder, die Stelle ist nicht so wild. Allerdings würde ich durchaus auch mal andere Regionen unter die Lupe nehmen.
Gruß Lars
ZitatDie Kunststoffverkleidungen alle 2-4 Jahre abmachen, alles reinigen (ggf Radkästen instandsetzen), Unterbodenschutz wie Fett auftragen bzw den Originalen erfrischen, neue Kunststoffmuttern anbringen und alles ist gut.
Klingt zwar sinnvoll und auch ich bin überzeugt, dass nur regelmäßiges Nachschauen und Nachbehandlung Rost gut vermeiden kann. Aber ein Auto, bei dem man das unter den Verkleidungen so oft machen muss, würde mir zu sehr auf die Nerven gehen. Die Schwellerverkleidungen demontiern gehört wie jeglicher Verkleidungsmontagekram zu den Arbeiten, für die ich keine Nerven habe. Wer hier aufkreuzt, ohne die Dinger zu demontieren, darf die selbst entfernen, mit dem Wagenheber versteht sich, weil auf der Bühne geht's schlecht. Ich machs nicht.
Wers noch nie gemacht hat, sollte da trotzdem mal ran und entrosten, Schweißen, Fetten usw.
Übrigens kann man den originalen U-Schutz nicht erfrischen, mir ist kein Mittel bekannt, das den originalen U-Schutz irgendwie positiv beeinflussen würde. Der ist verdammt gut und muss nur dort, wo er unterrostet wird, erneuert oder sonstwie ersetzt werden.
Problematisch sind beim originalen U-Schutz alle Stellen, die entweder beschädigt sind oder alle Übergänge zu beispielsweise diesen Schrauben, auf die die Kunststoffmuttern geschraubt werden oder Übergänge zu nur dünn lackierten Kanten (Löcher der Schwellerstopfen oder sonstige Kanten). Demontage und Nachversiegeln mit Fett hilft hier.
Grüßle Jo
Übrigens kann man den originalen U-Schutz nicht erfrischen, mir ist kein Mittel bekannt, das den originalen U-Schutz irgendwie positiv beeinflussen würde.
Hey,
wenn zB Teilinstandsetzungen an der Karosserie gemacht wurden, dann verwendet MB einen Unterbodenschutz aus Kunstharz, der wie der PVC-Unterbodenschutz aussieht und mit diesem eine "saubere" Einheit wieder bilden kann. Ist ebenso überlackierbar. Ähnliche oder möglicherweise dasselbe Produkt gibt es bei Berner und Würth zu bestellen.
Auch Fluid Film kann den alten Unterbodenschutz positv beeinflussen, wobei Fluid Film diesen zwar nicht erneuert, aber in mögliche Mikrorisse einfließen kann (hier sollte man aber nicht übertreiben, denn Fluid Film sollte eher aufgenebelt werden und nicht massenhaft wie Seilfett oä - eine dünne Schicht genügt). Mike Sanders oder das MB Hohlraumschutzmittel über den Originalen Unterbodenschutz ist auch gut, ist aber im Vergleich zu Fluid Film nicht so kriechfähig, wie ich finde.
Tragt halt bloß keinen bitumenhaltigen Unterbodenschutz auf und alles was kriechfähig ist bzw nicht aushärtet, sollte nicht verkehrt sein, wobei eine Kontrolle nach ein paar Jahren dennoch notwendig ist. Alternativ bieten auch alle Mercedes-Betriebe zum Preis von € 399,- (in Österreich) einen Hohlraum- und Unterbodenschutz am kompletten Fahrzeug auf. Ab- und Anbauarbeiten sowie Material natürlich im Preis inkludiert.
LG Nico
Moin Leute,
danke für die rege Beteiligung. Ihr seid da alle so optimistisch, wie schön
Mir ist zwar auch klar, dass das kein Weltuntergang ist, entsprechend sollte raustrennen, einschweißen, konservieren schon irgendwie möglich sein.
Aber ich glaube kaum, dass dies die einzigen Stellen ( in diesem Radkasten) sind. Zudem erscheint mir die untere Durchrostung wenig reparaturfreundlich, einerseits wegen dem ganzen Schmarrn, der direkt dahinter liegt (irgend eine Schaumstoffisolierung, dahinter eine Plastikwanne oder so), anderseits wegen der konvexen Oberflächenkrümmung dieses Bereichs. Aber naja, ich bin ja auch kein Schweißer
Zudem waren bereits zwei Schräubchen abgefault, die Hängen jetzt in den Muttern, die ich einfach so abnehmen konnte ...
Ende der Woche bin ich für zwei, drei Stunden in einer Mietwerkstatt und schaue mir den Bereich noch mal an, die andere Seite auch.
Ich hab auch hinten am Abschlepphaken oberflächlichen Rost gefunden und frage mich, wie man da ran geht, wenn doch rundum noch der feste zähe Unterbodenschutz dran klebt, dieser ja so leicht unterwandert werden kann, sobald mal Risse und Öffnungen da sind. Habe das Gefühl, da hilft nur abschleifen, FF drauf und hoffen, dass es in die Ritzen kriecht und diese einigermaßen verschließt, und Fett drauf.
Weiß denn jemand, welches Gewinde die Schrauben haben? Damit ich einen Satz neuer Kunststoffmuttern kaufen kann.
Ach ja, das Diff dröhnt seit wenigen Tagen ebenfalls ganz unangenehm ab 50 km/h.
In der Werkstatt füll ich mal die Reste vom damaligen Ölwechsel ein, aber ich glaube kaum, dass das Teil innen zu trocken ist oder so.
Der Karren ist wohl einfach alt jetzt ...
Hey,
die Bereiche haben viele Leute schon schweißen müssen. Nicht nur am W201 bzw W124. Das gibt es auch bei jüngeren Modellen wie W220 oder W203. Blech dementsprechend anfertigen ist keine schwierige Aufgabe, auch wenn es ein wenig gerundet ist. Alternativ kann man halt auch zu nem Verschrotter fahren und sich dort das passende Blech bzw die Bleche heraustrennen lassen.
Zum Thema Abschlepphaken hinten, würde ich den PVC-Unterbodenschutz 1-2 cm rundherum bis zum "gesunden" Blech freilegen (bekommt man mit einer Scheibendrahtbürste relativ einfach entfernt) - dort wurde er dann nicht unterwandert. Den Rost am besten mit einer CSD-Scheibe und Dremel entfernen, bis halt nichts mehr an Rost augenscheinlich da ist. Problematisch sind halt die Schweißpunkte und die überlappten Stellen. Würde mit Owatrol Öl versuchen diese überlappten Stellen zu erreichen. Im Anschluss kannst du dann eine dünne Schicht Owatrol CIP drüberstreichen, damit du einen Lackaufbau machen kannst. Später kannst du das mit Fluid Film oder in diesem Fall mit etwas wie Mike Sanders konsverieren.
Das alte Öl würde ich beim Differential ehrlich gesagt nicht mehr einfüllen. Ein 75W140 Öl von Castrol kostet nicht die Welt und angeblich ist der Additivzusatz von Liqui Moly Proline ganz hilfreich, wenn es jault.
LG Nico
Hi Marvin,
schweißtechnisch ist das nicht komplex, die Form ist nicht schwer zu dengeln. Wäre gut, das störende evtl. brennbare Material dahinter zu entfernen (nicht immer möglich) oder zumindest von innen die Verkleidungen zu entfernen, dass man handeln kann, wenn es anfängt zu brennen.
Die Abschleppöse wie schon erwähnt wurde so weit vom U-Schutz befreien, bis der Rost aufhört. Dann würde ich nicht mehr machen als losen Rost entfernen, Fluid Film drauf, später Seilfett drüber und freuen, dass das Ganze in kurzer Zeit erledigt ist. Wie beim Handbremsseil-Halter.
Ich versteh es immer nicht, wenn erstmal ein Lackaufbau gemacht wird und dann da drüber wieder Fett o.ä. gejaucht wird. Den Lackaufbau kann man genausogut weglassen, wenn sowieso eine Ekelschicht drüber kommt.
Das Dröhnen kommt wahrscheinlich nicht vom Diff, sondern eher von einer defekten Hardyscheibe, fertigem Kardanmittellager oder es fehlt einfach nur eine Schraube an einer der Hardyscheiben.
Grüßle Jo
Schätze mal, dass das Blech um den Abschlepphaken auch durch ist. Kontrolliere mal die Sache vom Kofferraumboden aus. Jo wird’s schon richten....
Liebe Grüße
Nächste Woche bin ich in der Mietwerkstatt und schaue mal, wie es mit den Rostnestern ausschaut. Ich werde berichten ...
Nochmal zu dem Dröhnen. Eben wollte ich schreiben, dass es auch ausgekuppelt weiter dröhnt, es ja also an der Hinterachse liegen muss. Aber dann fiel mir ein, dass die Kardanwelle sich ja dank des Diffs weiterhin mit den Rädern mitdreht, ne? Das werde ich mir auf der Bühne dann auch mal anschauen. Aber als ich zuletzt drunter lag, sah die hintere Hardyscheibe noch gut aus. Na ja, mal gucken, was sich da offenbart. Das Geräusch kommt definitiv von hinten, scheinbar mittig und klingt ab 50-60 teils wie ein kleiner Motor, der bei 3500/min auf den 0-100-Launch wartet...
Hoffe, das klingt übler als es wirklich ist und dass das Wetter nach dem WE mal wieder etwas stabiler und weniger feucht wird
Moin,
morgen früh bin ich von 9 bis 11 in der Mietwerkstatt. Muss die Handbremsseile erneuern, in den Radkästen stochern und glotzen, die Innenkotis wieder einbauen, nach dem Geräusch an der Hinterachse suchen; jo, und was eigentlich noch? Bin offen für alle Empfehlungen, wenn ich nun mal zwei Stunden am Stück unter der Karre stehe. Hab grade nicht so den Kopf für den Nerv-Karren, daher danke im Voraus für eure Schlagworte...
Wenigstens wird das Wetter super. War jetzt lang genug unschön
Hallo,
dröhnen klingt nach Radlager und das ist bei 190er ne richtig kac.k Arbeit...
In welcher Werkstatt bist?
Grüße
Hey,
überall dort, wo Gummistopfen und darüber sich eine PVC-UB-Schicht befindet, solltest du mal genauer hinsehen (Risse, Wölbungen, etc). Oft im Schwellerbereich und Radhäuser sind viele wo der PVC-Unterbodenschutz einreißen könnte. Gerne auch mal vorne den Riesenschwellerstopfen rausnehmen und in den Hohlraum reinschauen (ist idR ohne UB-Schutz), dann weißt du da auch mal bisschen mehr. Musst dich aber auf jeden Fall ranhalten, denn zwei Stunden vergehen bei so Angelegenheiten echt schnell (jedenfalls bei mir). Ein heißer Tipp sind auch die Gummistopel der vier Wagenheberaufnahmepunkten für die Hebebühne und deren Bereich drumherum. Auch wenn sich dort keine Wölbungen oder Risse befinden, kann dort der Rost sich schon festgesetzt haben.
Ansonsten das, was schon ansteht. Dremel, Drahtbürstenaufsatz und CSD-Scheiben für Flex / Akkuschrauber einpacken und die Abschlepphalterung erstmal "strippen". Silikonentferner zur Reinigung danach und Grundierung oder Fett wäre nicht schlecht, sonst rostet es dir bis zu eigentlichen Behandlung höchstwahrscheinlich an. Vielleicht ist es aber auch nicht so schlimm und du kannst die Stelle direkt instandsetzen, wobei die Zeit halt echt knapp bemessen ist und du noch andere Dinge am Wagen ansehen möchtest.
Viel Erfolg und LG Nico
Moin, danke für die Beiträge noch. Mal schauen was sich überhaupt umsetzen lässt. Bin jetzt dort angekommen und habe auf der Fahrt in engen Rechtskurven gemerkt, dass das Dröhnen dann weg ist. Ich denke bluelagunes Tipp ist wahrscheinlich richtig. Ich dreh grad echt am Rad. Warum muss immer alles erst im Herbst rumspacken und wenn eh kein Geld da is.