Probleme: Motor stirbt ab oder Drehzahl kurbelt hoch

  • Hallo Leute!


    Ich muss vorausschicken, ich bin erst ein Mercedes-Neuling. Habe meinen 190E 2.0 erst seit einigen Tagen, dennoch aber enorme Probleme, die sich beim Kauf noch nicht gezeigt hatten.
    Wie dem auch sei, ich möchte den Wagen gerne fahren und finde ihn auch toll, wenn nicht die Schwierigkeiten wären.
    Also: Kaltstart ist sehr quälend. Der Motor springt nach langem Nudeln erst an, wenn ich mit dem Gaspedal pumpe. Wenn er dann läuft, gibt es verschiedene Szenarien, die in nicht definierbaren unregelmäßigen Abständen eintreten: entweder läuft er relativ normal, Leerlaufdrehzahl um die 1000-1100. Ganz normales Fahrverhalten, keine Probleme.
    Oder aber die Drehzahl geht sofort in den Keller, wenn ich das Gaspedal loslasse und der Motor stirbt ab. Dritte Variante: Motor hat an sich keine Probleme, die Leelaufdrehzahl kurbelt aber auf über 2000 hoch oder pumpt zwischen 1000-2000 umher. Fahren kann man den Wagen aus meiner Sicht ganz normal, vor allem in den Phasen, wo nur die Drehzahl hochkurbelt.
    Am schwierigsten ist Situation 1, denn dann kann man den Motor an der Kreuzung kaum am Laufen halten, muss ständig wieder Gas geben...
    Wechsel zwischen Situation 1 und 3 im laufenden Betrieb möglich, zu 2 erst bei einem Neustart (bisher).
    Das dies alles nicht normal ist, das ist mir schon klar. Allerdings sind meine Kenntnisse um dieses Fahrzeug sehr begrenzt und ich bitte um Mithilfe bei der Suche der Ursache.
    Eine Änderung des Drehzahlverhaltens kann auch bei warmen Motor nicht beobachtet werden, im Gegenteil - die Schwierigkeiten mit dem Absterben kommen in aller Regel dann, wenn der
    Wagen lange gefahren und betriebswarm abgestellt und dann wieder neu gestartet wird. Prinzipiell sehe ich da keinen Zusammenhang, aber das Fahrzeug ist nachträglich mit einer Autogasanlage und
    einem Kaltlaufregler (Twintec) nachgerüstet wurden. Autogas als Fehlerquelle kann soweit ausgeschlossen werden, bei reinem Benzinbetrieb passiert dasselbe - dort ist die Leerlaufdrehzahl aber insgesamt immer höher als mit Gas.
    Was wir mittlerweile geprüft/entdeckt haben: ein Zündkabel war versschmorrt und wurde getauscht. Ein zweites Zündkabel sitzt sehr locker auf der Kerze (wird wohl in den nächsten Tagen getauscht).
    Außerdem bin ich mir im Bezug auf den Microschalter am Gashebel nicht sicher: im Leerlauf bei unbetätigtem Gaspedal müsste dieser doch gedrückt sein und erst beim Gasgeben wird er entlastet, richtig? Das ist hier nicht der Fall, der Hebel vom Gaspedal berührt den Schalter im Motorraum nichtmal (werden wird auch prüfen/abändern). Ein manuelles betätigen dieses Schalters zeigt keinerlei fühlbare Wirkung auf das Laufverhalten/die Drehzahl.
    Nun also meine Bitte um weitere Tipps: wo sollen wir suchen und wie genau prüfen? Literatur (so wird's gemacht) ist bestellt und sollte die Tage kommen, besser sind aber die Tipps aus dem Forum...


    Bye, Mike

  • Hallo,
    Ich kann dich schonmal aufmuntern:
    Ich habe das gleiche Problem (also eines von denen).
    Nun fahre ich ihn schon 1 Jahr lang und hab mich dran gewöhnt.
    Du hast es gut umschrieben.


    Allerdings bei meinem:


    Geht problemlos an. Dann fallen die Drehzahlen.
    Wenn ich nicht gas gebe und sie hochhole, dann schüttelt er sich ein
    paar mal und geht aus. Aber wenn man nen bissl gas gibt, dann geht
    das nach ner weile. Beim erneuten start (wenn er warm ist) sind keine
    probleme. Ich hab keine Ahnung wieso das so ist. Ist auch problematisch
    wenn ich morgens fahre, weil ich eben gleich hier ne ampel hab. Da muss ich
    dann aufpassen, dass ich immer nen bissl gas draufhab, sonst gehen die drehzahlen
    runter und er schüttelt und geht aus. Nach der zweiten Ampel jedoch, geht es
    immer problemlos. Er scheint also eine 1-2 minütige Aufwärmphase zu benötigen.


    Naja, vielleicht können die anderen ja unsere Probleme lösen :)


    Viel Spaß noch, und - wenn du es nicht reparieren kannst, dann kann
    man sich dran gewöhnen.


    Tom

  • Na dann bin ich ja mit dem Problem zum Glück nicht alleine...
    Das komische bei meinem ist halt dieses unregelmäßige - mal absterben, mal Leerlaufdrehzahl um die 2000 - was ja für den Spritverbrauch auch nicht gerade förderlich ist.
    Außerdem ist es bei meinem nach jetzigem Stand (bin halt noch nicht sooo viel unterwegs gewesen mit ihm), dass dieses Absterben vor allem kommt, wenn er nach
    längerer Fahrt betriebswarm ist ind dann kurz ausgemacht und wieder gestartet wird...
    Sehr komisch das Ganze...


    Bye, Mike


  • Ist bei mir ebenso, (abe rich fahre den Vergaser) ich hab dafür im Winter gelernt mit einem Fuss gas zu geben und zu bremsen gleichzeitig^^ Wenns warm ist ist es nicht so. Und wenn mein Motor warm ist dreht er immer viel zu hoch...

  • Prima Junge,
    Da bin ich mit meinem 190/1.8 nicht alleine.
    Hab das Problem überwiegend an Ampeln.Auto gibt von alleine Gas und so weiter.Meiner ist mit Kaltlaufregelung Umgerüstet.Euro2.
    Man hat mir gesagt,das es wohl am Fühler liegt.Wollte das am Frühjahrscheck mal von Herbert nachsehen lassen,wenn er Zeit hat.
    Hab das Ding schon abgeklemmt,aber das Juckt ihm nicht , läuft immer noch Scheisse.
    Hab echt die Schnauze voll.Einen Fremden darf man das Auto nicht in die Hand geben.Der fährt irgendwo gegen!!!!!!
    Da ich im Fernverkehr bin und nur am Wochenende das Auto fahre,Kann ich über Startprobleme nichts berichten.Das er da Nicht direkt da ist,ist wohl normal.Vom Gefühl her würde ich sagen....könnte besser sei aber er ist da.Muss ihn die ersten Minuten ohne Gas in Ruhe lassen,dann läuft er!
    Gruß Ralph

  • Hmm, das klingt ja beunruhigend. Zwar kann ich mir auch vorstellen, mit dem Problem leben zu lernen - wenn es sein muss. Aber ich habe mir doch keinen Mercedes gekauft um dann den Fahrkomfort vom Moter her wie beim Trabant zu haben.. Sorry, aber genauso ist es wenn er an der Ampel ohne manuelles Gas von alleine ausgeht.
    Irgendeine Ursache muss das doch eigentlich haben. Einen Kaltlaufregler habe ich auch drin, der ist aber erst frisch eingebaut (8/08) und auch ein Test (Schlauch unten abziehen und den Schlauch verschließen) habe ich schon gemacht - keine Änderung zu erkennen. Als nächstes werden wir erstmal das ÜSR überprüfen und den Microschalter.
    Wenn ich das richtig verstanden habe läuft bei allen Vorrednern der Benz nur im Kaltlauf so beschissen, wenn er dann betriebswarm ist, dann ist alles soweit i.o, oder?
    Naja, vielleicht bekommen wir ja gemeinsam eine Lösung hin, da nun schon mehrere mit den gleichen Problemen kämpfen.
    Übrigens nur mal nebenbei eine Frage: der 190E 2.0 ist doch schon ein Einspritzer (wegen dem "E") und kein Vergaser..Richtig?
    Die Autogasanlage ist übrigens von Tartarani und läuft ansonsten an sich einwandfrei. Nur die Anzeige vorne mit den grünen LED's spinnt und zeigt immer vollen Tank an.
    Hat da zufällig auch jemand eine Idee, wo ma da suchen kann?


    Bye, Mike


    Edit: habe mich noch ein wenig belesen. Nach der Überprüfung des ÜSR werde ich den Poti am Luftmengenmesser mal auf Funktion überprüfen. Auch die Stauscheibe wird dann auf eventuelle Verklemmung geprüft. Denn die Symptome können durchaus hier ihre Ursache haben... Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.

  • Zitat von "Shadowman"

    Allerdings sind meine Kenntnisse um dieses Fahrzeug sehr begrenzt


    [klatsch]


    Zitat von "Shadowman"

    Prinzipiell sehe ich da keinen Zusammenhang, aber das Fahrzeug ist nachträglich mit einer Autogasanlage nachgerüstet.
    Autogas als Fehlerquelle kann soweit ausgeschlossen werden


    Da ist ein KLR, korrekt eingebaut, das kleinere Übel. Der verstärkt vorhandene Probleme, wenn überhaupt, nur.
    Ist ja nur was reingebaut worden, was da ab Werk nie vorhanden war.
    Je nach dem, wie gut der Umrüster war, ist das eine opulente Fehlerquelle.
    Zum Anderen belastet der Gasbetrieb die Zündanlage stärker, aufgrund der höheren Oktanzahl des Gases.
    D. h. die Zündanlage muss einwandfrei sein.
    Lose oder sogar verschmorte Kabel sind No Go.
    Zeigt auch, das der Vorbesitzer es mit der Wartung hat schleifen lassen.
    Für weiteren störungsfreien Betrieb ist hier Revision angesagt.
    Kappe, Läufer und Kabel neu.
    Desweiteren die Kerzen, diese werden auch stärker belastet und brennen schneller ab.
    Bei Gasbetrieb sind die in der Regel nach 15 tkm runter.
    Ergo auch neu. Empfehlung von anderen Gasfahrern NGK BP6EFS Elektrodenabstand auf 0,6 mm verringern.
    Das in der Standgasstellung der Mikroschalter nicht betätigt wird, deutet darauf hin, dass da schon mal jemand daran rumgepfuscht hat.
    Er hat versucht das Standgas uber den Gaszug einzustellen. Ist bei einer KE nie so vorgesehen.
    Dafür gibt es den Leerlaufsteller.
    Der kann aber nur funktionieren, wenn er sauber ist und entsprechend angesteuert wird.
    Eine weitere Fehlerquelle, insbesondere bei Gasbetrieb nach Backfire, defekte Unterdruckteile.
    Z. B. der Gummi unter der Ausaugbrücke lose und beschädigt.
    Auch noch möglich und durch einen Backfire verursacht, Stauscheibe verbogen oder aus der Nullage.
    Aber die Gasanlage lassen wir jetzt mal als Ursache weg.[smilie=icon_wink.gif]
    Der Anfang mit dem ÜSR ist schon mal nicht schlecht. [yo]


    Literatur zur KE-Jetronic (1 zu 1 auf den W201 übertragbar)

  • Danke für den Link, hatte ich bereits gefunden. Habe gerade auch Kontakt aufgenommen und eine WIS-CD bestellt - dann werde ich mal die elektronischen Dinge abklopfen.
    Also Potis durchmessen, Luftmengenmesser usw.
    In der Tat hatte der Vorgänger dieses schöne Auto nur als Baustellenfahrzeug genutzt, entsprechend sah auch der Kofferraum aus! Das defekte Zündkabel wurde ja
    schon ersetzt, das zweite locker sitzende wird die Tage dann ebenfalls erneuert.
    Zündkerzen sind laut Vorbesitzer grad neu reingekommen (NKG). Würde die zur Sicherheit aber auch mal prüfen. Kann man "erkennen" ob die Kerzen neu sind?
    Was übrigens ebenfalls auf den Luftmengenmesser deutet: am großen Ansaugschlauch am Luftfilter kann man durch Zudrücken desselben die Motordrehzahl im Leerlauf sehr exakt regulieren
    (wenn er normal läuft, also nicht im "Ausgehbetrieb") und ihn auf die gewünschte Drehzahl drücken. Ergo kommt immer mehr der Poti im Luftmengenmesser als nächste
    Fehlerquelle in Betracht. Das mit dem Microschalter kann ich mir gut vorstellen, der Vorbesitzer hat so manche "Doktorarbeiten" im Motorraum durchgeführt.
    Eine letzte Frage, da die Literatur noch nicht da ist: wozu dient diese runde messingfarbene Schraube am Schlauch, welche drehbar ist und auch die Leerlaufdrehzahl beeinflusst?
    Die sitzt auf dem kleinen Schlauch links unterhalb des großen Ansaugrohres vom Luftfilter. Ich hoffe, du weißt jetzt, was ich da meine?


    Sind denn die Einstellwerte des Potis (0,75V) identisch beim W201? Weil die Werte auf der Seite beziehen sich ja auf den W126.


    Bye, Mike

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Shadowman"


    Außerdem bin ich mir im Bezug auf den Microschalter am Gashebel nicht sicher: im Leerlauf bei unbetätigtem Gaspedal müsste dieser doch gedrückt sein
    Bye, Mike


    Hallöchen,


    Dieser Schalter sollte in der Tat betätigt sein,wenn das Gaspedal nicht betätigt ist.Der Schalter steuert die Schubabschaltung im Schiebebe-
    trieb in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.Das heißt,z.B. beim Bergabfahren auf der Autobahn ohne Gas wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
    und wenn ich das richtig im Kopf habe,ab 1500U/min und weniger wieder frei gegeben.


    Gruß Brummi

  • Zitat von "Brummi"

    Hallöchen,


    Dieser Schalter sollte in der Tat betätigt sein,wenn das Gaspedal nicht betätigt ist.Der Schalter steuert die Schubabschaltung im Schiebebe-
    trieb in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.Das heißt,z.B. beim Bergabfahren auf der Autobahn ohne Gas wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
    und wenn ich das richtig im Kopf habe,ab 1500U/min und weniger wieder frei gegeben.


    Gruß Brummi


    Ja, das habe ich mir schon gedacht. Problem ist nun, den Gasbautenzug wieder so einzustellen, dass der Schalter betätigt wird. Das nehmen wir morgen oder
    nächste Woche mal in Angriff. EDIT: kann es sein, dass an dieser Konstruktion noch eine Feder sein muss, die im Ruhezustand dafür sorgt, dass die Konstruktion auch auf den Schalter drückt?
    Ich meine nicht die Feder am Bautenzug, da muss meines Erachtens noch eine zweite Feder ran (fehlt). So kann ich den Bautenzug entlasten wie ich möchte,
    der Schalter wird nicht betätigt, weil der Druck fehlt.
    Bezüglich spontanes Ausgehen u.s.w.: diesen Fehler habe ich möglicherweise lokalisiert. Beim prüfen des ÜSR fiel mir auf, dass dieses sehr locker auf den Sockel
    gesessen hat, weil der Sockel nach unten hin nachgibt (man kommt halt auch schlecht ran).
    Ein Starttest ohne dieses Relais zeigte dann deutlich die bekannten Symptome des Absterbens, wie ich sie gelegentlich
    beobachten konnte - Wagen läuft also im Notbetrieb so beschissen und das wird es auch sein. ÜSR nun wieder eingesteckt und der Motor läuft (auf zu hohem Drehzahlniveau) aber geht nicht aus.
    Ergo: Fehlerquelle war möglicherweise ein Wackler am Überspannungsschutzrelais oder dieses ist an sich wegen kalter Lötstelle oder so defekt. Wenn der Fehler nochmal
    auftritt, dann wird dieses ohne weiteres Nachdenken erstmal getauscht. Aber ich schiebe es aufgrund des nachvollziebaren Fehlers auf das ÜSR.
    Was die Leerlaufdrehzahl angeht so werde ich den Fehler erstmal durch Messen der Potis weitrer eingrenzen...


    Bye, Mike

  • Aus dem Kopf sind die Werte am LMM gleich.
    Gasfeder ist natürlich eine Möglichkeit, dann dreht der auch unkontrolliert.
    Das wäre dann zu schön (einfach) um wahr zu sein. [1hammer]



    Frißt sich gerne durchs Blech und ist weg.


    Das Geraffel im Detail


    1x Hebel - A102 070 04 20 - ca. 7 €
    1x Hebel - A102 070 98 21 - ca. 8 €
    1x Lagerbock - A102 070 85 24 - ca. 25 €
    1x Rolle - A180 072 03 93 - ca. 0,50 €
    1x Feder - A102 993 09 10 - ca. 1,70 €
    1x Feder - A102 993 23 10 - ca. 1 €
    1x Sicherungsscheibe - N006799 004001 - ca. 0,15 €
    2x Sicherungsscheibe - N006799 005009 - ca. 0,30 €

  • Mensch, echt cool was wir gemeinsam in 24 Stunden so hinbekommen. Bin wirklich begeistert und im Gegensatz zu Gestern auch wieder richtig motiviert. Beim Gas scheint es die Rückholfeder zu sein. Diese ist komplett verschwunden. Morgen setzen wir da erstmal eine "Behelfsfeder" ein. Rein vom manuellen Test her läuft er echt ruhiger, wenn ich den Bautenzug mit der Hand zwangsweise auf Leerlauf drücke. Auch die unkontrollierte Leerlaufdrehzahl kann natürlich von der fehlenden Rückholung stammen, wenn das Pedal einfach "unterwegs" hängenbleibt.
    Die zweite Feder aber ist offenbar okay, denn das Gaspedal an sich funktioniert ja soweit...
    Was das Ausgehen angeht bin ich auch inzwischen überzeugt, das ÜSR war/ist die Ursache. Entweder wirklich nur das Kontaktproblem weil es nicht richtig eingesteckt war oder eben ein sporadisch auftretender Defekt - dann wird's eben getauscht...


    Danke aber schonmal an alle konstruktiven Hinweise. Ich denke, das wird in der nächsten Zeit ein Ende finden und der Wagen wieder gut laufen. Nebenbei bemerkt: von den Fahrleistungen, der Federung und dem Fahrkomfort bin ich mehr als überrascht und sehr zufrieden!
    Schönes Gefühl auch immer den Stern im Fahrersichtbereich zu haben :)


    Bye, Mike

  • Fehler scheint behoben!!


    Also ich bin im Moment ziemlich Happy! Motor läuft nun rund im Leerlauf ~900 U/min. Motorelektronik scheint wieder richtig zu regeln. Auch bei manuellem Umschalten Gas/Benzin erfolgt sogleich eine richtige Regulierung. Das Problem bei mir scheint also behoben zu sein - zumindest aus jetziger Sicht!


    Was waren die Ursachen?


    - Ständiges Ausgehen beim Loslassen des Gaspedals. Ursache: ÜSR steckte nicht richtig in der Fassung oder hat einen sporadischen Defekt (wird getauscht, falls das Problem nochmal auftaucht)
    - unregelmäßige Leerlaufdrehzahl. Ursache: Rückholfeder am Gasbautenzug hatte sich unerlaubt entfernt. Dadurch wurde die Schubabschaltung nicht mehr betätigt und auch eine ordentliche Rückholung bei Leerlauf funktionierte nicht - daher die unregelmäßigen Drehzahlen. Feder wurde ersetzt und nun regelt er sauber.


    Danke an alle hier, die mitgeholfen haben. Aus jetziger Sicht läuft das Auto nun wie eine Nähmaschine!
    Bin auch insofern froh, dass ich das hinbekommen habe, obwohl ich mich nun wirklich nicht mit Autos und erst recht nicht speziell mit diesem Typ ausgekannt habe. Aber es sind ja etliche Hilfen im Internet verfügbar.


    Bye, Mike

  • Kann einer mal in nem Bild vom Motor die ganzen Teile eintragen, wie sie sich nennen
    und wo sie sich befinden. Denn vor lauter PoTiS und ÜSRs blick ich gar nicht mehr durch :(
    Danke schonmal :)

  • ÜSR sitzt bei den ganz frühen 190ern im Sicherungskasten. Bei den Nachfolgern ab 85 hinter dem KE- bzw. Vergaser-Steuergerät (Pierburg 2EE) und eventuell verbautem ABS-Steuergerät hinter der Batterie. Davor könnte /sollte noch eine Plastiktrennwand sitzen, die die Elektronik vor Witterungseinflüssen schützen soll.


    Luftmengenmesser und Regelgestänge sieht man, wenn man vor dem Auto steht und unter den Luftfilter schaut. Der Luftmassenmesser sitzt vorne mit einem dreipoligen Stecker an der Einspritzanlage, das Regelgestänge rechts unterm Luftfilter. Die hier beschriebene Feder kann man vom fahrerseitigen Federbeindom aus gut sehen, ebenso, wie sie sich durchs Metall arbeitet.

    Zitat

    Erst wenn der letzte 190er tiefergelegt, verspoilert und verhunzt ist, dann werdet ihr merken, dass Ingenieurskunst, Qualität und Design keiner Verbesserung bedarf.



    Zitat

    Habe immer mehr Mercedes-Benz, als gleichzeitig in der Werkstatt stehen können, dann geht´s dir gut.



    Bestand 01.01.2018: 59.540 angemeldete W201, entspricht 3,17% der Produktion.

  • Hallo,


    ich habe genau das gleiche Problem mit der schwankenden Drehzahl beim 2.0 E. Zur Zeit zieht er im Stand und auch beim Fahren immer so auf 2000 U/min, manchmal fällt er auch auf 500 U/min ab und selten läuft er auch mal normal bei ca. 1000 U/min.


    ÜSR habe ich schon getauscht gegen eins vom Schrott, jedoch keinerlei Veränderung.


    Bei mir hat sich die Feder vom Rückholgestänge auch schon ordentlich ins Metall eingearbeitet. Tut aber noch Ihren Dienst und zieht das Gestänge sauber zurück.


    Es verändert sich aber nichts, wenn ich bei laufendem Motor das vordere Gestänge (in welchem die Rückholfeder eingehängt ist und den Schalter mit der Rolle bedient (wofür ist der???) rumspiele. Ist das normal? Müsste sich doch was verändern. Wenn dem so wäre, wäre ich schon ein ganzes Stück weiter bei der Fehlersuche.



    Vielen Dank.
    Gruß Thomas