Takata Airbag Rückruf

  • Der Weltgrößte Konzern im Automobilbau, Toyota, muß schon wieder eine Rückrufaktion machen.


    Auch Nissan soll dabei sein.


    Bald könnte der Verdacht auftreten das die Ami-Autobauer eine Intrige führen.


    Diesmal sind die Hersteller allerdings nicht direkt betroffen. Der Zulieferer soll schuld sein. Eigentlich nichts neues, ist doch so wie immer. ;(


    Der Takata Konzern, hatte 2014 mehr als 21 Millionen Autos zurückgerufen, wegen defekter Airbags.
    Jedes Auto hat min. 4 Airbags, das gibt eine tolle Summe.


    Jetzt kommen die Sprengstoffspezialisten in den KFZ-Werkstätten als Sondereinsatzkommando. :thumbup:


    klick hier:
    Auto: Defekte Airbags aus Japan lösen erneut Massenrückruf aus - Wirtschafts-News - FOCUS Online - Nachrichten

  • Moin Kemal,


    wäre natürlich noch interessant zu wissen, warum die Airbags defekt sind. Konstruktionsbedingt oder weil wieder
    minderwertiges Material auf Grund von Kostenersparnis verbaut wurde. :rolleyes:


    Mussten früher bei den älteren Mercedesmodellen nicht auch die Airbags getauscht werden? Ich meine routinemäßig nach zwölf Jahren oder etwas in der Größenordnung. Verfallsdatum abgelaufen sozusagen... :D

  • Und genau aus diesem Grund hat mein Auto auch keinen Airbag, braucht man auch nicht, wenn man genügend Blech drum herum hat


    Vll. eher deswegen, weil die eigene Sicherheit zur der Zeit noch um die 1.500 DM Aufpreis gekostet hat.
    Wie das dann heute noch, bei was ziemlich Banalen enden kann klick. :whistling:


    minderwertiges Material auf Grund von Kostenersparnis verbaut wurde.


    Sollte mit dem damaligen Aufpreis und den heutigen min. 6 serienmässigen Säcken eigentlich beantwortet sein.
    Sie versuchen es immer wieder sich totzusparen und fallen immer öfters auf der Schnauze. :D


    Mussten früher bei den älteren Mercedesmodellen nicht auch die Airbags getauscht werden? Ich meine routinemäßig nach zwölf Jahren oder etwas in der Größenordnung. Verfallsdatum abgelaufen sozusagen.


    Wurde schon 1992, nach erfolgreichem Test, quasi auf Lebenszeit verlängert. ;)

  • Wie das dann heute noch, bei was ziemlich Banalen enden kann


    :|:|


    Das ist bitter .... für Mensch und Blech.
    Da läuft's einem eiskalt den Rücken 'runter X/



    Bei diesen Bildern bin ich einmal mehr froh, dass die Tage beim Steikurvenfahren nix passiert ist.
    Da waren auch solche Schätze dabei :whistling:

  • @ Born to run


    Ich kann dir auch genug umgekehrte Beispiele nennen:



    Airbags werden zu Bomben und töten - Wirtschaft-Nachrichten - Mittelbayerische


    Automobile: Knüppel aus dem Sack - DER SPIEGEL 29/1996


    Airbag tötet beim kleinsten Aufprall: Medical Tribune – Medizin und Gesundheit


    google ist voll von weiteren, Auffahrunfälle bei 30 km/h mit tödlichem Ausgang, nicht vom Airbag verhindert, sondern von eben jenem verursacht.


    100 prozentige Sicherheit gibt es nicht, ob mit oder ohne, ich vertrau jedenfalls keinem mit Sprengstoff gezündetem Luftsack, einmal kurz unachtsam, falsche Sitzposition und schon wird man vom airbag tödlich oder schwer verletzt, bei Unfällen von denen man normal allenfalls Kratzer abbekommen hätt, und mal ehrlich, wer hat noch nie auf dem Boden rumgefummelt, irgendwas im Handschuhfach gesucht oder aus welchen Gründen auch immer, sich nach vorne gebeugt? Ein Airbag funktioniert nur optimal bei richtiger Sitzposition so wie er soll.


    Auch hinkt der Vergleich mit dem Oldtimer ohne Sicherheitsgurte etwas, zumal bei der Konzeption des 190er die Sicherheit (ohne Airbags) im Vordergrund stand, diese komischen fernöstlichen Kleinwägen werden ja schon so konstruiert, das nicht die Karosserie den Insassen Schutz bietet, sondern nur die Windbeutel. Dem Fortschritt sei Dank.

  • Bin ebenfalls mehr als froh, keinen Sprengstoff in meinem Auto spazieren fahren zu müssen. Könnte ich ein Auto, dass ich kaufe, gegen Mehrpreis von Airbags befreien lassen, würde ich das wohl tun. Einfachere Option: Einfach ein Auto kaufen, dass aus einer Generation stammt, wo über passive Sicherheit zwar sehr viel nachgedach und dahingehend entwickelt wurde, aber der Wahn der Leute nach Sicherheit - erzeugt zum Geldverdienen - noch nicht da war.


    Das Leben ist gefährlich. Ist eben so. Habe in meinem Oldtimer auch aus Prinzip weder Gurt noch Kopfstütze - wenn auch ersteres schon damals gegen Aufpreis erhältlich war und letzteres als nahezu zeitgenössisches Zubehör existiert - in meinem Regal.


    Ich bin froh, dass ich noch selbst bestimmen darf, welchen Gefahren ich mich aussetze, und welchen nicht. Angst habe ich nur vor solcherlei Meinungsmache wie im verlinkten Bericht. Irgendwann wird dann durchgesetzt, dass Autos über soundso vielen Jahren nur noch dafür und hierfür oder bis zu einer Geschwindigkeit oder auf jenen oder welchen Straßen fahren dürfen, wegen dem "Sicherheitsrisiko", dass von ihnen ausgeht.
    Schließlich muss die Automobilindustie, die sich aus meiner Sicht längst überrannt hat und überhaupt nichts mehr anzubieten hat, unbedingt Autos verkaufen. Noch klappt´s...aber wenn nicht mehr...siehe oben.


    Täglich passieren viele schwere Verkehrsunfälle mit schwer Verletzten und Toten, auch in modernen Autos. Der Gewinn an passiver Sicherheit der moderneren Autos wird durch trügerisches Sicherheitsgefühl kompensiert.

  • Hallo,
    habe zwar keinen Airbag im 190er, trotzdem sind die Dinger sehr sinnvoll. War im NEF unterwegs, die Insassen ohne Airbags im Wagen waren im Schnitt dtl. schwerer verletzt, sprich Kopf-und Brustverletzungen, als die ohne. Natürlich sind diese Dinger keine Versicherung gegen alles und jeden und es gab auch Verbrennungen und teilweise Frakturen zu sehen. Aber nix gegen Verletzung ohne Luftsack. Lasst Euch nix erzählen.
    Gruß MIchael

  • Pech für die Firma Takata tät ich sagen. Hoffentlich gut versichert.... und vor allem die Änderung mit den Automobilherstellern abgestimmt....


    Wenn ich in die oberen verlinkten Artikel reinlese, dann habe die meisten "durch den Airbag getöteten" Insassen keinen Gurt getragen, persönliches Pech aus Unwissenheit oder Ignoranz. Ein Automobil ist ein Gegenstand, erst der Fahrer macht daraus möglichweise eine Gefahr. Ich bin viel unterwegs und wenn ich sehe, wieviele Verkehrsteilnehmer durch Händi, Navi oder Studium irgendwelcher wichtigen Dinge im Strassenverkehr abgelenkt sind, bin ich dankbar viel Raum um mich herum und zur Sicherheit bei eigener Blödheit zwei Airbags vor mir zu haben.


    Ich durfte Vatertag an einem intensiven Fahrsicherheitstraining des ACDC teilnehmen. Trotz fehlendem ESP hat sich der Kombinationskraftwagen gut geschlagen. Ein Elektronikmonster wie der SL63AMG kam da manches Mal nur knapp besser weg. Ich musste meinen Kombi zumindest nicht aus dem Kiesbett rangieren *hüstel*.


    So ein Training fängt mit so elementaren Dingen wie der Sitzposition und Handhaltung (9 Uhr und 3 Uhr) auf dem Lenkrad an. Zitat des Instruktors: "Wenn sie im Falle des Unfalls so checkermäßig die Hand mit Uhr oben auf dem Lenkrad haben, erleichtert das dem Unfallchirurgen die Feststellung des Unfallzeitpunkts. Er muss es nur auf ihrer Stirn ablesen...".


    Der Fahrer macht für mich den Unterschied, wenn die Industrie noch mehr Airbags und elektronische Fahrassistenzsysteme für sinnvoll hält und die Kunden dies bestellen, dann ist das so. Das Fahrsicherheitstraining hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass in diesen Situationen ESP, Allrad und andere Helferlein nur eingeschränkt hilfreich sind. Und eine gute Reaktion mit den geübten Fahrmanövern in Verbindung mit einem gut gewarteten Fahrzeug eigentlich auch einen Airbag arbeitslos machen kann.


    Gruß,


    Frank.

    Zitat

    Erst wenn der letzte 190er tiefergelegt, verspoilert und verhunzt ist, dann werdet ihr merken, dass Ingenieurskunst, Qualität und Design keiner Verbesserung bedarf.



    Zitat

    Habe immer mehr Mercedes-Benz, als gleichzeitig in der Werkstatt stehen können, dann geht´s dir gut.



    Bestand 01.01.2018: 59.540 angemeldete W201, entspricht 3,17% der Produktion.

  • Und wie viele Airbags, die wie bei unsern 190ern schon 23 Jahre und älter sind wurden in Vertragswerkstätten überprüft und ggf ausgetauscht?


    Das stimmt allerdings, auf den Fahrer kommt es an, die vielen kleinen Sicherheitseinrichtungen geben eine trügerische Illusion der Sicherheit, da glaubt so mancher, das ESP rettet ihn bei zu schneller Kurvenfahrt, oder das ABS verkürzt den Bremsweg, beides natürlich Unsinn, genauso, dass der Airbag absolute Sicherheit bedeutet, mit 200 km/h in ein Stauende fahren und das Auto ist mitsamt Insassen und Airbag Matsch, so oder so....
    "Der Airbag rettet mich schon" ist also keine Entschuldigung für unangemessene Fahrweise, meinen nur leider viel zu viele.


    Auch fällt mir auf, dass meine Generation manche Fahrhilfen schon als selbstverständlich erachtet, mein erstes Auto hatte keine Servolenkung (und auch sonst nix) das war für viele unverständlich... "Was, du kaufst dir ernsthaft ein Auto ohne Servo? Wie willst du damit einparken?" 8|
    Das Auto hat vorher ein 80zig Jähriger gefahren, warum sollte ich mit 20 also nicht genug Kraft haben um ohne Servolenkung fahren zu können? :D
    Und ich bin lieber damit gefahren, als mit manch neuer Servolenkung, die meistens viel zu leicht geht, wie bei unserem neuen Corsa, beim 190er ist sie genau richtig. Aber naja, was will man von einem Hersteller erwarten, der mit "Innovationen aus der Oberklasse" wirbt, selbst aber seit 1977 keinen Oberklassewagen mehr gebaut hat?