Moinsen,
Schaaaf ist nun nicht mehr inkontinent.. (4 Zyl. Benziner)
Daher eine kleine Doku wie ich es gemacht habe.
Zunächst muss der Rahmen des Lüfterrades gelöst und anschließend das Lüfterrad selber demontiert werden...
Anschließend den Wagen li. und re. hochnehmen, am besten mit zwei Rangierwagenhebern um flexibel zu bleiben.
Auch der Flexschlauch sollte vorher gelöst werden.....
Hier zu sehen die schön verschmierte Ölwanne, auch der Träger und der dahinterliegende Lenkungsdämpfer waren schön versifft...
Der Stabi muss zunächst demontiert werden.
Nun habe ich die beiden Flansche vom Krümmer zum Hosenrohr gelöst. Vorsichtshalber, weil der Motor angehoben werden muss und keine Deformation am Abgassystem erfolgen sollte.
Nun werden die beiden (li. und re. am Träger) Motorlager gelöst bzw. abgeschraubt.
Nun kann der Motorkran angesetzt werden....
(alternativ kann man auch mit einem dritten Wagenhber nutzen um den Motor hoch zu bekommen. Empfehlen würde ich das aber nicht unbedingt weil man den Platz unter dem Motor braucht und eine Abstützung mit nem Holzpfosten nicht sehr sicher ist. Einmal anständig gegengerammelt und der Motor ballert nach unten!)
Wenn der Motor nun hoch genug ist (auf Kabel und Leitungen beim anheben achten!), kann die Ölwanne gelöst werden. Wir lösen von "innen nach außen". D.h. man beginnt in der Mitte der Wanne, von li. nach re. über kreuz und arbeitet sich drum herum. So kann sich die Wanne nicht verziehen. Auch den Ölstandgeber in Fahrtrichtung links, zuvor abziehen.
Da nun genug Platz vorhanden ist, kann die Wanne mit etwas "drehfrickeln" entnommen werden..... Es geht ohne Motor anheben nicht, da die Ölpumpe und dessen Sumpf dies nicht zulassen würden und man unterhalb noch den Karosserieträger befindlich hat.
So weit, so gut.....
Nun MUSS penibel die Auflagefläche am Motorblock und der Wanne selbervon Dichtungsrückständen gereinigt werden. Die geht mit einem Metallspachtel ganz gut, aber dieser muss IMMER grade geführt werden. Kratzer und Anfahsungen an den Rändern sind unbedingt zu vermeiden! Bin danach über die auflageflächen mit einem 2000er Schleifpad getränkt mit Bremsenreiniger gegangen.
(in meinem Fall hatte ich Glück das am Block selber, keine Dichtungrückstände vorhanden waren. Ist aber oft der Fall)
Nach einer Innenreinigung der Wanne mit Bremsenreiniger, kann die Dichtung aufgelegt werden. Sie passt nur einmal
Hier habe ich einen hauchdünnen Vaselinefilm aufgetragen um einen Versatz oder runterrutschen der Dichtung zu vermeiden. (nur Med. Vaseline im KFZ Bereich verwenden, Technische hat z.T. Zusatzstoffe welche Gummi und andere nicht metallische Stoffe auf Dauer angreifen)
Nun wird der Otto wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammengesetzt. Auch hier wieder wird die Wanne von "innen nach außen" verschraubt. Ein Newtonmeterschlüssel ist praktisch Pflicht! NM zum anziehen (Anzugsdrehmoment 20 NM)
Neues Öl und gleich auch Filter rein, dann schön warm fahren und nachsehen ob alles Dicht ist.... feddich.....
(machen das noch demnächst bei nem 2,5er Öler, denke nicht das es groß anders ist. Aber werde dies auch dokumentieren und hier im Anschluss posten)