Mein Garagenwagen ab September 2010

  • Tja Klaus, diese Fragen hab ich mir auch gestellt.

    Hat man also leichten Zugang zu einer Drehmaschine, kann man sich für 1h Arbeit die 35eus sparen, hat man diesen nicht, sieht es anders aus.


    Die Angst wegen Vibrationen ist unbegründet, die werden von den Teflonlagern der Schubstangen ausreichend kompensiert .

    Was sich jedoch stark ändert, ist die nun exakte Führung des vorher labbrigen Rührwerks. ;)


    Wer also etwas aktiv sein Auto bewegt, für den rechnet sich das.

    Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft....
    Obwohl mein Ruedi kein Käfer ist, er sich aber trotzdem seit 2011 in meinem Besitz befindet. :thumbup:


    2019 wurde die IG „W201 Freunde-Hegau“ gegründet.

    Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. ;)

  • Die Preise für diese Angebotenen Teile sind für mich jedoch etwas happig, vor allem wenn man sie
    auf der Drehbank leicht selbst herstellen kann - kostet allerdings etwas Zeit. :/

    Zumal ein freundlicher User (ausmNorden) aus dem 16V Forum hierzu schon Zeichnungen zur Verfügung gestellt hat.

    -->Klick<--


    Gruß Willi

  • Ob es von Vorteil ist, ein langes Büro auf zu machen ?

    Hab das aus dem 16v auch gefunden....


    Ich hab mir nach 2 Tagen überlegen gesagt : Scheiss drauf !
    Die Jungs möchten ihren 190er Motorsport auch weiter betreiben, also hab ihnen den 15er, oder 20er an Verdienst gegönnt und ich muss nicht noch lang rum machen.

    Ich mach schon genug rum....:D


    Montiert und geil, basta und fertig, [hyenas]


    Deswegen eine Drehmaschine kaufen, oder jemand Entfernten damit zu belasten ?

    Nicht mein Plan.


    Ausführung !

    Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft....
    Obwohl mein Ruedi kein Käfer ist, er sich aber trotzdem seit 2011 in meinem Besitz befindet. :thumbup:


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    Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. ;)

  • Hallo Gunna @Wili


    um eine evtl. Geräuschentwicklung mache ich mir mal keine Gedanken.

    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass Mercedes alles was sich halbwegs bewegt fett in Gummilagern verpackt.

    Ich drehe mir mal solche Buchsen. Bei „Autodoc.de“ gesehen gibt es noch welche aus dem Zubehör. Ordere ich gelegentlich parallel dazu.


    Mein Budget muss ich seit vier Jahren mit etwas mehr Bedacht einsetzen, gehöre jedoch zu denen deren Rentenniveau noch bei 47,9 % liegt.
    Macht aber dennoch einen vierstelligen Betrag weniger auf dem Konto aus.:wacko:


    Zwei Drehbänke und entsprechendes Material sind schon vorhanden. Gehören mir zwar nicht, aber ich kann alles jederzeit nutzen.


    Viele Grüße, Klaus

  • Also bei den Möglichkeiten musst du die Buchsen ja selbst drehen (würd ich auch). ;)
    Wieso läuft die Drehbank nicht schon....? [hyenas]


    Edit

    Es muss kein Messing sein, Alu würde den Dienst auch ausreichend verrichten.

    Man nimm bei solchen Dingen nunmal gerne das etwas teurere Messing, weil es auch einfach wertiger aus sieht.

    Und es natürlich somit auch preislich besser positioniert werden kann. ;)


    Edit II

    Mach ein paar mehr, wenn schon am machen bist, sind ja gleich abgestochen.

    Vielleicht hätte noch ein anderer hier im Forum Interesse daran. :/

    Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft....
    Obwohl mein Ruedi kein Käfer ist, er sich aber trotzdem seit 2011 in meinem Besitz befindet. :thumbup:


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    Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Gunna ()

  • Eigentlich nimmt man Lagerbronze wegen der Eigenschmierung.

    Am sinnigstens sind die Lager im Schaltbock, die bewirken einiges. Unten an den Schaltstangen nur eine Seite lagern. Ansonsten übertragen sich die Motorbewegungen zu stark auf den Schaltknauf.


    Gruß Willi

  • Hallo zusammen,
    ich bin leider gerade etwas arg im Rückstand mit der Berichtfortsetzung.


    Seit Ende Oktober steht der Benz ja nun in Garage Nr. 5 (jetzt kleine Halle mit Deckenkran und Einsäulenbühne).


    Was ich in Garage 2, 3, 4 noch alles Bewerkstelligte fasse ich dann in Kurzform zusammen, damit der Zusammenhang bestehen bleibt.
    Viele Arbeiten musste ich zwei, bzw. dreimal machen. Bis zum derzeitigen Endresultat ist fast alles Dokumentiert.


    Zunächst noch die vorangegangenen Kommentare…


    Gunna, Willi
    Vorerst gebe ich mich mit den georderten regulären Buchsen zufrieden. Das Anfertigen von Messingbuchsen verschiebe ich daher zunächst einmal.
    Da ich ja noch den arg vergammelten 190er Bj. 91 habe, kann ich mich dann später an dessen ebenfalls ausgeleierten Schaltblock noch austoben.


    Kurz noch zu meiner gestellten Bremsscheibenfrage

    Zitat

    Hallo Klaus,
    die Bremsscheiben Teile-Nummer A201 421 12 12 sind noch lieferbar! Teilenummer A201421121264

    Preis m. MwSt. 46,45 €

    Status lieferbar

    Die vorderen Scheiben haben jedoch nicht diese Löcher an der Stirnseite. Warum wohl Teile-Nummer A201 421 12 12 sind für die Vorderachse

    Nach dem kürzlichen Ausbau der beiden Vorderachshälften habe ich die damals verbauten ATE- Bremsscheiben nochmals begutachtet und folgendes vorgefunden!


    IMG_2573-gerdreht.jpg


    Ich lasse sie jetzt eingebaut. Zur Not habe ich mittlerweile einen 2. Satz hier, also solche mit den Löchern. Stückpreis zu 21,00 €. Hersteller: ATE.

    Bianca hatte wohl Recht! Bei MB wurden sie sicher aus dem Programm genommen.
    Im Zubehör sind sie nach wie vor auch von Markenherstellern wie ATE noch zahlreich erhältlich.

    Nun die Fortsetzung.


    In der 1. Garage wurde es langsam ungemütlich.


    DSC03442.jpg

    Den Winter über beschäftigte ich mich überwiegend im Keller (war dort aber auch sch… kalt:wacko:)

    die abgebauten Anbauteile in Schuss zu bringen. Auch die Ansaugbrücke und weiteres wurde dort gereinigt, zerlegt, in einem Betrieb im Münchner Umland Glasperlgestrahlt und beim Zusammenbau mit neuen Dichtungen bestückt.


    DSC03505.jpg DSC03519.jpg DSC03510.jpg


    DSC03542.jpg DSC04366.jpg DSC03534.jpg


    Das Poti am LMM ist definitiv im A… ähm, am Ende seiner Lebensdauer natürlich!

    Unermüdlich suchte ich in der Garage trotz Kälte weiter, nach echten Durchrostungen und wurde letztendlich fündig!

    Das Trägerteil wurde wohl nach DB vorgaben ersetzt, und auch sehr großzügig Rostschutz behandelt.


    Nur die Sicke für den Wasserablauf hätte man nicht Karosseriedichtmasse zuschmieren dürfen!


    Nach deren Entfernung:


    DSC03236.JPG <X

    Mittlerweile war ich mir sicher, dass bei der Behebung des mutmaßlichen Unfallschadens auch der linke Querlenker mit ausgebaut/ ersetzt wurde
    und deshalb auch die Exzenterbolzen so leicht zu entfernen waren.


    Viele Grüße


    Klaus


    Fortsetzung folgt!




  • Hallo zusammen,

    April 2011 die Winterpause war beendet.


    Recht belesen und fachlich gut informiert ging es an das nächste Projekt.


    Ausbau der Hinterachse.


    Nun kam der Moment! Gehen die vergammelten Schrauben auf, reißen sie ab, halten die aufgeschweißten Muttern an dem die Stabihalter befestigt sind?


    DSC03457.jpg


    Meine Sorgen waren jedoch unbegründet. Selbst die vier schrauben die den Hinterachsträger an der Karosse hielten, waren relativ leicht zu entfernen. Ein kurzer Ruck noch und der komplette Achsträger fiel zu Boden.


    Und nachdem ich Siegerfotos gemacht hatte :thumbup:


    DSC04371.jpg DSC04372.jpg DSC04377.jpg

    DSC04379.jpg DSC04409.jpg DSC04373.jpg


    ging es weiter mit dem Entfernen der Streben am Hinterachsträger bis ich nur noch Baugruppen hatte, die ich dann in meinem ehemaligen Werkstattkeller

    weiter zerlegte und gleich Teile davon auf hübsch trimmte.


    DSC04432.jpg DSC04473.jpg


    Der Hinterachsträger wurde vom Sandstrahlbetrieb Bräuer im Landkreis München Sandgestrahlt und in der benachbarten Firma Pulverbeschichtet.
    Die Fa. Bräuer bietet auch Selbststrahlen an, wovon ich reichlich Gebrauch machte. Zudem gibt es auf YouTube auch ein Video über die Firma.
    LINK YT.

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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Alle Streben und sonstiges kamen mit Sternsymbol versehen auch neu.


    DSC04407.jpg


    Nach dem Befestigen des Hinterachsträgers am Wagenboden (noch) mit den alten Schrauben montierte ich die Streben, Radträger und weiters.


    Die Fotos davon in der Fortsetzung...


    Viele Grüße

    Klaus



  • ...au, au, da sehe ich, wie ich mich als Rentner in Zukunft :)beschäftigen kann.

    Alternative, wäre mit dem Benz an der spanischen Küste entlang zu kreuzen !

  • Hallo zusammen,


    menthos, ich würde mich noch vor der Rente mit solchen aufwändigen Dingen beschäftigen.

    Alternative, wäre mit dem Benz an der spanischen Küste entlang zu kreuzen !

    Was Monis-Diesel vorgeschlagen hat ist viel besser!;)


    Vor über 30 Jahren war ich der Meinung meine angefangenen Modellbauprojekte Maßstab 1:87 und 1:220 erst im Rentenalter noch zu Komplettieren und verfeinern. Musste dann jedoch auf den Maßstab 1:1 umsteigen. Feinstmotorik, Sehschärfe im Ultra- Nahbereich und weiteres sind leider für dieses Hobby nicht mehr ausreichend vorhanden. :(


    Nun noch die Fotos der HA Montage:

    DSC04476.jpg DSC04478.jpg DSC04479.jpg


    DSC04480.jpg DSC04481.jpg DSC04482.jpg


    DSC04547.jpg DSC04548.jpg DSC04551.jpg


    DSC04558.jpg


    Als alles Nötige montiert war, und der Benz sich zumindest wieder im Rollfähigen Zustand befand, nahte das vorhergesehene Unheil… ;(


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo zusammen,


    … das vorhergesehene Unheil


    Plötzlich musste ich Garage und den Kellerraum räumen, also faktisch komplett umziehen.=O


    Alles was zwischenzeitlich in Schuss gebracht wurde montierte ich nur notdürftig, damit nicht so viele Einzelteile zu befördern waren
    und der überblick erhalten bleibt. Ansaug & Auslass des Motors und weitere Aggregate sind noch heute mit den verwendeten Plastikstopfen verschlossen.


    DSC_9555.jpg

    Umzug:

    DSC04602.jpg DSC04604.jpg


    Dieser Garagenanbau ist zwar 15 m lang, jedoch nur 2,30 m breit.

    Im Vorfeld hatte ich schon alle Werkzeuge, Werkbank und viele Teile in die neue Unterkunft transportiert.
    Der Gargenvermieter buchsierte mir den Benz auch noch dorthin.


    Gut zwei Stunden später war meine ehemalige „Konstruktion“ aus der vorherigen Garage neu


    DSC04410.jpg DSC05399.jpg


    aufgebaut und der aufgearbeitete Hinterachsträger (Foto von Dez. 2011) wieder ausgebaut.


    Da die beiden hinteren Bremsleitungen und das T-Stück schon arg vergammelt waren und die Leitung nach vorne an manchen Stellen
    auch nicht mehr so gesund aussah, beschloss ich ebenfalls alles komplett zu erneuern.


    DSC04412.jpg DSC05395.jpg IMG_2620_cr.jpg


    Für die lange Strecke kaufte ich einen 5m Ring bei MB und lies ein Ende gleich Bördeln.

    Die Leitung wurde dann nach dem ausgebauten Muster selbst gebogen.

    Die beiden hinteren Leitungen gab es bei DB bereits fertig konfektioniert.
    Rechte Seite damals 5.70 € - Linke Seite ca. 5 cm länger 17,90 € :wacko:
    Diese 5 cm müssen jedoch beim W201 eingekürzt und neu gebördelt werden, da es nur noch diese eine Ausführung für drei verschiedene Modelle gab.

    Leider passierte dann einige Wochen nicht viel am Auto.
    Andere Dinge der näheren Umgebung hatten absoluten Vorrang, was sich allerdings bis heute ausgezahlt hat!


    OT

    DSC00043.jpg


    Probeweise mal haarscharf eingeparkt. Der W201 steht dahinter!
    Von der Länge her gab es wahrlich nichts zu meckern und zudem absolut trocken.
    :thumbup:


    OT 1

    Ich bin schwach geworden und habe dem Benz nun doch noch zwei neue Federn vorne spendiert und vorgestern noch die Feder links eingebaut.


    IMG_2811.jpg


    Sollte ich mal ein Buch schreiben, trägt es wohl den Titel:


    Der unermüdliche Kampf mit den vorderen Federn des W201

    OK! Beide Federn sind nun eingebaut und sitzen korrekt!


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade nebenher auch dabei meine Modellbauseite, die sich überwiegend mit Fahrzeugmodellen im Maßstab 1:87
    sowie deren Nach und Umbauten befasst, komplett umzugestalten.

    Dort möchte ich künftig auch alle Restaurationsfotos des W201 in einer Fotostrecke unterbringen.


    Nun geht es erstmal im Maßstab 1:1 weiter…


    Die bisher berichtete Ära bis 2011 neigt sich nun langsam dem Ende entgegen.


    Nachdem ich mich zeitversersetzt etwas austoben konnte, strahlte ich zunächst den Unterboden im Heckbereich.

    Das alles bei einer Arbeitshöhe von ca. 50 cm unter dem Fahrzeug.


    Zahlreiche Rost Nester befanden sich auch hinter dem entfernten Wärmeschutzblech, also nicht unbedingt gleich einsehbar.

    DSC04382.jpg DSC04380.jpg DSC04381.jpg


    Die gestrahlten Flächen wurden dann mit 2K-Grundierung versehen und es sollte noch dieser Unterbodenschutz aufgebracht und anschließend
    in Wagenfarbe lackiert werden.


    IMG_2188.jpg


    Zeit und Witterungsverhältnisse ließen dieses Vorhaben vorerst sterben.:pinch:


    Gestrahlt & 2K-Grundiert


    DSC05364.jpg DSC05365.jpg DSC05377.jpg


    DSC05376.jpg DSC05369.jpg DSC05372.jpg


    Weiter geht es in kürze mit der Überführung in die nächste Unterkunft (natürlich wieder eine Garage)
    und leider zahlreichen bösen Überraschungen …


    Viele Grüße


    Klaus

  • ich bin gerade nebenher auch dabei meine Modellbauseite, die sich überwiegend mit Fahrzeugmodellen im Maßstab 1:87
    sowie deren Nach und Umbauten befasst, komplett umzugestalten.

    Kannst Du bitte mal den Link zu Deiner Seite posten? Die Thematik interessiert mich.

  • Kannst Du bitte mal den Link zu Deiner Seite posten? Die Thematik interessiert mich.

    Hallo Christoph,
    gerne doch.


    Hier der Link zu meiner derzeitigen Modellbauseite: Modellautos & Modellbau

    Der Focus liegt allerdings seit Jahren mehr im Bereich Feuerwehr und ist natürlich voll MB lastig.
    Zahlreiche Nach- und Umbauten im Bereich Nutzfahrzeuge liegen teils über 30 Jahre zurück.
    Es sind auch nicht mehr alle Inhalte abrufbar. Mein Bestand an Fahrzeugmodellen seit 1978
    liegt derzeit bei ca. 600 Stück, die ich doch nicht so gerne komplett öffentlich präsentieren möchte.


    Viel Spaß beim Anschauen.


    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus,


    danke für den Link, ich werde mich mal ein bisschen umschauen.

    Ich habe früher Wiking-Autos gesammelt. Leider ist die Sammlung ausgelagert, die Modelle stehen bei meiner Mutter im Keller. Ich muss mal sehen, dass ich einen besseren Platz dafür finde.

  • Hallo zusammen, es geht wieder weiter.
    Der nächste Umzug stand an!

    Ich beschloss diese Garage nach über zwei Jahren aufzugeben und wurde für eine neue Unterstellmöglichkeit fündig.
    Der Vermieter transportierte mir den Benz auch noch dorthin.


    Nicht mehr so lang, dafür schön breit, um auch Türen zu öffnen. Eigentlich ideale Bedingungen.:)


    DSC06688.jpg


    Anfangs noch relativ Trocken machte sich mehr und mehr Feuchtigkeit breit.

    Etwas zu schrauben war keine Freude. Berufsbedingt und durch den Wegfall der Übernachtungsmöglichkeit konnte ich auch nicht jedes Wochenende dort sein.


    Einzig die vorderen Bremsscheiben am W203 hatte ich dort gewechselt und den 190er wieder im Alleingang mit der Motorhaube und seinen Kotflügeln versehen.

    Alles was ich dort in den zweieinhalb Jahren in Regalen gelagert hatte, Schimmelte und stockte.

    Auch im Auto selbst. Die meiste Feuchtigkeit war im Fußraum links vorne und hinten festzustellen, die sogar den Antidröhnbelag zu großen Teilen ablöste.


    DSC06686.jpg DSC06687.jpg


    Zudem machte es sich eine Nagetierfamilie wohl einen Winter über im Auto gemütlich.

    Von allen angefressenen Sachen war auch die Rücksitzbank betroffen.


    IMG_2071.jpg


    Darauf lag noch ein Berg alter Bettwäsche, die mal zu Putzlappen werden sollten.

    War für die Viecher wohl recht heimisch darunter und zu futtern hatten sie auch genug organisiert.

    Die Öffnung der ausgebauten Mittelschaltung war abgedeckt. Die Seitenscheiben nur einen spaltbreit geöffnet. Einzig der ausgebaute Bremskraftverstärker
    und der Sicherungskasten bot m.M. über die Vorderräder noch eine Eindringstelle. [weissnicht]


    Um den Benz und die restlichen noch intakten Sachen nicht noch weiteren Feuchteschäden auszusetzen, wurde alles in meine beiden Garagen am jetzigen Wohnort transportiert.


    In der einen passierte jedoch auch nicht viel.

    Lenkrad und Armaturenbrett ausgebaut, und das war´s vorerst für längere Zeit.


    DSC09139.jpg IMG_1877.jpg


    In der anderen Garage steht nun seit über vier Jahren ein um zwei Jahre jüngeres Modell, welches ich nun endgültig zum reinen Teilespender degradieren muss.

    Das drei der Wagenheberaufnahmen an diesem Fahrzeug marode waren, es einige Löcher gab und es sehr heruntergeranzt und total verbastelt war, wusste ich!


    Das sämtliche Wasserabläufe am Fahrzeug komplett dicht sind weiß ich mittlerweile jetzt auch! :thumbup:Die Spätfolgen davon dürften bekannt sein!


    Bisher war vom Teilespender noch nicht so recht viel zu übernehmen, da bereits überwiegend viele W124 Teile verbaut waren.
    Wenn mal etwas passte, war es in einem schlechteren Zustand als meine originalen alten Teile. <X


    IMG_2805.jpg IMG_2807.jpg


    Kaufentscheidung war eigentlich der niedrige Km Stand und mein Hauptinteresse galt derzeit ohnehin rein dem Motor.

    Ölwechsel (lt. Anhänger im Motorraum) wurde bei 120 Tsd. noch was gemacht.
    Ersichtlich auf einer mitgegebenen Rechnung wurde wohl auch eine neue Kupplung eingebaut.:?:


    Fahren ließ er sich jedenfalls noch gut. Die Probefahrt fand allerdings nur auf dem weiträumigen Firmengelände statt, da abgemeldet.
    Die Strecke auf den Hänger und angekommen vom Hänger in die 100 m entfernte Garage bewältigte er ebenfalls aus eigener Kraft.

    Mal sehen was daraus noch wird.


    Nun, ich hoffe meine Ausführungen zu den Jahren (2010 - 2015) Benzgeschichte

    waren nicht allzu langatmig.


    Seit Ende Okt. 2020 - Neue Behausung, neuer Restaurationsversuch geht es dann

    bei Interesse in der nächsten Folge weiter…


    Viele Grüße

    Klaus

  • Hallo zusammen,


    jetzt geht es in die Gegenwart!


    Ende Oktober 2020 war es so weit. Der Benz durfte abermals umziehen!

    Dieses Mal nicht auf einem schnöden Anhänger, sondern ganz komfortabel auf einem kleinen Autotransporter.

    Noch musste er sich sehr lange den Platz in der kleinen Halle mit einem weiteren Fahrzeug teilen,

    das die Bühne belegte.


    IMG_2077.jpg


    In der Mitte unter einem Deckenkran stehend konnte ich im Alleingang nun auch den Motor herausheben. Vorrausgegangene Arbeiten lt. WIS waren vorher längst erfolgt.:thumbup: Jahreszeit bedingt restaurierte ich dann auch noch viele Komponenten, die nicht unbedingt durch Neuteile ersetzt werden, in wärmeren Räumlichkeiten auf.


    Kleines (mechanisches) Potpourri dazu.

    Anlasser:

    2021-06-12_122931.jpg

    Nachdem ich mich bei der Generalüberholung nicht nur auf Äußerlichkeiten beschränke, habe ich mir auch das Innenleben des Anlassers zu Gemüte geführt und wahrlich erschreckendes vorgefunden. Das er überhaupt noch funktionierte lag wohl an der damaligen Produktqualität.

    Der Kollektor musste nun ca. 1mm abgedreht werden um nicht nur diese Riefen, sondern auch die Kuhle zu beseitigen. Der wohl falsch? bestellte Bürstenhalter war einige mm zu groß und so musste ich den ganzen Kram auch noch Umbauen. Grrrr….

    Sicherungskasten:
    Diesen habe ich lediglich gereinigt, alle Klemmfedern der Sicherungen mit einem Radiergummi von evtl. Oxidschichten befreit und komplett neue Sicherungen eingesetzt. (Sorry – kein Foto gemacht).


    Motorhauben Scharniere:

    IMG_2499.JPEG

    Nur mit Kaltreiniger gereinigt und neu gefettet. Sehen jetzt komplett so aus wie die Mitte des obenliegenden.


    Kraftstoffpumpen Paket:
    IMG_2621.jpg

    Die Neuen Halter hatte ich schon damals gekauft, als sie noch lieferbar waren.


    Problem waren noch die Bockharten Schläuche.

    Im Internet wurde ich fündig. Sind zwar auch nicht mehr neu, waren jedoch um einiges geschmeidiger.

    Der auch recht unbeweglich gewordene Zulaufschlauch vom Tank zur Kraftstoffpumpe ist derzeit noch der alte.

    Verbaut habe ich den vorerst nur, weil ich meinte es geht nicht mehr so easy wenn das Diff. wieder eingebaut ist.


    Getriebe:
    Ebenfalls außen noch vom damaligen Strahlgut belastet, und somit ölfrei aussehend war es der nächste Kandidat.
    IMG_2089.jpg IMG_2090.jpg


    DSC05148.jpg IMG_2265.jpg


    Eigentlich wollte ich das ganze Teil Glasperlstrahlen. Mein Bekannter (KFZ-Meisterbetrieb) riet dringend davon ab. Stattdessen konnte ich das Getriebe dort mit Kaltreiniger reinigen und mit seinen Profigeräten zu neuerem Aussehen verhelfen. Ersetzt habe ich noch beide Radialdichtringe.

    Das hintere Getriebelager kam bereits 2010 neu.

    Letztens hatte ich dort auch diverse Teile gestrahlt. Die konnte ich vor kurzem professionell lackiert wieder mitnehmen. Die Neuen Traggelenke und Buchsen der überholten originalen Querlenker konnte ich ebenfalls in seiner Werkstatt einpressen.


    Die Frisch Lackierten Teile

    2021-06-12_123412.jpg

    sind weitgehend bereits verbaut.

    Mit dem Benz auf derBühne dann in der nächste Folge...


    Viele Grüße

    Klaus

























  • Hallo zusammen,

    Ich bin a.) sehr angetan und b.) beeindruckt - und freue mich auf die Fortsetzung.

    Danke Christoph! Damit ich schneller zum derzeitigen aktuellen Stand komme geht es ja auch gleich weiter…


    Endlich war die Bühne frei!

    Zunächst hatte ich den Benz mit „Rollschuhen“ ausgestattet und er konnte parallel Richtung Bühne geschoben werden.
    Unten reichte der Platz gerade aus, um die vier (noch alten) Schrauben des Hinterachsträgers zu entfernen.


    Bühne hoch… und schon war die Hinterachse wieder ausgebaut.;)

    IMG_2501.jpg IMG_2528.jpg IMG_2615.jpg


    Nun konnte ich mich den Stellen widmen, die noch ausstanden bzw. durch die lange Standzeit in der feuchten Garage wieder anfällig wurden.
    Sehr vieles musste nachgearbeitet werden.


    IMG_2051.jpg IMG_2502.jpg IMG_2518.jpg


    Stellen die bei eingebautem Motor nicht oder nur mühsam zu erreichen waren, konnten nun auch sauber entrostet, Rostschutzgrundiert und lackiert werden.


    IMG_2135a.jpg IMG_2513.jpg


    Den PVC-Beschichteten Teil des Unterbodens incl. der Radhäuser hatte ich zunächst - erst versuchsweise mit Kaltreiniger - dann doch mit einem Küchenreiniger und Bürste gereinigt. Zum einen kam der werkseitig aufgebrachte Lack wieder zum Vorschein, zum anderen war es leichter evtl. kleinere Schadstellen an der noch originalen
    PVC- Beschichtung auszumachen. Nur an einigen Ecken im Heckbereich war sie geringfügig unterwandert und musste somit weichen.

    Einiges davon hatte ich auch bereits bei den damaligen Sandstrahlarbeiten mit entfernt.

    2021-07-18_092832.jpg IMG_2545.jpg

    In der Halle kann ich praktisch alles benutzen und machen was ich möchte - außer halt Sandstrahlen!;(
    Folglich kam dann neben Drahtbürste und CSD-Scheiben auch feinstes Equipment zum Einsatz.Mein Bekannter, der Kfz-Meister, spendierte noch eine Dose Rostumwandler, etwas Chassis Lack und eine Kartusche Karosseriedichtmasse jeweils aus seinem Profibereich.
    Selbst hatte ich noch eine 11 Jahre alte angebrochene Dose Brantho Korrux.
    Gut aufgerührt und zwei Schichten mit dem Pinsel satt aufgetragen und dann alles in Wagenfarbe überlackiert. Auf das Nach- und Ausbessern des MB-PVC Unterbodenschutzes habe ich verzichtet. Ich denke bei dieser Konstellation sind künftige Schadstellen früher erkennbar.

    In der nächsten Folge dann etwas über: Diff - Antriebswellen - Traggelenke - Tank


    Viele Grüße

    Klaus