W201 Automatik zurückschalten Geräusch Bj. 1984

  • Hallo Zusammen,



    da mein 190er der erste Automatikwagen ist wollte ich fragen, ob folgendes normal unnormal oder kritisch ist bzw. Handlungsbedarf besteht.


    4 Gang Wandlerautomatik.



    Bei ca. 20 bis 30 Kmh hört man deutlich wie die Automatik zurückschaltet.


    In den obigen Gängen schaltet die Automatik weicher als in den unteren


    Sonstige Probleme gibt es nicht.


    Werde heute zudem noch den Ölstand kontrollieren, nachdem ich de Motor warmgefahren habe.



    Laut einer Rechnung von 2017 wurde bei 137.000km , jetzt 151.000km das Automatik Öl getauscht, nicht gespült.


    Besten Dank für Euer Feedback vorab.



    Beste Grüße

    Roberto

  • Hallo Roberto,


    Was genau hörst du denn da? Also die alten Automaten wie wir sie fahren schalten generell natürlich nicht so unspürbar wie bei moderneren Fahrzeugen wo man es teilweise nur am Drehzahlmesser sieht. Richtige Geräusche könnte ich dem aber nicht zuordnen wenn alles ok ist. Es ruckt je nach dem unter welcher Last geschaltet wird mehr oder weniger spürbar.


    Ist deine Angabe denn beim beschleunigen? Bei mir ruckt es beim schalten ohne Last deutlich stärker.


    Grüße


    Alexander

  • Hallo Alexander,



    es ist nur beim zurückschalten, also wenn ich bei mir Im Ort auf der Spielstraße fahre schaltet die Automatik zurück und dies nimmt man war, es ist wie so eine Art Schlag, wenn man dies überhaupt so nennen kann.



    Man merkt halt das ein Gang zurück umgelegt wird.


    Beim beschleunigen generell werden die Gänge ohne Geräusche geschaltet.




    Beste Grüße

    Roberto

  • Da kann ich Flaschenoeffner nur beipflichten. Das einzige Geräusch, welches mir jetzt in den Kopf schießen würde, wäre ein kurzes Aufheulen beim Schalten, wenn Brems bzw. Kupplungspakete nicht mehr richtig greifen. Des Weiteren kann es zu Geräuschen kommen, wenn einzelne Kammern mit Öl beaufschlagt werden (z.B. Schalten von N auf D). Aber letzteres ist eigentlich kaum hörbar und mir wäre nicht bekannt, dass dies im Alter lauter wird.


    Zum ruckfreieren Schalten in den höheren Gängen. Die Differenz in der Übersetzung der Gänge ist in den höheren Gängen geringer, die Kupplungs- und Bremsbänder werden nicht so stark belastet und die nur durch den Öldruck gesteuerte Automatik kann den Schaltvorgang besser steuern.

    Ansonsten wie bereits beschrieben. Dies ist eine alte Wandlerautomatik. Selbst mein komplett überholtes Automatikgetriebe ruckt je nach Last spürbar (vor allem wenn man den Wagen hoch dreht, was beim Diesel fast schon zwangsläufig ist, und dann schnell vom Gas geht -> hohe Schaltlast am Getriebe)


    Grüße,

    Marc

  • Hallo Roberto,


    Ja das ist normal, wie Marc schon geschrieben hat. Ist bei mir auch so. Wenn man vom Gas geht und der Automat dann zum Sprit sparen schaltet ist es etwas härter als beim schalten zur Beschleunigung.


    Ich habe mal gelesen das bei den älteren Automaten ein spürbarer Schaltvorgang gesünder ist als wenn es zu weich vonstatten geht. Man kann das über den Modulierdruck einstellen, aber wenn es zu weich ist schadet es dauerhaft. Und wenn es schon immer so ist, "never change a running system" ;)


    Viele Grüße


    Alexander

  • Hallo Alexander,



    vielen lieben Dank für das ausführliche Feedback.


    Dann bin ich ein wenig beruhigt :)


    Das mit den harten Übergängen, das diese besser sein sollten hatte ich auch mal gelesen, hierbei soll der Verschleiß wesentlich geringer sein als bei zu weichen Übergängen.




    Beste Grüße

    Roberto

  • Eine Wandlerautomatik funktioniert im Grunde auch wie ein Schaltgetriebe.


    Auch im Wandlergetriebe befinden sich Kupplungen und Bremsbänder welche einzelne Zahnräder anhalten oder freigeben.


    Dies geschieht bei uns über Öldruck, funktioniert das schalten sanfter werden die Kupplungen und Bremsbänder länger schleifen gelassen, dies sorgt für mehr Abrieb also mehr Verschleiß.


    Ähnlich ist es mit der Kupplung bei einem Schaltgetriebe, lasse ich die Kupplung länger schleifen bei hoher Drehzahl, ist das Schalten deutlich sanfter als wenn ich den Gang einfach rein Zimmer.

  • Mahlzeit,


    Mein 202 schaltet auch noch durchaus spürbar und zuweilen was härter. Man darf das nicht mit elektronisch gesteuerten 7,8,9 oder 10-Gang automaten vergleichen.

    Wir müssen da mit 4 Gängen auskommen, wo dann eine einzelner Gang einen größeren Drehzahlbereich abdecken muss.

    Und wenn ich mit meinem W115 220D gefahren bin, schaltet jeses andere Getriebe butterweich. Die alten Automaten bis Mitte ´72 hatten keinen Wandler, sondern nur die Föttingerkupplung ( also ohne Leitrad zwischen Pumpen und Schaufelrad). Egal, ob Pagode, Strich 8 oder die W108/109
    Die Getriebe nennen wir auch gerne "Rucko-matic" :P

    Bei Tempo 20-30, wenn der Punkt zum Hochschalten in den 3. Gang ansteht und man zuwenig!! Gas gibt, dann gibt es einen Schlag, dass das ganze Auto wackelt.

    Daher hab ich mir angewöhnt, ordentlich Gas zu geben beim Beschleunigen, was bei 60PS und 1,5 Tonnen Gewicht aber nicht sonderlich auffällt:/

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D