Öl im Kühlerwasser-Ausgleichsbehälter

  • Hallo Miteinander,


    habe kurz vorm Urlaub den Kühlwasserstand nachgeschaut, und eine erschreckende Entdeckung gemacht:
    NEGATIV:
    1. ca. 5mm grau-weissliche, schlammige Schicht im Behälter
    2. darunter: reines Motorenöl (ca. 3 - 4 cm)
    3. Motor leckt im Bereich der ZKD nach außen - Ist aber schon seit mind. 1 Jahr so, gibt häßliche Ölflecken in der Garage; stört aber nicht weiter...
    POSITIV:
    4. keine Ablagerungen am Öl-Einfülldeckel


    Mein Verdacht: ZKD defekt??? - Das wäre wohl das traurige Ende eines 2.6


    Kann mir jemand Hoffnung machen, dass es auch andere Ursachen haben könnte? - zumindest was die Sache mit dem Kühlwasser anbelangt?


    Viele Grüße aus der Fränkischen Schweiz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    so wie ich das sehe gibt es da keine Hoffnung, die ZKD dürfte es hinter sich haben.


    Aber wieso sollte das das traurige Ende des 2.6 sein? Reisst Du auch dein Haus ab wenn der Wasserhahn tropft?


    Auch eine Kopfdichtung ist nur eine Dichtung und die ist irgendwann hin. Dann tauscht man die und auf gehts in die nächsten 20 Jahre. ZUmindest wenn der Wagen ansonsten noch gut Beieinander ist.


    Also Kopf hoch Augen auf und durch.


    Gruss


    Uwe

  • Und weils wohl auch hier nicht fehlen sollte, sollte erwähnt sein: Mit mindestens einer rechten und einer linken Hand ist der Wechsel auch gut selber zu machen. Keine Panik vor Mechanik, nur die Ruhe.


    Lg Merten

    • Offizieller Beitrag

    Hallöchen,


    Herzlichen Glückwunsch!Du hast das große Los gezogen! [annieironie]


    Sorry,konnte ich mir jetzt nicht verkneifen,aber wenn du schon seit einem Jahr mit ner leckenden Kopfdichtung rumfährst,da mußt du dich nicht wundern,daß das Öl auch mal im Kühlkreislauf landet.Neue Kopfdichtung drauf,Kühlsystem gut spülen und die Fuhre rollt wieder.Mit nem fähigen Mechaniker ist das kein Problem!Ist nichts ungewöhnliches,eigentlich tritt dieser Schaden bei jedem Auto früher oder später ein,nur bei MB halt scheinbar häufiger,weil die Autos im Ganzen eben älter werden wie andere Produkte.


    Gruß Bianca

  • Danke für die "aufmunternten" Beiträge. Das Geschraube, welches das Buch: "Jetzt helfe ich mir selbst" erahnen läßt ist, so glaube ich, ist doch was für MB-Profis. Der Kommentar meines Autoschraubers (auf Audi und VW fixiert): Da musst Du Dir einen alten MB-Hasen schnappen, welcher bereits einen Strick um den Hals trägt...
    Ganz so schlimm ist es, glaube ich jedenfalls, nicht.
    Aber bei so einem Schrauber (immer noch bei MB tätig - und ist mit dem 190er aufgewachsen) habe ich nachgefragt, was MB dafür nimmt: ca. 1.200 € - als grobe Hausnummer. Seinen PC hatte er bereits abgeschalten. Macht aber den Eindruck, die 190er am Leben zu erhalten wollen.
    So, das ist nun mein Grund für ein paar schlaflose Nächte, ob ich das durchziehe oder nicht...


    Werde Euch berichten, wie es weitergeht.


    Noch läuft er ja, noch...


    Danke und viele Grüße


    190er-Wolfi

  • Musst du ja nicht unbedingt bei MB machen.
    Gibt ja auch freie Werkstätten, die auf Mercedes Youngtimer spezialisiert und deutlich billiger im Preis sind.
    Vielleicht hilft dir ja auch wer.
    Ansonsten tät ich dir den kostenlos entsorgen ;)


    Gruß
    Jan

    Die meisten Menschen sind sich gar nicht darüber im klaren, wieviel Spaß einem 75PS bereiten können!!!

  • - Kopfdichtung
    - Ventilschaftdichtungen
    - Steuerkette nebst Führungen


    fällt mir zum Thema noch spontan ein. Wenn man es gerade mal offen hat.


    Gruß,


    Frank.

    Zitat

    Erst wenn der letzte 190er tiefergelegt, verspoilert und verhunzt ist, dann werdet ihr merken, dass Ingenieurskunst, Qualität und Design keiner Verbesserung bedarf.



    Zitat

    Habe immer mehr Mercedes-Benz, als gleichzeitig in der Werkstatt stehen können, dann geht´s dir gut.



    Bestand 01.01.2018: 59.540 angemeldete W201, entspricht 3,17% der Produktion.

  • Also, nochmals vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge.
    Ich weiß, wo meine Schraubergrenzen sind. Deshalb habe ich die Rep. doch bei MB durchführen lassen. Einschl. neuer Ölabstreifringe. Dazu kamen noch ein neuer Ölkühlerschlauch für das Automatikgetriebe (Die Verschraubung hat bereits getropft, und war total durchgerostet). Zudem war so ein Plastikteil am Ende des Gaszuges im Motorraum total verschlissen. Der Gaszug hätte sich jederzeit aushängen können! Unterm Strich hatte ich bei der Fahrt in den Urlaub viel Glück, dass keines der akuten drei Probleme unterwegs aufgetreten ist.
    Mein Fazit: 1.200 Euro sind kein Pappenstiel für einen 1991er Benz. Aber hätte ich selbst das Schrauben angefangen, hätte sich die Rep. wohl um einige Tage, gegenüber der MB-Werkstatt, verzögert. Allein wegen der Beschaffungszeit für die zusätzlichen Ersatzteile. Außerdem wurden zudem irgendwelche Reglerzüge, wenn ich das richtig verstanden habe, neu eingestellt - Davon hätte ich überhaupt keine Ahnung gehabt.
    Vielleicht ist es ja auch nur ein subjektiver Eindruck, aber mein 2.6er geht jetzt ab, wie Schmitt's Katze!!!
    Auch noch ein Lob auf den Werkstattleiter bei MB. Ich schätze ihn auf ca. 55 bis 60 Jahre. Mit den Kosten für die Rep. ist er mir entgegengekomen, weil er nicht nur nach AW's abgerechnet hat, sondern ein FP mit mir vereinbart hat. Bereits vor der Reparatur! Auch über die zusätlichen Kosten, wie Ölschlauch oder Gaszug, ließ sich ein "Gentleman Agreement" erzielen.
    Alles in allem habe ich nun wieder ein gutes Gefühl, wenn ich meinen 190er fahre.
    Wir Franken sagen in so einem Fall: "Passt scho!"
    Viele Grüße an alle 190er Fans
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat von "190er-Wolfi"

    Dazu kamen noch ein neuer Ölkühlerschlauch für das Automatikgetriebe (Die Verschraubung hat bereits getropft, und war total durchgerostet).


    Ja, das Röhrchen sieht lecker aus nach 20 Jahren. Bei mir war der Kühler hin und das Röhrchen lies sich auch nicht mehr lösen. Aber ein guter Daimler-Fahrer hat so etwas in Vorbereitung im Kellerregal liegen.


    Zitat von "190er-Wolfi"

    Zudem war so ein Plastikteil am Ende des Gaszuges im Motorraum total verschlissen. Der Gaszug hätte sich jederzeit aushängen können!


    Ja, das war wahrscheinlich das teuerste Teil (hat mal 50 Cent gekostet und meinen Diesel mit akutem Beschleunigungsmangel stranden lassen), seit dem habe ich eines meist immer dabei.


    Zitat von "190er-Wolfi"

    Mein Fazit: 1.200 Euro sind kein Pappenstiel für einen 1991er Benz. Aber hätte ich selbst das Schrauben angefangen, hätte sich die Rep. wohl um einige Tage, gegenüber der MB-Werkstatt, verzögert.


    So habe ich meine Reparatur der beiden Antriebswellen meines Alltagsdiesels erklärt. Manche Dinge werde ich in Zukunft aber wieder selbst machen, auch wenn der Benz dann ein paar Tage stehen muss.


    "Passt scho!" Wassd scho... fällt mir dazu nur als Dialekt-Legastheniker ein.


    Zitat von "190er-Wolfi"

    Viele Grüße an alle 190er Fans
    Wolfgang


    Gruß zurück und unfallfreie Fahrt,


    Frank.

    Zitat

    Erst wenn der letzte 190er tiefergelegt, verspoilert und verhunzt ist, dann werdet ihr merken, dass Ingenieurskunst, Qualität und Design keiner Verbesserung bedarf.



    Zitat

    Habe immer mehr Mercedes-Benz, als gleichzeitig in der Werkstatt stehen können, dann geht´s dir gut.



    Bestand 01.01.2018: 59.540 angemeldete W201, entspricht 3,17% der Produktion.

  • Wundert mich eigentlich der Preis 750€ war die letzte ZKD an einem 190er wo ich dabei war. Aber ist ja mittlerweile normal das es in den Niederlassungen untereinander andere Preise gibt.

  • Beim 2.6 ist das sowieso gewöhnlich das die ZKD durchjagt....Der 2.6 kostet mich auch nerven die letzte Zeit...Manchmal möchte man Ihn verschrotten aber dafür ist er viel zu schön und vor allem eine Kapitalanlage

    Wenn das letzte Bier getrunken ist und die Sonne in Bangkok aufgeht... Dann weiss man auch das es ausser Rotlicht auch Sonnenlicht gibt..

  • Mein Fazit: 1.200 Euro sind kein Pappenstiel für einen 1991er Benz.
    Viele Grüße an alle 190er Fans
    Wolfgang[/quote]


    ...


    Bei MB München in der Arnulfstraße geht das ganze mit 2.500 Euro für einen 2.3 er an.


    Da ist ein kooperativer MB Meister schon eine große Hilfe...