Motorschaden - was nun?

  • Servus,


    mein 1,8er hatte am Sonntag Abend einen Motorschaden erlitten, als ich auf der Autobahn fuhr. Der Motor ging einfach aus, ich konnte nurnoch auf einen Rastplatz rollen... Nachdem ich selber keinen Fehler gefunden hatte rief ich den ADAC und der suchte ebenfalls vergebens, bis wir aus irgend einem Grund den Öleinfülldeckel öffneten und feststellten: Nockenwelle gebrochen.
    Nachdem er mein Auto in die heimische Garage abgeschleppt hatte begann ich nach Folgeschäden zu suchen, bzw. den genauen Fehler zu lokalisieren:
    Die Nochenwelle war unter dem ersten Lagerbock gebrochen und ca. 2mm nach vorne verschoben wurden, außerdem ist der Ring,mit der NW-OT Markierung, abgebrochen. Sprich das NW-Rad dreht sich, die Nochenwelle jedoch nicht.


    Kurz darauf habe ich den Zylinderkopf demontiert und festgestellt, dass fast alle Ventile gestaucht/verbogen sind und auch jeder Kolben leichte "Berührungsspuren" davongetragen hat.


    Nun stehe ich vor dem Problem: Was mache ich nun mit dem Auto?


    Da der Wagen ansonsten in einem recht passablem Zustand ist wollte ich den kompletten Motor ersetzen, da ich nicht weiß inwiefern Kurbelwelle,Pleulstangen, Lagerschalen etc. in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    Da ich nun aber den 1,8er habe und ein wenig mehr Leistung/Hubraum haben wollte überlege ich ob sich ein Umbau auf 2,0 lohnt?


    Was wird sonst noch benötigt außer dem Rumpfmoter, Zylidnerkopf und den Steuergeräten? Passt die Abgasanlage und die Bremsanlage? Ansaug und Abgaskrümmer sind dieselben? Passt das Getriebe ebenfalls (habe einen 5 Gang Schalter)? Kann ich die Nebenaggregate weiter verwenden (Generator, Servo)? Und vor allem: Was sagt der Onkel vom TüV dazu?


    Mit was für Kosten habe ich zu rechnen wenn ich mir wieder "nur" einen 1,8er einbaue? Wieviel kostet der Umbau auf 2,0? Dinge vom 1,8 wie Ansaug und Abgaskrümmer, Nebenaggregate, Kraftstoffmengenteiler könnte ich ja weiterverwenden wenn ich mir wieder einen 1,8er einsetze.


    Die Arbeiten kann ich ohne weiteres Selber ausführen, Werkzeug und das nötige Wissen sind soweit vorhanden.


    Gruß,
    Marc

  • hallo


    darf ich fragen wie viel km er weg hatte?


    Gruß

    Verkaufe einige Teile
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  • Servus,


    er hatte 190.000km weg und die Nockenwelle wurde laut MB bereits schonmal getauscht, Kilometerstand ist mir davon jedoch unbekannt.


    Gruß,
    Marc

  • Zitat von "Marc S."

    Servus,
    ... Was sagt der Onkel vom TüV dazu?
    ...


    Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das einer merkt! [wow]


    Der Zylinder Kopf auf meinem Einsachter ist auch mit 2 Ltr. beschriftet, hab ich unlängst gesehen! [yo]

  • 190ooo km das ist ein zeichen [yo] Ich würde auch, in Aussicht darauf dass er noch gut dasteht, neuen Motor empfehlen. Dürfte nicht allzu teuer werden. Irgendwie is die Nockenwelle ne Schwachstelle, oder? Allerdings auch empfindlich bei Verspannungen bei Montage...


    Lg Merten

  • Servus,
    also es kommt zu 99% ein neuer gebrauchter Motor rein. Hab schon ein gutes Angebot bekommen.


    Habe allerdings eine Frage: Wenn ich den alten Motor ausbaue, wo befestige ich den Motorkran wenn der Zylinderkopf mit den Befestigungspunkten schon demontiert ist? Kann ich die Befestigungen umschrauben? Oder muss der Kopf nochmal drauf?


    Und 2.Frage: Wie bekomme ich die Servo-Pumpe raus? Flüssigkeit ablassen/absaugen und dann kann ich die Schlauchverbindungen lösen? Ging bei Audi zumindest so :)


    Gruß,
    Marc

  • Hay,
    wenn du den Zkopf schon runter hast, dann kannst du dir doch schon den Kran sparen oder?
    Den Ansaugkrümmer hast du mir wenigen schrauben los und dann den unteren Teil des Motorblocks. Wiegt beides ja nicht mehr so viel.
    Verbessert mich gerne, da ich es noch nie/nicht gemacht habe, aber so stelle ich es mir jetzt vor.
    Ob jetzt den kompletten Motor mit Kran oder den Motor in Teilen so rausheben. Wäre jetzt meine Idee. ;)


    Grüße

    SO-DW 201 (04|09) | Mercedes 190 E 2.6l Sportline | 118 kW (160 PS) | BJ & EZ: 01/1990 | 165.900 km | ca. 10,5l / 100 km | Schwarzblau-Metallic (199) | TÜV bis 07/2015


    SO-DW 190 (10|03) | Mercedes 190 E 2.3l | 100 kW (136 PS) | BJ & EZ: 05/1991 | 238.000 km | ca. 8,5l / 100 km | "Rauchsilber-Metallic (702)" | TÜV bis 08/2014


    SO-DW 1108 | Mercedes 190 E 1.8l | 80 kW (109 PS) | BJ: 08/1988 | EZ: 09/1990 | 110.400 km | ca. 9,5 l / 100 km | Perlblau-Metallic (348) | TÜV bis 09/2013




    Suche (guter Zustand):


    - abnehmbare Anhängerkupplung
    - Scheinwerfer vorne links
    - Kofferraummuldenboxen
    - Abschleppösenverkleidung vorne in 199

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marc,


    schraube den Kopf wieder drauf und baue den Motor mit Getriebe aus.
    Die Schlauchleitungen der Servopumpe abschrauben, nach dem ablassen der Flüssigkeit.


    Wenn der Motor mit Getriebe ausgebaut sind, kommt man an alle Nebenaggregate wunderbar ran.


    Gruß
    Rainer


    Den Rumpfmotor kann man nicht mal eben rausheben.
    .
    [coyote]

  • Zitat von "w201-Azzurro"

    Hallo Marc,
    Den Rumpfmotor kann man nicht mal eben rausheben.
    [coyote]


    Vorher halt das Getriebe wegschrauben, was solls? Mehr als 15 Schrauben werden es wohl nicht sein.
    Wenns nur der Rumpfmotor ist... Heute mal eben nen Polo-Getriebe reingesteckt. Wer mich kennt, weiß dass ich eher zu der schmalen Fraktion gehöre (1,80m bei ca 65KG)
    Wirbelgeschädigten ist davon natürlich abzuraten, aber wen es sonst eher peripher tangiert...
    Man muss nur wollen.


    Gruß


    CB

    Vom Brenner bis Salurn, vom Vinschgau bis nach Osttirol,
    erstreckt sich dieses Land, gebaut durch Gottes Hand.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gereon,


    der Rumpfmotor vom 2.3 wiegt Nackt ohne Anbauteile ca. 150 kg.
    Komplett mit normalen Anbauteilen ca. 180 kg.


    Da hilft einem auch kein extra Frühstück, beim besten Willen nicht wirklich.
    Natürlich kann man den Motor auch ohne Getriebe ausbauen.
    Dann wünsche ich viel Spaß beim Einbau, da kommt dann Freude auf.



    Gruß
    Rainer


  • Hallo,
    ist doch immer wieder unterhaltsam, die Diskussionen zu lesen. ich halte es auch für leichtes Harakiri, den Rümpfmotor "so" rausheben zu wollen, selbst zu zweit. Irgendwo klemmts und hängts dann doch und bei solchen Gewichten hat man dann schnell mal die Kontrolle abgegeben und vielleicht den einen oder anderen Finger ...
    Ich würde zwei oder vier Zylinderkopfschrauben reindrehen (oder evtl. passende andere), mit masiven Beilagscheiben unterm Schraubenkopf und da dann die Kette dran befestigen. Ob Getriebe mit raus oder nicht würde ich davon abhängig machen, obs ne Hebebühne gibt. Den Einbau bei nicht demontierten Getriebe finde ich nicht sooo schikanös, das Getriebe sollte dann halt fixiert sein, dann tut man sich beim Einfädeln der Primärwelle leichter.
    Aber vielleicht ist ja inzwischen schon alles erledigt und die Kiste läuft schon wieder?
    Viel Erfolg jedenfalls,
    Lorenz