Beiträge von Philipp

    Hallo,


    die Bremslichter hängen an derselben Sicherung wie das Kombiinstrument. Reinige die Kontakte im Sicherungskasten sorgfältig und ersetze die gealterte Sicherung (auch wenn sie augenscheinlich intakt zu sein scheint) gegen eine neue. Das ist ein häufiger Fehler, der in den meisten Fällen auf diese Art behoben werden kann. Vielleicht klappt es hier ja auch... :)
    Beim großen Bruder, der Baureihe 124, tritt dieses Phänomen auch öfters auf.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo,


    bei Behr/Hella gibt es zwei unterschiedliche Produktlinien. In letzter Zeit waren die Erfahrungen mit den Kühlern der günstigeren Produktlinie in Hinblick auf Verarbeitung und Passgenauigkeit (bspws. die Anschlüsse der Getriebeölleitungen) eher zwiespältig, die Qualität schwankt ziemlich. In der höherwertigen "PREMIUM LINE" sind viele Kühler für den 190er nicht mehr erhältlich bzw. werden aus dem Programm genommen.
    Im 124er-Forum gibt es mit Kühlern von Nissens gute Erfahrungen.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo zusammen,


    so wie ich das sehe, hat sich das Bedienteil (im Daimlerdeutsch "Steuer- und Bediengerät Temperaturautomatik" 8) ) der frühen 202 nicht geändert. Erst im September 1995 wurde es im Rahmen einiger Änderungen am Fahrzeug durch eine neue Variante ersetzt.
    Im WIS werden zu dem ursprünglichen Bedienteil zwei Punkte genannt, bei denen man vielleicht ansetzen könnte:


    1. Falls in dem neuen Bedienteil eine Außentemperatur < 15°C gespeichert ist, wird bei eingeschalteter Klimaanlage keine Kühlung erfolgen. Erst bei einer Probefahrt mit Geschwindigkeiten oberhalb von 20 km/h wird die gespeicherte Außentemperatur mit dem aktuellen Wert überschrieben. Anschließend sollte die Anlage dann kühlen.
    Im WIS wird zwar von Neuteilen ausgegangen, aber wenn man die Logik auf die gebrauchten Bedienteile überträgt und davon ausgeht, dass diese aus Fahrzeugen stammen, die bei niedrigeren Außentemperaturen das letzte Mal gefahren sind, dann könnte dort ein dementsprechend niedriger Temperaturwert hinterlegt sein bzw. die Differenz zwischen gespeichertem und aktuell gemessenen Wert zu groß sein. Was es genau mit dieser Temperaturschwelle von 15°C auf sich hat ist mir nicht ganz klar, aber eine kurze Probefahrt wäre einen Versuch sicherlich wert.


    2. Die Bedienteile sind diagnosefähig und müssen laut WIS beim Austausch variantencodiert werden. Inwieweit und ob die Variantencodierung Einfluss auf die Kühlleistung hat, weiß ich leider nicht.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo zusammen,


    dieses Teil ist in der Tat beim 190er nicht verbaut.
    Das ist ein Schalter, der eine Warnlampe für zu geringen Öldruck schaltet, die in einigen Baureihen anstelle der Öldruckanzeige verbaut ist. In Verbindung mit dem M102 ist dieser Schalter beispielsweise in einigen Transportern der Typen T1 und T2 verbaut, in Verbindung mit dem M110 steckt er beispielsweise im 280 GE. Da liegt also vermutlich ein Fehler in der Zuordnung der Teilenummern zu den jeweiligen Fahrzeugen vor.


    Die Druckgeber für die Öldruckanzeige verschleißen mit der Zeit, allerdings zeigen sie dann tendenziell eher zu hohe Werte an. Erkennbar auch daran, dass der Zeiger der Öldruckanzeige bereits bei eingeschalteter Zündung leicht ansteigt, was er aber eigentlich nicht darf.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo,


    ich habe noch drei Fotos vom Anpassen eines Heckdeckelschlosses gefunden, auf denen man auch die Einzelteile sieht. Das gute Stück blockierte nach 31 Jahren, da die Schließplättchen beim Hineinstecken des Schlüssels nicht mehr vollständig im Gehäuse verschwunden sind, sondern teilweise ziemlich überstanden und so das Drehen verhinderten. Mit Teilen aus einem wenig genutzten Schließzylinder eines Heckdeckelschlosses hat sich das Problem dann beheben lassen. Auf dem ersten Foto sieht man auch den dazugehörigen Zweibahnenschlüssel. :)


    01.jpg02.jpg03.jpg


    Hier noch ein Link zu einem Video, in dem das Türschloss eines frühen 202 (mit Bahnenschlüssel) zerlegt und instand gesetzt wird. Als Teilespender ist dort das Türschloss der Beifahrerseite verwendet worden.


    -> https://youtu.be/7O7GaNYBg4E?t=7m39s


    Gruß & viel Erfolg,
    Philipp

    Hallo Joachim,


    im Video wird ein Schließzylinder und ein dazugehöriger Schlüssel mit klassischem Schlüsselbart gezeigt, das stimmt. Es ging mir dabei lediglich um das Veranschaulichen des Prinzips des Anpassens der Schließung durch das Ersetzen oder den Tausch der Schließplättchen. Zumal es so sicherlich verständlicher ist, als wenn ich versucht hätte, es per Text zu erklären.


    Meine Fotos hingegen stammen vom zerlegten Schließzylinder eines 190ers, bei dem dazugehörigen Schlüssel (Foto) handelt es sich um einen Bahnenschlüssel. An ebensolchen Schließzylindern für Türen, Heckdeckel und Zündschloss von 190ern habe ich das Anpassen an die jeweilige Fahrzeugschließung durch Tausch bzw. Variation der Schließplättchen mehrfach erfolgreich durchgeführt.


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    Die von JP-Group erhältlichen Schließzylinder für das Zündschloss des 190ers haben ebenfalls einen Bahnenschlüssel.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo zusammen,


    man kann die Schließzylinder aus dem Zubehör auch problemlos in Eigenregie an die Schließung des Fahrzeugs anpassen. Es braucht nur etwas Geduld und vernünftige Beleuchtung (zumindest wenn einem die Federchen auf den Boden fallen und man sie anschließend suchen muss :S ).
    Der prinzipielle Ablauf wird in dem verlinkten Video anhand eines Schließzylinders für einen W126 recht gut erklärt: https://youtu.be/q7bgwmEeF94?t=35s
    Je nachdem welche Schließplättchen man benötigt, kann man notfalls noch einen zweiten Schließzylinder als Teilespender verwenden.


    Ein teilweise zerlegter, alter Schließzylinder aus dem Zündschloss eines 190ers:


    01.jpg


    Auf dem folgenden Foto mit steckendem Schlüssel erkennt man auch, weshalb sich die Schlösser mit der Zeit immer schlechter drehen lassen. Durch den Verschleiß an den Schließplättchen im Schließzylinder sowie an den Schlüsseln verschwinden die Schließplättchen beim Einstecken des Schlüssels nicht mehr vollständig im Gehäuse. Das müssen sie aber, damit man den Schlüssel problemlos drehen kann.


    02.jpg


    Je weiter dieser Verschleiß voranschreitet, desto weiter stehen die Plättchen bei eingeschobenem Schlüssel heraus und dementsprechend schlecht lässt sich das Schloss betätigen. Diesen Verschleiß kann man auch in den Schließzylindern der Türen sowie des Heckdeckels beobachten.
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann unterscheiden sich die Schließplättchen in den Zylindern des Zündschlosses von denen der Türen und des Heckdeckels. Man kann also beispielsweise nicht die verschlissenen Plättchen des Zündschlosses mit denen aus einem Türschloss ersetzen.


    Gruß,
    Philipp

    Hallo,


    wenn ich das richtig im Kopf habe, dann ist der Geber lediglich oben in den Behälter eingesteckt. Zwischen Geber und Behälter befindet sich eine Gummitülle, daher sitzt der Geber eventuell recht stramm im Wischwasserbehälter. Wenn man vorsichtig am Geber wackelt bzw. ihn etwas hin und her dreht, dann sollte er sich aber problemlos nach oben herausnehmen lassen.


    Gruß,
    Philipp


    Ergänzung: Da war ich wohl zu langsam... :)

    Hallo,


    grundsätzlich hat der 203 mit der Mopf deutlich gewonnen. Daher würde ich vor allem nach gemopften Fahrzeugen suchen.


    Bei den Vierzylindern mit Kompressor (M271) ist der Kettentrieb ein Schwachpunkt. Vor allem bei Fahrzeugen mit viel Kurzstreckenbetrieb längt sich die Simplexkette schnell, wodurch dann auch die Kettenräder beschädigt werden. Erkennbar ist das sich anbahnende Problem am Klappern nach dem Start welches dann verschwindet, sobald der Öldruck vollständig aufgebaut ist und der Spanner die Kette ausreichend spannt. Ab einem bestimmten Verschleiß leuchtet dann auch die gelbe Motorkontrollleuchte und es stehen bestimmte Fehler im Fehlerspeicher. Diverse Teile des Kettentriebs (Kettenspanner usw.) sind zwar geändert worden so richtig Abhilfe konnte aber nicht geschaffen werden. Zu diesem Thema gibt es viel im Internet zu lesen, auch umfangreiche Anleitungen zur Reparatur in Eigenregie. Mittlerweile gibt es im Zubehör auch komplette Sätze mit allen benötigten Teilen, welche deutlich günstiger als die vergleichbaren Teile bei MB sind.
    Ein weiterer Punkt ist die vom M111 EVO bekannte Problematik mit dem Öl im Kabelbaum, verursacht durch die undichten Versteller der Nockenwelle. Hier gibt es die sog. Ölstopp-Kabel, die man aber auch regelmäßig prüfen sollte. Die Kabel sind, wenn sie verbaut sind, einfach zu erkennen.
    Eventuell noch zu ergänzen sind die Schläuche der Teillastentlüftung. Diese sind irgendwann auch einmal fällig, Hitze und Öldämpfe tragen ihren Teil dazu bei. Allerdings halten sie nach einem Wechsel auch wieder eine ganze Zeit, insofern würde ich das eher noch als normalen Verschleiß bezeichnen. Problematisch ist hier eigentlich nur die Reparatur, da recht viel demontiert werden muss. In Eigenregie aber an sich auch problemlos durchführbar, auch dazu gibt es einige gute Anleitungen im Internet.
    Von diesen Punkten einmal abgesehen, ist der M271 ein Motor der sich recht verbrauchsarm fahren lässt. Beachtet man seine Problemstellen, kann man mit einem solchen Fahrzeug durchaus glücklich werden und auch hohe Laufleistungen erreichen. Meiden sollte man den C 200 CGI, einen frühen Direkteinspritzer der kein E10 verträgt sowie den C 230 Kompressor, für den Super Plus zumindest empfohlen wird. Diese beiden sind allerdings ohnehin recht selten.


    Bei den Sechszylindern M272 (ab Anfang 2005 im 203 verbaut) besteht das Problem der mangelhaft gehärteten Kettenräder der Ausgleichswellen. Die Baureihe 203 fällt noch voll in den Zeitraum hinein, in dem das Problem bestand. Die Reparatur ist recht aufwendig und teuer, Lesestoff im Internet ist in abendfüllendem Umfang vorhanden. Hier also auf jeden Fall auf Nachweise einer Reparatur achten.


    Vergleichbar zu den Zwittern bei der Baureihe 124, also Mopf-1-Karosserie (Chromgrill, gelbe Blinker usw.) aber schon mit der neuen Motorengeneration (M111 statt M102 usw.) gibt es bei der Baureihe 203 auch solche Modelle. Es handelt sich dabei dann schon um das gemopfte (und in diesem Fall empfehlenswertere Fahrzeug), allerdings noch mit den "alten" Sechszylindern M112. Letztere gelten als sehr robust und langlebig. Diese Zwitter sind bei der Baureihe 203 nur für einige Monate, etwa von Mitte 2004 bis Anfang 2005, gebaut worden und dementsprechend selten.


    Das Automatikgetriebe 722.6 (5 Gang) ist an sich recht robust, beachten sollte man nur das Problem mit dem Öl im Kabelbaum in Richtung Getriebesteuergerät, welches durch ein undichtes Steckergehäuse verursacht wird. Regelmäßige Ölwechsel sind auf jeden Fall empfehlenswert und eine Kontrolle des Steckergehäuses ebenfalls. Diverse "anfällige" Teile (Steckergehäuse, Leiterplatte aus Kunststoff) sind mittlerweile im Zubehör erhältlich, Lesestoff und Videos (youtube) zu diesem Getriebe sind mittlerweile auch ausreichend vorhanden.
    Fahrzeuge mit M272 ohne 4Matic sind mit dem Getriebe 722.9 (7G-Tronic) ausgestattet.


    Das Ausstattungsniveau ist - wenn man ehrlich ist - eigentlich selbst bei CLASSIC schon ausreichend. Selbstverständlich bringen Elegance und Avantgarde noch einige nette Dinge mit sich, aber zum bequemen Fahren sind die CLASSIC Modelle in meinen Augen absolut ausreichend.


    Ich würde nach einem gemopften 203 mit M271 suchen, bei dem das Problem mit dem Kettentrieb nachweislich (Werkstattrechnung etc.) behoben ist. Bei mobile.de und Co. werden öfters Fahrzeuge angeboten, bei denen das der Fall ist. Ansonsten sollte man bei der Preisverhandlung die Kosten und den Zeitaufwand einer solchen Reparatur im Hinterkopf behalten. Alternativ dazu würde ich nach einem Zwitter mit dem M112 schauen. Allerdings ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - vor allem wenn man unter Zeitdruck steht - nicht ganz einfach.


    M112 und M272 sind anhand der Typbezeichnung einfach zu unterscheiden:


    M112: C 240, C 320


    M272: C 230 (nicht zu verwechseln mit dem C 230 Kompressor), C 280, C 350


    Zu den Dieseln kann ich mangels Erfahrung nichts weiter sagen.


    Gruß und viel Erfolg bei der Suche :) ,
    Philipp


    Ergänzung:
    Bei dem Getriebe 722.6 ist die Ölablassschraube am Wandler Mitte/Ende 1999 entfallen und erst ab dem Modelljahr 2007 sukzessive wieder eingeführt worden. Ob das bei den allerletzten 203ern auch noch der Fall war, kann ich jetzt aus dem Kopf leider nicht sagen. Ein vollständiger Ölwechsel im automatischen Getriebe ohne Ablassschraube am Wandler ist streng genommen nur via Getriebespülung möglich.

    BRAND IN OLDTIMER-WERKSTATT


    50 Luxusautos zu Wracks verkohlt


    In der Düsseldorfer Innenstadt ist gestern eine Oldtimer-Werkstatt in Flammen aufgegangen. Unter den verbrannten Schätzen waren Liebhaberstücke von Rolls-Royce, Jaguar und Ferrari, zum Teil noch aus den Kriegsjahren. Der Sachschaden kann bis zu zehn Millionen Euro betragen.


    Quelle: [url=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,399272,00.html]Spiegel[/url]



    Guckt eucht mal an, welche Schätze dort teilweise verbrannt sind. :cry: :?


    http://www.mobile.de/michael-froehlich