Nachdem meine Frau und ich in den letzten Jahren schon schöne Touren mit dem 190er einmal um Jütland (Dänemark) herum und durch Frankreich (an der Nordküste entlang bis zur Bretagne) unternommen hatten, sollte es diesmal nach Schweden gehen.
Nun kann man auch über Dänemark und die Öresund Brücke auf dem Landweg dorthin gelangen, wir haben uns allerdings entschieden mit der Fähre von Travemünde nach Trelleborg überzusetzen. Da es von uns aus nach Travemünde schon knapp 500KM sind, übernachteten wir vor der Fähre noch in Lübeck bzw. der Nähe und auf dem Rückweg ebenfalls. Das nimmt einem deutlich den Zeitdruck und Stress will man im Urlaub ja gerade nicht haben. Dabei entstand vor dem Holstentor noch ein unfreiwillig ausgelöstes Selfie meiner Frau:
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Die Fährfahrt dauert 7,5 bzw. 8,5 Stunden (zurück etwas länger, vermutlich wegen der Strömung). Wenn man alles separat bucht, also Fähre und Unterkünfte, kann man auch nachts fahren und die Fahrt zur Nachtruhe nutzen.
In unserem Fall haben wir ein Pauschalangebot der Fährlinie TT-Line in Anspruch genommen. Sprich, die Übernachtungen waren bereits im Voraus gebucht und bezahlt. Die Tagestouren sind so geplant, dass man sie locker mit vielen kleinen Zwischenstopps zum Bestaunen der Natur und von Sehenswürdigkeiten schaffen kann.
Die Überfahrt nach Schweden war wie eine kleine Mini-Kreuzfahrt. Trotz Hauptsaison war – vermutlich wegen des Wochentages Montag – nicht allzu viel los. Wenn man die Reise komplett bucht, sind auf beiden Fährfahrten Innenkabinen inklusive, in die man sich auf ein Nickerchen oder etwas (deutsches) TV-Schauen zurückziehen kann. An Board gibt es reichlich Möglichkeiten Geld los zu werden, sei es im Shop oder in den Restaurants. Da Alkohol in Skandinavien sehr teuer ist, werden viel Bier und Schnaps angeboten. Bei allerbestem Reisewetter verbrachten wir einen Großteil der Fahrt jedoch auf dem Sonnendeck.
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Hier stehen auch viele Sitz- und Liegegelegenheiten zur Verfügung, die allerdings auch heiß begehrt sind. Am Ende des ersten Tages kamen wir dann in unserem ersten Hotel in Malmö an. Allgemein fanden wir rückblickend, dass die Hotels sehr gut ausgewählt sind und definitiv zu empfehlen. Wir waren in Häusern der Ketten Scandic, Elite und Strawberryhotels untergebracht. Durch einen lustigen Zwischenfall (das ursprünglich angedachte Zimmer war bereits belegt) bekamen wir noch ein kostenloses Upgrade auf eine höhere Kategorie, was sehr angenehm war.
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Am zweiten Tag ging es dann – wie den Rest des Urlaubs auch – über Landstraßen weiter. Das nächste Zwischenziel war Jönköping. Die Weite des Landes, die vielen Seen und der augenscheinlich viel bessere Zustand der Flora sind sehr beeindruckend. Entlang der Landstraßen gibt es immer mal wieder Cafés, die zur Rast einladen. Zum 190er werde ich nicht viel schreiben in diesem Bericht. Er hat seinen Job mehr als anständig gemacht, insgesamt an die 2.500KM in 9 Tagen ohne jegliche Probleme. Wie es sich gehört. Und auf den Landsträßchen wo man mit 70-100 Km/h rumgurkt, fühlt sich der kleine Diesel sehr wohl und macht unaufgeregt – fast schon schwedisch – seine Arbeit. Zur Zufriedenheit aller Mitfahrenden. An heißeren Tagen (die in Schweden sehr selten und viel besser auhaltbar sind als bei uns) selbstverständlich bestens klimatisiert.
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Fortsetzung folgt...