hallo und grüsse von der küste,
ich hab den 601/201 2.0 im Boot als Hauptmaschine verbaut und der motor war das einzige Teil an dem ganzen Kahn, das immer einwandfrei funktioniert hat. gerade war ich eine woche auf der ostsee unterwegs und hatte kein problem. nach einer woche steigt mein schwager auf, fährt los und von einer sekunde auf die andere fängt der Motor an sich zu schütteln und unrund zu laufen, nimmt kaum gas an und mit ach und krach ham sie es geschafft zum liegeplatz zurückzukommen. nun bin ich auf fehlersuche. erster tipp war natürlich kraftstoffzufuhr. am Filter/separator keine auffälligkeiten. am zwischengesteckten filterelement(durchsichtig) auch nichts, nicht mal dreck zu erkennen. keine luftblasen in den transparenten schläuchen zum/vom motoreigenen dk-filter. kein erkennbares durchsuppen an den einspritzleitungen. keine dieselfeuchten stellen zu erkennen, alle rücklaufleitungen dicht. anfänglich sprang der motor auch noch an, aber von startversuch zu startversuch verschlechterte sich das. nun springt er gar nicht mehr an. auch stinkts nach jedem startversuch nach abgas (unverbrannt) und es qualmt ausm ansaugstutzen des luftfilters. Hat jemand eine Idee was da los sein könnte? kann unter ungünstigen bedingungen das ritzel der esp verrutschen? die pneumatische verstellung durchknallen? die ganze kette überspringen gar?
danke für eure hinweise, chris
motor holpert und stolpert von einer sekunde auf die andere
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ROFL Chris,
ich glaube es erübrigt sich, nach der Laufleistung zu fragen, oder? Man spricht wohl eher von Betriebsstunden...
Also, habt ihr die Filter mal getauscht und wie schauts im Tank aus? Rost oder mal schlechten weissen Diesel getankt?
Im schlimmsten Fall könnte die Vorförderpumpe abgenippelt sein, aber hier gibt es ein Rep.-Dichtungssatz für am Teiletresen ("Dann bräuchte ich bitte mal den Fahrzeugschein..." *Bootsschein rüberreich*).
Also, die Kette kann unter normalen Umständen nicht überspringen, auch kann dass Ritzel nicht verrutschen, da an der Nockenwelle ein Stift ist, der in das Nockenwellenrad eingreift. Wenn natürlich der Kettenspanner ganz in den Fritten ist, will ich so was nicht ausschliessen, dann klappert der Antrieb aber deutlich hörbar.
Pneumatische Verstellung? Wie steht der Stophebel an der Einspritzpumpe (oben/unten)? Wie ist dies überhaupt beim Schiff geregelt? Oben auf der Einspritzpumpe sitzt eine Höhendose, darunter normalerweise die Stopdose mit einem Schlauchanschluss, welcher zum Zündschloß geht...
Gruß von einer Landratte,
Frank.
P.S.: Den Abgaskrümmer für so ein Modderboot hatte ich bei Ebay schon mal gesehen (rein aus Interesse für einen Pflanzenölumbau als Kraftstoffheizung, aber Kraftstoff auf der heissen Motorseite hat in mir nicht so das OK vom TÜV hervorgerufen...).
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Moin,
ist vielleicht die Nockenwelle gebrochen?????Nur ein kleiner Tip [heul]
Gruß Kay
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Hallo Chris....,
bei welcher Drehzahl fährst du das Boot meistens...?? und was Verbraucht der dabei so, nur mal so Interessehalber?
Ich behaupte mal das der normalerweise ca. 2500-3000 rpm macht, bei normaler Fahrt (~10Knt). Wenn man das umrechnet auf ein Auto dann stehen ca. 70-95km/h an das mal 2000 Betriebsstunden macht Summasomarum ein Laufleistung zwischen 140.000 / 190.000km. Da kann schon mal was kaputt gehen.Die Vorförderpumpe (Nr. 3 auf dem Bild) ist seitlich an der RESP montiert (Reihen Einspritzpumpe).
Kettenspanner prüfen [smilie=confused-smiley-013.gif] der macht sich meistens durch Geräusche bemerkbar hört sich oft an wie ein Nageln und wird deswegen gerne überhört, die Steuerkette klappert dann auch und das ist überhaupt nicht gut denn eine Kette mit zu viel Spiel wird bald reisen. das die RESP oder Nockenwelle durchrutscht ist mir unbekannt und würde ich fast ausschließen wollen. Aber auch die Steuerzeiten kann man prüfen ein Korrektur ist nicht möglich. Bei mehr als 4° KW ist die Steuerkette zu erneuern.
Vielleicht schreibt hier jemand wie man die Längung der Steuerkette prüfen kann.
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Hallo Chris,
die Vorföderpumpe sitzt seitlich an der Einspritzpumpe und der Anschluss geht schräg nach unten.
Wenn der Kettenspanner nicht ganz fratze ist, sollte auch die Kette nicht über den Spritzversteller (so heisst das Antriebsrad für die Einspritzpumpe) rutschen können. Zumal sie von der Kurbelwelle unter Zug gehalten wird.
Das Kettengeräusch ist so ein metallisches Schaben, es sollte auf jeden Fall hörbar sein (auch mit relativ ungeübtem Gehör).
Viel Glück,
Frank.
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Moin-Moin nach Meck-Pomm,
ich gehe mal von aus, das der Kahn auch ein Zündschloss vom 201er hat, wegen dem Unterdruckventil zum Abstellen des Motors, was über den Zündschlüssel mit betätigt wird. Das kann sich auch mal verabschieden, also die Kurvenscheibe, die das Ventil am Zündschloss betätigt, und man sucht sich halb tot ...
Die Unterdruckdose sitzt oben auf der ESP. Von der Unterdruckpumpe geht ein brauner Schlauch zum Zündschloss, und von da ein braun-blauer zur Unterdruckdose auf der ESP. Diese Dose zieht beim Abstellen über einen Hebel die Reglerstange der ESP auf Null-Förderung.
Das alles mal checken auf undichte Stellen etc....
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Zitat von "Bastiaan"
Vielleicht schreibt hier jemand wie man die Längung der Steuerkette prüfen kann.Hallöchen,
Versatz der Nockenwelle zur Kurbelwelle durch Kettenlängung prüfen:
Ventildeckelhaube abschrauben,Motor an der Kurbelwelle durchdrehen,bis Markierungen an der Nockenwelle/Lagerdeckel 1. Nockenwellenlager fluchten.
An der Riemenscheibe der Kurbelwelle ist eine Gradeinteilung und eine Markierung am Steuergehäusedeckel.Dort kann dann der Versatz in Winkelgraden abgelesen
werden.Bei Kettenlängung läuft die Nockenwelle der KW nach,d.h. KW auf OT,NW noch nicht auf OT.Bei Abweichungen von mehr als 4° ist Handlungsbedarf geboten,
ab 11° kann es zu Bruch im Motor kommen(Ventile schlagen auf die Kolben auf).
Zum Kettenspanner:Da das ein hydraulischer Kettenspanner ist,geht der so gut wie nie kaputt.
Ich würde mal die Kompression prüfen,wenn das keinen negativen Befund ergibt: schlechten Sprit oder falschen (Benzin) getankt?Das muß noch nicht mal aus Schusseligkeit passieren.Wir hatten letztens in der Stadt den Fall,daß im Tank der Tankstelle der falsche Sprit drin war.Daraufhin kam es zu einer unerklärlichen Häufung von Liegenbleibern.Gruß Brummi
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Zitat von "Brummi"
Ich würde mal die Kompression prüfen,wenn das keinen negativen Befund ergibt: schlechten Sprit oder falschen (Benzin) getankt?Das muß noch nicht mal aus Schusseligkeit passieren.Wir hatten letztens in der Stadt den Fall,daß im Tank der Tankstelle der falsche Sprit drin war.Daraufhin kam es zu einer unerklärlichen Häufung von Liegenbleibern.
Gruß Brummi
Moin, ich gehe mal von aus, das "Käptn of the boat" seinem Schwager schon den Unterschied zwischen Benzin und Diesel vor Übergabe erklärt hat...
Ein OM 601 lauft nur mit 1 Drittel Benzin und 2 Dritteln Diesel halbwegs, so wie man das früher im Winter gemacht hat...
Den Unterschied zwischen Benzin und Diesel sollte man schon beim Tanken riechen können, trotz Heuschnupfen.Aber, wie Schwager halt so sind, die kriegen alles klein [wallbasch]
Mein Ex-Schwager hat einiges aufm Gewissen (selbiges ist bei ihm von Geburt an nicht vorhanden) :
- sauteures Fahrrad meiner Exfrau
- einen Faltcaravan (immer schön feucht zusammengefaltet und dann auf ner feuchten Wiese jahrelang stehen lassen)
- diverse Modellbausätze (..hält das auch ? Ups, ist ja nur Plastik, und kaputt waren 100 DM + viele Stunden Arbeit)Verwandschaft kann man sich nicht wirklich aussuchen, [lach]
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Moin Moin,
ein OM 601 lauft auch auch mit 3 oder 2 Zylindern, das klingt dann nicht so prickelnd, aber er lauft, und lässt sich starten.
Du hast ja den Motor selber ins Schiff eingebaut, also les die Antworten nochmal genau durch. Ausmachen über Zündschloss und Unterdruckleitungen und so...
