Daher meine Frage an alle Alltags W201 Fahrer.....wie plant ihr für euren 190er die Zukunft?
Es gibt ja diverse Möglichkeiten....mehrere 190er in der Rückhand besitzen und den Besten nur gelegentlich fahren, oder irgendwann wird der aktive 190er zum Schönwetter Stern.
Zunächst mal danke für den Denkanstoß
So wirklich habe ich darüber noch nicht nachgedacht, ich war erst mal froh im November einen schönen W201 erstehen zu können. Er ist weit vom Oldtimer-Status entfernt und wird - auch wenn ich ihn sehr mag - auch in sechs Jahren noch nicht wirklich selten oder gar wertvoll sein (für mich ja, aber Marktwert ?)
Zunächst mal muss man auch sehen, dass wir 2 völlig verschiedene Autos in Betrieb haben. Den 190er und einen Seat Toledo BJ2014. Ich fahre täglich den Seat und nur am Abend/WE den 190er. Der Seat verbraucht einfach nur die Hälfte und meine Arbeitsstrecke ist doppelt so lang wie die meiner Frau. Sie hatte vor dem 190er ein Monatsticket vom ÖPNV, das sie jetzt gekündigt hat. Also ist der 190er mein WE/Feierabend "Sonntagsauto" und die Alltagshuddel meiner Frau (wobei sie ihn auch sehr zu schätzen gelernt hat). Ausserdem versuche ich mich mit dem W201 erstmals als Hobbyschrauber.
Ich bin da recht ergebnisoffen. Wenn der 190er auch in 10 Jahren noch gut darsteht, kann er gerne bleiben. Ich bin aber kein Museumsbesitzer und sehe Fahrzeuge in erster Linie als Alltagsgegenstand. Natürlich hat der 190er emotional einen höheren Stellenwert als der Seat, der ist quasi ein Nutzfahrzeug. Sonst hätte ich den Benz auch garnicht gekauft. Von der Robustheit der Baureihe bin ich ebenfalls sehr überzeugt.
Wir hatten knapp ein Jahr einen W210 als Zweitwagen. Er gehörte meinem Schwiegervater und nach seinem Tod war das Auto quasi unverkäuflich, er hatte (E230) knapp 300TKM auf der Uhr, Blechkleid mit den üblichen 210er Rostproblemen aber stand mit frischem Tüv noch bei der Werkstatt. Hat auch von der Technik her gut gelaufen, aber es war echt schlimm mit anzusehen wie einem die Kiste unterm Hintern wegoxidiert ist. Ich habe ihn dann für 500 Euro an einen Bastler verkauft der Schweissen kann. Der fährt heute noch rum (zur Freude meiner Frau), aber das wäre ohne Eigenleistung nur ein Fall für den Export geworden (und selbst die wollten ihn nicht haben, handgerissen und mit Buchhalter-Ausstattung). Und trotzdem hat mich der W210 mal wieder auf den Gedanken "Du wolltest doch mal einen 190er haben" zurück gebracht und es konkreter werden lassen.
Lieber Lars jetzt habe ich zwar deine Frage nicht erschöpfend beantwortet, aber wenigstens gibt es jetzt ein Bisschen Gelaber zum lesen