Beiträge von Lehmanns2

    Ja, ich glaube, ihr 3 trefft den Nagel wirklich auf den Kopf! Und Jo hat mit Sicherheit damit recht, dass sich auch in den sogenannten "Dritte-Welt-Ländern", zu denen Marokko ja nun nicht mehr wirklich zählt, die Dinge ändern werden.


    Ich habe vor ewigen Zeiten bei Diesel-Feuer in der Lkw-Motoreninstandsetzung gearbeitet. Damals wurden die Maschinen von Mercedes (vor allem die V8 und V10) noch grundüberholt inklusive der mechanischen Einspritzpumpen etc. Hier in Wuppertal gab es damals Ackermann/ Frühauf sowie Blumhardt und dort wurden die 'Hauber-Merceden' noch umgebaut und Richtung Nahost und Afrika geschickt, bis das Kriegswaffenkontrollgesetz derartige Exporte verbot, denn viele dieser Fahrzeuge waren irgendwie sehr offensichtlich als Militärfahrzeuge eindeutiger Nutzung konstruiert. Das aber nur am Rande.....


    Was damals anders war, das war, dass speziell die 'Hauber' en gros in Richtung dieser Länder gingen, weil sie auch unter dortigen Bedingungen relativ problemlos repariert werden konnten. Noch heute werden die Dinger in Indien bei 'TATA' fast unverändert gebaut und in der tiefsten Pampa selbst in Nepal und Tibet repariert dank mechanischer Einspritzpumpen, die mittlerweile im Nutzfahrzeugbereich der Vergangenheit angehören. Genau diese Reparaturfreundlichkeit wird in Zukunft durch den massiven Einsatz von Elektronik wohl nicht mehr im gleichen Maße gegeben sein und in diesen Ländern zu massiven Problemen führen, so denke ich....


    Auf Europa bezogen habt Ihr mit Sicherheit recht: Fahrzeuge müssen politisch altern, auch um für Umsätze zu sorgen, die wiederum die Renditen der Aktionäre pushen, da Steigerungen der Unternehmensgewinne immer wieder aufs neue auf die 100% Umsatz des Vorjahres bezogen werden und die Erwartungen der Aktionäre naturgemäß auch. Dadurch wird der 'Erneuerungsprozeß' im Fahrzeugbereich immer wieder beschleunigt, erkennbar daran, dass die Frequenz der Modellwechsel immer höher wird.


    Ob genau dieser Prozeß unbegrenzt so weitergehen kann, wage ich zu bezweifeln, da die Halbwertzeit der Wertigkeit hochpreisiger, technischer Produkte immer kürzer wird und diese immer höheren, finanziellen Verluste ja auch wieder erwirtschaftet werden müssen........geht nur durch immer höhere Preise in allen Lebensbereichen.


    Irgendwie ist das alles politisch und ökonomisch gewollter Murks, überhaupt nicht nachhaltig oder gar wirklich umweltbewußt.....


    Grüße, Bernhard

    claus: Ja, ich weiß, was Du meinst! Diese bezahlbare 'Manpower' ist ja auch unter anderem der Grund dafür, warum alte Fahrzeuge in diesen Ländern so lange überleben. Der Wert eines Fahrzeuges oder anderen Gegenstandes bemißt sich dort auch an der Möglichkeit, diese Dinge in Eigenregie oder für kleines Geld und mit gebrauchten Teilen wieder funktionsfähig zu machen.


    Bei uns wird schon politisch durch immer absurdere Vorschriften dafür gesorgt, dass Kfz mit immer mehr Elektronik bestückt werden, die zwar dafür sorgt, dass die Verbräuche geringfügig zurückgehen (relativiert sich regelmäßig durch immer höhere Leermassen), jedoch auf dafür, dass im Reparaturfalle exorbitante Kosten auf den Besitzer eines Fahrzeuges zukommen, die in keinem Verhältnis mehr zu dem bis dato minimal geringeren Verbrauch stehen. In Afrika werden die alten Benzen gefahren, bis es wirklich nicht mehr geht.....40 Jahre lang oder mehr. Da fragt man sich, was UNSERE Umweltpolitik besser machen soll? Abwrackprämie für ältere Fahrzeuge, teils mit Kat, die völlig funktionsfähig sind...oder längere Nutzung von technischen Gütern, um auch die Energie der Produktion zu relativieren?


    Jou: Und es stimmt: Dort unten sieht man sehr viele Dacia Logans etc.....die einzigen Fahrzeuge, die in ärmeren Ländern irgendwie noch neu zu bezahlen sind.


    Grüße, Bernhard


    P.S. Und man kann nicht behaupten, dass Fahrzeuge dort nicht wirklich GENUTZT werden! [gruebel]


    Ja, in Marokko prägen die 123er und 201er das Straßenbild. /8er sieht man fast gar nicht mehr, außer als Wracks am Straßenrand.


    Jetzt kommen jedoch vermehrt die 126er auf...sogar die ersten 140er. Ähnliche Langzeiteigenschaften wie die Benzen haben dort nur noch die unverwüstlichen Peugeot 404.....



    ....und wundere mich so langsam, dass bei uns in D überhaupt noch 190er herumfahren, wenn ich mir die Anzahl dieser Fahrzeuge alleine in und um Marrakesch so anschaue. Unglaublich viele 190d 2,5...da kommen einem die Tränen und man könnte die 'Kreateure' der Umweltzonen deutscher Großstädte in die Wüste schicken.....


    Auch Taxifahren macht dort zunehmend mehr Spaß als bei uns...schließlich sitzt man für wenige Euros gediegen in nem schönen 126er 300TD [liebe3]


    Trotzdem: Was ist das alles traurig......


    Grüße, Bernhard



    Na klar: Nen Alfa GTV6 Grand Prix (1 von 100 produzierten), den ich dank nicht vorhandener, italienischer Rostvorsorge 7 Jahre lang restauriert habe.


    Schnell, sparsam, macht Spaß und hat einfach genug "la musica" für die italienischen Momente im Leben.....aber ich weiß: Alfa schmeckt dem klassischen Mercedes-Liebhaber wie ein Knoblauch-Nuß-Eis....aber datt macht mir nix!



    Schade, dass manch einem das Verständnis für ein nettes, preisgünstiges Fahrzeug fehlt und immer noch das Haar in der Suppe gesucht werden muß.


    Für meinen 190er habe ich mit mehr Kilometern mehr als das Doppelte bezahlt und trotzdem waren (natürlich) genug Dinge zu machen, die auch noch nach Investitionen verlangten und verlangen.


    Meine Güte: Was sind heutzutage € 900.-? -Ca. 2 Leasingraten für einen zeitgenössischen Elektronikhaufen ala Golf oder Astra. Dafür hat man zu meinen Fahranfängerzeiten lediglich wahre Grotten bekommen, die, wenn denn überhaupt fahrfähig, noch mühevoll zusammengebraten werden mußten, um sie von einem TÜV-Termin zum nächsten zu hangeln. Wenn beim "Luftgekühlten" die Heizbirnen durch waren, dann saß man halt mit dicker Jacke in der Karre, um nicht vom Kohlenmonoxid sanft einzuschlummern und hat den Eiskratzer für "Innen" benutzt.....datt war wie Sibirien!.... [rock]


    Aber ich meine es auch gar nicht böse....das Auto wird schon noch einen Liebhaber finden! [liebe3]


    Gruß, Bernhard


    P.S.[blink] *Ironiemodus an*.[/blink]...es ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe:http://tinyurl.com/68csjpg [blink]*Ironiemodus aus*[/blink]

    Zitat von "Kay Radke"

    Moin,


    ich würde mir den dritten Wagen in der Vorstellung noch mal anschauen,sonst den ersten den Du schon angeschaut hast


    Gruß Kay



    Vergiß den mal lieber! Den habe ich schon im Februar nur mal von außen (an einem Sonntag) besichtigt....der hatte offensichtlich einen mächtigen Schaden auf der rechten Seite. Aus der hinteren Türe platzt der Spachtel schon unter dem Lack.
    Da ist nichts "repariert", sondern nur gespachtelt und gelackt worden. Wäre überhaupt nicht mein Ding! Aber der Verkäufer dürfte wohl gar nicht erst versuchen, ihn als unfallfrei zu verkaufen! [lach]


    Gruß, Bernhard


    Doch! Die Kraftstoffe bringen viel....und zwar an Gewinn für die Multis. Ich halte den ganzen Hype um diese "Premium-Kraftstoffe" für eine geschickte Marketing-Strategie! Einmal das Gesicht von Vettel oder Schumi mit dem Namen des neuen Kraftstoffs gezeigt..... schon tanken die Leutz die Soße für teueres Geld und glauben, dass ihr Ford Mondeo zum Motorsport-Vehikel mutiert! [lach]

    Zitat von "MM190D"

    Ja ist die richtige Vorgehensweise [yo] Wenn die wirklich nur so klein sind und nich im Bereich der Wagenheberaufnahmen, dann dürfte das in ner freien Werkstatt um die 100 Euros kommen, bei 150 würd ich auch noch mitgehen.


    Lg Merten


    Leutz, paßt nur auf, dass es da kein "Sandwichblech" gibt, sprich, dass das neue Blech einfach auf das alte draufgepappt wird. Eine derartige Verschweißung ist eigentlich immer Pfusch und durch Kapillarwirkung dringt auch bei bester Versiegelung wieder Feuchtigkeit zwischen die Bleche und es blüht schlimmer als vorher.


    Beste Lösung ist immer komplettes Herausschneiden und Einschweißen eines neuen Bleches mit nachfolgender Versiegelung.


    Für "Kleines" gibt es in freien Werkstatten meist nur die berüchtigten HU-Blechflecken, die dann mal eben 2 Jahre halten...dat taucht nix!


    Grüße, Bernhard

    Hast ja Recht....allerdings wundere ich mich schon, dass es für diese Dinge scheinbar dankbares Publikum gibt.....aber man muß nicht alles im Leben verstehen!

    Ich konnte noch nie nachvollziehen, was es Menschen bringt, schöne, funktionierende Fahrzeuge zu zerstören, statt sie wertzuschätzen und zu erhalten. Selbst alte 911er werden bei den Tommies auf "TopGear" mutwillig zerstört und das soll dann anderen Freude bereiten? Was sind diese Leute doch arm, gelangweilt und offensichtlich intellektuell auf dem Niveau einer Scheibe Toastbrot! [1hammer]


    Um so mehr freue ich mich an meinem Sammelsurium alter Fahrzeuge wie Motorräder, Alfas und jetzt dem frisch erworbenen 190er. Auf den "Lütten" werde ich schön aufpassen.... [liebe3] ....und freue mich mehr daran, als an den Neuwagen, die ich für meinen Laden alle 3 Jahre auf die Straße bringe. Es ist einfach eine Freude, zu sehen, wie gut der W 201 seinerzeit gebaut waren und was für eine Bedeutung das Wort "Qualität" damals noch hatte....


    Grüße, Bernhard

    Soooooooooo, die kurze Rückmeldung, dass Little Benz wieder stubenrein ist!


    War wirklich keine Problem; und wenn man die Dichtflächen hübsch sauber macht und das Drehmoment stimmt, dann ist die Sache auch dicht!


    Grüße, Bernhard


    P.S. Ich glaube, die alte Dichtung war aus Holz, ausgehärtet wie sie war.... [gruebel]

    Schönen guten Abend, liebe Leutz,


    bitte nicht hauen, wenn ich eine Alltagsfrage stelle, die hier bestimmt schon gefühlte 300x gestellt worden ist! Habe unter "Suche" nix Passendes gefunden!


    Ich möchte morgen bei meinem Neuerwerb (190E 2.0, EZ 5/1990, 168.000km) mal die Ventildeckeldichtung wechseln und frage mich, ob es a) besser ist, den Deckel mitsamt Zündkabeln und vorher abgeschraubter Verteilerkappe abzunehmen oder


    b) lieber voher diese Abdeckung der Zündkabel am Ventildeckel abnehmem, um den Ventildeckel "nackelig" in Händen zu halten?? Dann wäre die ergänzende Frage, wie ich dieses Ding zerstörungsfrei entferne?


    Mit Dank und Grüßen,


    Bernhard

    Das eigentlich Perfide ist ja, dass ganz, ganz viele Menschlein (so wie ich) auf das Auto für ihren Job leider angewiesen sind und auf Gedeih und Verderb tanken müssen, koste es, was es wolle........dem Staat kann es ja "schnuppe" sein, verdient er doch an sämtlichen Erhöhungen dank eigentlich verfassungsrechtlich nicht erlaubter Mehrfachbesteuerung am meisten. (Wann traut sich endlich mal ein kompetenter und ebenso solventer Anwalt vors Verfassungsgericht??)


    Es gibt nun mal kein Elektomobil, das mich jobtechnisch am Tag locker (und bezahlbar) 400Km weit fahren lassen könnte.....warum eigentlich?


    Wenn ich so zurückdenke, dann sind wir zu D-Mark-Zeiten mit dem Motorrad mal eben am Tag 500km nach Belgien gedüst, haben gediegen zu Mittag gegessen und sind mit (+-)DM 50.- ausgekommen. Kurz nach den Segnungen des Euro waren es dann *ÜBERRASCHUNG* schon € 50.-, die man für solch einen Tag benötigte.
    Heute läßt sich solch eine Tour für € 100.- noch so eben realisieren.


    Es ist also nichts teuer geworden, genauso wie die Medien es uns jeden 2ten Tag weiß machen wollen! Ein Schelm, der Böses dabei denkt........zum Glück bekommt man ja als Ausgleich Strom und Heizkosten zum Dumpingpreis! [annieironie]


    Aber wer braucht schon bezahlbare "Lebensqualität"? Lassen wir die mal den Franzosen...wir Deutschen sollen lieber nicht rummaulen, sondern arbeiten und hübsch Abgaben bezahlen.... [heul]


    Aber solange wir uns dank unserer Volksvertreter als die 100%igen Gutmenschen aufspielen müssen, die den Anspruch erheben, mit ihrem kleinen Ländle neben dem Euro auch noch den Rest der Welt retten zu müssen, werden wir uns damit abfinden müssen, dass der noch vorhanden Mittelstand die Zeche zahlt. Es ist zwar kein Geld mehr da, um Straßen in einem einer Industrienation adäquaten Zustand zu halten, etc. aber es ist genug Geld da, um die Leutz mit völlig unsinnigen Abwrackprämien zum Wegschmeißen funktionierender Wirtschaftsgüter zu motivieren....oder wenn das (noch nicht) funktioniert, mit Umweltzonen zu drangsalieren, die zwar nach Erkenntnis aller Seiten nichts bringen, aber noch mehr Autos in den Schrott verfrachten.


    Aber ich regmich schon wieder auf....das laß ich lieber... [smilie=humbug.gif]


    Grüße, Bernhard

    Die hier sehen auf den ersten Blick gut aus.....ich habe mir gerade richtig schöne via Ebay geschnappt, allerdings nach einem größen- und zustandsmäßigen Reinfall mit etwas Ärger betr. Rückerstattung des gezahlten Geldes.


    Die in der aktuellen Ebayanzeige wirken nicht schlecht....


    Grüße, Bernhard


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ssPageName=STRK:MEWAX:IT


    Edit: Ich lese gerade, dass die Suchanzeige vom August ist....das ist doch bestimmt erledigt oder nicht?