Hauptbremszylinder gewechselt. Wo führt der Schlauch hin?

  • Moin,
    Habe heute mal auf die Schnelle den Hauptbremszylinder gegen einen gebrauchten gewechselt. Herrlich das anschließende Entlüften :cursing:


    Hat aber soweit aber alles gut geklappt. Zum Glück war im Bremskraftverstärker nur ganz wenig Bremsflüssigkeit, die ich dort entfernt habe.
    Druck auf dem Bremspedal wieder 1a.


    Mehr Sorge macht mir dieser Schlauch am Füllbehälter. OK, der sieht jetzt recht vollgesogen aus, kommt aber auch daher, dass ich alles
    nochmal mit Seifenlauge abgewaschen habe, damit ich nirgends aggressive Bremsflüssigkeit habe. Dennoch, der sitzt nicht sehr stramm drauf.
    Nun könnte ich da ja eine Schlauchschelle drauf setzen, aber lieber würde ich den ganz austauschen.


    Nur wo geht der hin? :whistling:


    Und wenn ich den tausche, muss ich wieder alles entlüften??



    Viele Grüße,


    Claus

    • Offizieller Beitrag

    Moin Claus,


    Der führt zum Geberzylinder der Kupplung.Ist ne ziemliche Fummelsarbeit,den zu wechseln.Entlüften mußt du aber nur noch das Kupplungssystem.Den Schauch gibt es so nicht mehr für neu.Die geänderte Version ist wohl vom W202(?),aus Plaste und ziemlich knapp in der Länge.


    Gruß Bianca

  • Nimm ne Schlauchschelle :D
    Wie Bianca schon schrieb, ist das ne ziemliche Fummelarbeit.
    Der Schlauch führt hinterm Bremskraftverstärker in den Innenraum zum Kupplungsgeberzylinder.
    Da kommt man schwer ran und Bremsflüssigkeit rinnt dann auch in den Innenraum.
    Also wenns net unbedingt notwendig ist :whistling::D


    LG, maxx

  • Ah, OK, dann werde ich da erst einmal nur eine Schlauchschelle drauf machen, denn bisher war alles dicht. Nur der HBZ
    hat ab in den letzten Tagen ein weiches Bremspedal beim Start beschert.
    Meinen ausgebauten HBZ werde ich in Ruhe überholen und dann im Sommer bei etwas angenehmeren Temperaturen
    wieder einbauen ;)


    Danke für die Info


    Claus

  • ACHTUNG!!!


    Sollte irgendwer auf die Idee kommen, den Schlauch zu wechseln:


    Der neue Schlauch darf kein Kraftstoffschlauch sein. Dieser ist meist aus NBR und verträgt die Bremsensoße nicht.
    Auch durchsichtiger Kunststoffschlauch ist Mist. Beide fangen nach wenigen Tagen/Wochen an zu "schwitzen" (haben dann draußen kleine Bremsflüssigkeitströpfchen drauf) und quellen.


    Geeignet ist Schlauch aus EPDM. Dieser hält Glykole aus.



    Das weiß ich, weil dieses Thema bei Ostautos ein riesen Problem war/ist.


    Hier sind die Schläuche teilweise bis zu einem Meter lang und führen hauptsächlich zum Hauptbremszylinder, bei späteren Autos mit Zweikreisbremse sind es demzufolge sogar zwei Schläuche.


    Zu Ostzeiten nahm man einfach Kraftstoffschlauch, der gute DDR-Schlauch hält das aus. Aber spätestens bei einem Demontageversuch ist der 30 Jahre alte Schlauch hinüber, und es ist auch sehr schwer, noch neuen Schlauch aus DDR-Produktion zu finden.
    Ich habe mittlerweile einen Meter auftreiben können, für alle Fälle habe ich also noch einen aus gutem Gummi da, der nicht nur aus gemalenen Gänseblümchen hergestellt ist.


    Ich konnte für bezahlbares Geld nirgends Schlauch im passendne Druchmesser (8mm) auftreiben, der eine Freigabe für BF hat.


    Da ich mit meinem Meter DDR-Schlauch aber beim B1000 mit drei Schläuchen á fast einem Meter (Kupplung, 2xBremse) nicht weit komme, habe ich mir Heißwasserschlauch aus EPDM zugelegt, für knapp über einen Euro der Meter.
    Selbstverständlich hat auch dieser keine Freigabe für BF.


    Ein Stück dieses Schlauches ist in unserem Bremer sein nun über einem Jahr vom Vorratsbehälter zum Kupplungsgeberzyl. eingebaut und macht bisher keine Sorgen, quillt auch nicht, sitzt auch ohne Schelle nach wie vor Bombenfest auf den Sutzen.