hier wird ja einiges an Arbeit und Geld investiert. Die Motorenrevision ist ja vom feinsten.
Fein weiter berichten und Bilder machen!
Mfg
Karsten
Der etwas andere Restaurationsthread - 1975 Triumph Spitfire - WIEDERBELEBT!!
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Hallo liebe Mitleser,
ja es hat sich wieder was getan
Womit fange ich heute an.. ich denke bei dem Zwischenstand vom Lackierer ..
War vor 3 Wochen bei ihm und habe mir seine Vorarbeiten angeschaut.. ich kann nur sagen: Hut ab. Wenn er jetzt bei der Lackierng nicht patzt wird es eine wahnsinnig tolle Lackierung -
Weiter gehts..
PS: das Smilie auf den letzten Bild hab ich zur Motivation des Lackierers gemacht
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Dann ging wieder etwas am Motor weiter..
Habe mich der Kipphebelwelle und der Kopfmontage angenommen.
Zunächst schliff ich die Ventile ein - wir erinnern uns: Ventilsitze wurde bei den Einlassventilen vergrößert nd bei den Auslassventilen neu nachgesetzt. Beim Einschleifen sollte man entsprechendes Schleifmittel nehmen und auf ein winziger Tropfen Öl hilft auch.
Dann den Pömpel aufsetzen und zwischen den Händen reiben - auch ab und zu Ventil anheben und versetzt neu aufsetzen. Das Ganze mit grober und feiner Schleifpaste.
Ziel ist es rundherum einen schmalen Schleifrand am Ventil und Sitz zu sehen. Denn das gewährleistet ein schönes Tragbild und gute KompressionDanach montierte ich die Ventilschaftdichtungen und die Ventilfedern. Orig. hatte er keine Dichtungen
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Wie auf den letzten Bildern zu sehen nahm ich mir auch die Kipphebelwelle vor - wie die meisten anderen Teile am Motor habe ich diese Glasperlgestrahlt
Die Gewinde der Kipphebel sowie der Kontermuttern habe ich nachgeschnitten und die der Einstellschrauben habe ich mit der Drahtbürste poliert. Somit sollte es nacher beim Einstellen des Ventilspiels keine Überraschungen geben
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Nachdem der Kopf soweit Montagefähig ist ging es am Block weiter.
Nachdem ich ihn ja schon lackiert habe begab ich mich daran alle Gewinde im Block zu säbern und nachzuschneiden.Danach säuberte ich alle Ölkanäle und reinigte den Block. Somit war er für die Montage der Kurbelwelle vorbereitet.
Zack die neuen Glykol Lagerschalen rein und die frisch überholte Kurbelwelle hat zügig ihren Platz gefunden.Im hinteren Bereich des Kurbeltriebs gibt es sog. Anlaufscheiben die das Axialspiel der Welle definieren. Messuhr angebracht und mit den Standardscheiben ein Spiel von 25/100mm gemessen.
Zielmaß ist etwa 10-15/100mm.
Habe nun dementsprechend Anlaufscheiben in Übermaß bestellt - somit kann es nach Eintrudeln der Teile weitergehenDas war es erstmal wieder von meiner Seite - bei Kommentaren und Fragen einfach losschießen
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Moin Marco,
danke,daß du die Berichterstattung fortsetzt! Und wie jedesmal: ! Saubere Arbeit.
LG Bianca
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Astrein, wird sicherlich ein wunderschönes Auto werden.
TIP TOP......
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danke,daß du die Berichterstattung fortsetzt! Und wie jedesmal: ! Saubere Arbeit.
Danke Bianca! Mach ich doch gerne
Astrein, wird sicherlich ein wunderschönes Auto werden.
TIP TOP......
Das hoffe ich auch - die Vorzeichen stehen ja gut bisher. Wenn es der Lackierer nicht im letzten Moment verpatzt wird es klasse. Ich bin der Meinung das halt der Wert solch einer Restauration stark abhängig ist von einer guten Lackierung - ist nunmal ach das was man als erstes sieht
Ein bissl weiter gings noch.
Habe mich der Pleuel angenommen. Gerüchteweise verließen die Motoren das Werk mit Unwuchten von bis zu 25gr zwischen den Pleuel.
Das war ein Grund warum viele Motoren starben - man kann sich vorstellen was allein 5gr Unterschied bei 6000 Touren ausmacht. Eine enorme Belastung für die Kurbelwellenlager. Bei diesen Motoren umso heftiger, weil (wie auf den Bildern zu sehen) die Welle nur 3-fach gelagert ist.Habe deshalb meine auf eine Waage gepackt.. und siehe da:
0,5gr Unterschied innerhalb aller 4 Pleuel. Das ist ein Top wert.
Trotzallem gab es Optimierungsbedarf. Die Pleuel haben teils Bruchkanten vom Gießen und unnötige Überwürfe an der Seite.
Diese habe ich zunächst mit einem Hartmetallfräser wegggenommen und dann die Pleuel an eienr Ständerfächerschleifmaschine bearbeitet.
Ziel war wieder innerhalb von 0,5gr zu landen. Das ist der Messgenauigkeit der Waage geschuldetNeben der Reduzierung um 40gr pro Pleuel an Gewicht, erhöht sich auch durch das Polieren im äußeren Umfang des Pleuels die Festigkeit gegenüber den Bruchkanten vom Gießen.
Doppelt gewonnen alsoDie neuen Kolben im 1.Übermaß waren auf 0,5gr exakt gleich schwer - da machte ich nix dran
Das war es zunächst mal wieder
Grüße Marco -
Hallo liebe Leutz... laaaaaaange war es her sehr ruhig in meinem Thread ..
Aaber wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt blieb ich nicht untätig derweilNach quälend langem Warten kam das Auto endlich vom Lackierer zurück..
seht selbstEs ist wie schon angesprochen die originale Farbe "PIMENTO RED" geworden, mit der Spiti 1975 das Werk in England verlassen hat. Ist ein sattes Verkehrsrot mit Tendenz ins Blutorange hinein geworden.
Wird recht deutlich wernn das Auto in der Sonne steht -
Nun konnte endlich die Montage der bereits vorbereiteten und überholten Teile stattfinden
Ich begann zunächst mit dem Einzug des AlutanksDamit nichts quitsch oder reibt habe ich nahezu an allen Montagestellen selbstklebendes Gummiband dazwischen gemacht - schont zudem den Lack
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Danach ging es weiter mit dem Gebläsekasten und den Antrieben für die Scheibenwischer, sowie die dazugehörigen Spritzwasserdüsen..
Zudem kam der grundüberholte Wischermotor ebenfalls wieder an Ort und Stelle.
Dann erfolgte der Verlegung des Spritzwasserschaluchs zu den Düsen und ich montierte schonmal die Lautsprecher an der B-Säule -
Nächster Step war das Einsetzen der Windschutzscheibe in den Rahmen - das neue Gummi passte leider sehr bescheiden und wir mussten viel Zureden
Vorher kleidete ich den Rahmen von innen mit Echtleder aus. Dieses bekam ich vom Sattler welche auch meinen Innenaustattung angefertigt hat
Zum Kleben verwendete ich Sprühkleber in Verbindung mit Profilgummikleber. Hält BombeNachdem die Scheibe nun drin war kam ebenfalls die Zierleiste rein und das Armaturenbrett fand Einzug. Dieses hatte ebenfalls mein Sattler mit dem gleichen Echtledert bezogen
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Zwischenzeitlich ging es mit der Montage des Motors weiter. Er bekam eine modifizierte Nockenwelle - an den Bildern gut zu sehen: Einstellung der NW zur Kurbelwelle. Bei maximaler Öffnung Einlassventil Zylinder 1 soll die Kurbelwelle 111° nach OT haben.
Deshalb die Messuhr am Einlassventil Zyl 1 und die Gradscheibe auf der KW
Wichtig dabei das man vorher den OT Kolben 1 vor Kopfmontage ausgemessen hat -> deshalb der selbstgebaute OT ZeigerDann kam die Kette drauf - dabei habe ich aufgrund zu erwartender Mehrleistung -> Belastung auf Duplex umgebaut. Dann Steuerdeckel drauf, Ölpumpe + Wanne montiert.
Motorgrundplatte hinten montiert, das erleichterte Schwungrad mit neuer Kupplung+Automat montiert. und schon war der Motor fast fertig
Mehrmals den Motor mit montiertem Kettenspanner durchgedreht und Steuerzeiten geprüft..PASST
Bei nächsten Mal dann mehr - hab schon wunde Finger
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die originale Farbe "PIMENTO RED"
Alles so schön rot hier.
PASST
Das hört man natürlich besonders gerne.
Wird ja langsam ein richtiges Auto draus.
Sehr schön sind auch die Sattler-Arbeiten mit Echt-Leder.
Feinfein.Vielen Dank mal wieder, dass Du uns weiterhin an Deiner Bilder-Doku teilhaben lässt.
LG Monika
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Sehr geil!
Es war eine gute Entscheidung, auf den Originalfarbton zurückzugreifen, er steht dem Spiti ausgezeichnet. Das beliebte British Racing Green ist m.M.n. zu brav für dieses Auto.
Ein Bekannter von mir hat einen gelben Spitfire mit schwarzen Revo-Felgen. Auch lecker.
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Hallo liebe Leutz... laaaaaaange war es her sehr ruhig in meinem Thread ..
Aaber wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt blieb ich nicht untätig derweilNach quälend langem Warten kam das Auto endlich vom Lackierer zurück..
seht selbstEs ist wie schon angesprochen die originale Farbe "PIMENTO RED" geworden, mit der Spiti 1975 das Werk in England verlassen hat. Ist ein sattes Verkehrsrot mit Tendenz ins Blutorange hinein geworden.
Wird recht deutlich wernn das Auto in der Sonne stehtHammer !
Sehr geil!
Schön das Du dieses Projekt direkt durchziehst..... Lucas macht Spaß oder....
Naja, wollte immer einen TR6 mit 3,5 L. Rover V8 haben.....
Später dann, hatte ein Freund einen Sunbeam Tiger V8..... alter! LIEBE PUR (da brauchst keine Frau mehr!)...... Aber nur nicht erschwinglich....Das wäre für mich wohl auch so ein Ding......
(unter vorgehaltener Hand, bin ich grade an einem 190 SL dran..... :/, mal sehen ob ich mir diese "Hölle" antue... )
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(unter vorgehaltener Hand, bin ich grade an einem 190 SL dran..... :/, mal sehen ob ich mir diese "Hölle" antue... )
Tu es. Du kannst das.
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Hi Tom,
dann am besten gleich den SLT(ouring):Sorgt für noch mehr Aufmerksamkeit!
Gruß
Horst -
Soo liebe Leutz,
wie angekündigt geht es recht zügig weiter..
Als nächster kam der Motor wieder an Ort und Stelle .. ach ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schön das ist wenn so langsam alles wieder zsam wächst
Mithilfe vonb 2 Deckenkränen (beide mit Feinhub) war das wahrlich ein Klacks und in 10 min erledigt.Puh - es geht nix über gescheites Werkzeug und Hilfsmittel