Lang lang ist´s her und es hat sich so einiges getan, naja oder auch nicht.
Der Plan ursprünglich war das ich den Benz Stück für Stück restauriere und somit ein tadelloses Fahrzeug habe wenn "Sie" 30 wird und somit ein H im Nummernschild steht.
Mir machte Bornita aber einen gehörigen Strich durch die Rechnung, der Unterboden war leicht angerostet, ich wollte ihn entrosten das war aber durch die vielen Ecken und Kanten mühselig.
Eine Fremdfirma sollte es richten und den Unterboden Trockeneis strahlen (Für den U-Schutz) und dann Glasperlen strahlen (Für den Rost). Nach vielen Telefonaten standen folgende Fakten fest:
- Trockeneis strahlen ist an einem komplettierten Fahrzeug kein Problem beseitigt aber keinen Rost
- Anderweitiges strahlen ist nur möglich wenn die Karosserie leer ist, wegen der extremen Staubentwicklung
Das machte die Sache schwieriger und ich suchte an meiner Bornita nach Rostlöcher und fand so einige und so schmiedete ich einen neuen Plan. Auch wenn man mich dafür verrückt hält so denke ich ist es das beste und ich habe auch noch meinen Spaß dabei.
Bornita 2.0
Ich habe mir eine kleine Schrauberwerkstatt mit ordentlich Lagerplatz in der Nähe gesucht und Bornita dorthin verbracht, denn unter dem Carport schrauben wollte ich nicht mehr.
Dort steht sie nun und wird komplett zerlegt in jede einzelne Schraube. Ich mache das nicht zum ersten Mal, ich baue Fahrzeug Innenräume ständig aus und ein und auch Motoren baue ich unzählige im Monat aus und wieder ein, nur alles an einem Fahrzeug habe ich noch nie gemacht und ich freue mich auf diese große Aufgabe.
Was passiert wenn die Karosserie leer ist?
Ich werde mir ein Gestellt schweißen auf dem ich Bornite transportieren kann, ich werde sie dann strahlen lassen. Danach wird alles geschweißt was durchgerostet ist. Danach kommt Lack rauf und Konservierung am Unterboden sowie in den Hohlräumen. Zuletzt wird jedes Teil und jede Schraube instand gesetzt, geputzt und wieder in Bornita eingebaut.
Wie lange ich dafür brauche?
Tja das hängt davon ab wie viel am Ende von Bornita übrig bleibt wenn sie gestrahlt wurde. Die Reserveradmulde ist auf jeden Fall plat genauso wie das Heckblech unter der Dichtung über den Leuchten. Ich lasse mich überraschen.
Wie merke ich mir wo was hingehört?
Auf der Arbeit mache ich nur einzelne Dinge wie zB Motor A + E oder Achse A + E da kommen alle Schrauben in einen Topf das kann ich mir ca. 7 Tage merken, danach wird´s ein Puzzle.
Ich rechne bei Bornita aber mit einigen Monaten wenn nicht sogar ein bis mehrere Jahre, da muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Momentan sieht mein System so aus das ich Frischhaltebeutel beschrifte und dort kleinere Teile und Schrauben hinein tue. Ob Das, dass non plus ultra ist weiß ich leider nicht.
Zusätzlich schreibe ich ein Schraubertagebuch, das müsste dann rückwärts gelesen dann wieder ein komplettes Fahrzeug ergeben ohne das ich einen Berg Teile über habe.
Für Tipps bin ich immer dankbar.
Wie Transportiere ich die "nackte" Bornita?
Ich werde mir ein gestellt schweißen, wie das aussieht muss ich mir mal überlegen, das wird wohl was spontanes. Auf jeden Fall müssen große Räder dran, vielleicht die einer Schubkarre.
Auch hier bin ich für Tipps sehr dankbar.
Gruß
Tobias