Ich habe gute Nachrichten bezüglich des Tauschs des Gebläsemotors.
Nachdem das Gebläse demontiert war habe ich mit einem Rostlöser (welches die Rolle des Kriechöls übernahm) die Welle besprüht, so dass ich später mit Hammer und Meisel das Lüfterrad von der Welle entfernen konnte. Dieses war keineswegs verschraubt, sondern nur aufgesteckt.
Danach habe ich das gereinigte Lüfterrad auf den neuen Motor gesetzt.
Da der neue Motor der Marke Bosch ist, und nicht wie ursprünglich Siemens, war die Motoraufhängung nicht in der selben Art ausgeführt. So waren die Löcher für die Schrauben etwas näher beieinander, so dass in die Motoraufhängung neue Löcher gebohrt werden mussten. Nebenbei ist der Metallbügel mit dem Schraubgewinde für die Schrauben etwas weiter herausstehend, so dass die gesamte Konstruktion etwas breiter geworden ist. Zudem mussten die Gewinde auf die größeren Schrauben des alten Motors nachgeschnitten werden.
Aufgrund dessen, dass die gesamte Konstruktion etwas breiter geworden ist, blieb der Lüfter an dem Plastikgehäuse hängen, in welchen der Motor samt Lüfterrad eingesetzt wurde.
Abhilfe schufen je 4 Unterlegscheiben zwischen Motoraufhängung und Gehäuse an den drei Verschraubpunkten, um einen größeren Abstand zwischen Lüfterrad und Gehäuse zu schaffen.
Letztlich musste ich ebenfalls das Lüfterrad noch etwas weiter auf die Welle schieben, als es beim alten Motor der Fall war.
Nachdem alle Abstände möglichst ausgeglichen waren unternahm ich eine Probe.
Leider fiel mir hierbei nicht auf, dass der Lüfter in die falsche Richtung drehte, so dass ich alles wieder zusammenbaute inkl. jeder Menge Flüche während der Montage des Scheibenwischers und noch mehr Flüchen, als keine Luft aus den Düsen kam
Ein weiterer Ausbau der Bauteile kam aus Frust für mich nicht in Frage. Deswegen habe ich mir heute ein Feilset gekauft und den Stecker mit der Stromversorgung so bearbeitet, dass er sich um 180° drehen und anstecken ließ Hierzu musste nur die Einkerbung von der einen Seite auf die Andere kopiert werden.
Hätte ich hier in Ingolstadt mehr Werkzeug und Material hätte ich vielleicht eine andere Lösung gewählt.
Warum der Motor nun falsch drehte ist für mich allerdings unbegreiflich, denn ich habe vor dem Verlöten der einzelnen Leitungen die Drehrichtung des alten Motor samt Lüfterrad ermittelt und beim neuen Motor übernommen und die Leitungen an die selbe Stelle gelötet, wie beim Alten. Überprüft habe ich dies mit einem 9V Block.
Naja, Hauptsache es funzt
Ein Unterschied wie Tag und Nacht (mal wieder )
Leider habe ich viel zu wenig Bilder gemacht, was wohl an der dauernd ausgehenden Lichtquelle und der Fummelei mit den Teilen lag, so dass ich nur ein Bild des Steckers (im Originalzustand) und ein Bild mit den 4 Unterlegscheiben liefern kann. Und dabei wollte ich doch eigentlich eine kleine Anleitung machen
Achja und der Übeltäter Dreck habe ich auch im Bild verewigt.
Morgen oder übermorgen werde ich das neue KI auf Funktion überprüfen.
Hierzu hätte ich noch eine Frage: Ist es möglich den Kilometerstand, sofern das KI funktioniert, auf den Stand meines Autos zu setzen? Wenn ja wie?
Grüße,
Marc