Nicht unbedingt Robin
Ich möchte dir mal eine kleine Wissenserweiterung geben:
Zuerst mal was zu dem Dröhnen - Dröhnen hat nix mit dem Gehäuse zu tun sondern
mit dem Woofer selbst und der entsprechenden Abstimmung.
Hinzu noch eine gescheite Dämmung mit Bitumen oder Alubutyl.
Rein vom Gehäuse ist das nicht abhängig.
Der Woofer darin muss für das Gehäuse passen.
Zum einen kommt es auf den Treiber an (sprich auf den Subwooferlautsprecher auch Chassis genannt).
Es gibt sehr gute Woofer die im BR (Bassreflexgehäuse) noch besser spielen wie im geschlossenen.
Beispielsweise den Phase Linear Aliante der später von MacAudio aufgekauft und weiter produziert wurde (was eines der wenigen brauchbaren Teile von MacAudio war) auch Fachkreisen kurz Ali genannt.
Der Ali ist immernoch einer der bestklingenenden Woofern die es gibt und er spielt im BR noch besser.
Allerdings muss die Abbstimmung stimmen und das BR benötigt auch ein größeres Volumen.
Pauschal zu sagen das ein bestimmtes Gehäuse zwangsläufig besser ist als ein anderes ist totaler Quatsch.
Es ist abhängig vom Woofer und außerdem auch von dem was man will.
Ein Syrincs Rabiator Bandpass ist beispielsweise eine richtige Höllenmaschine und macht mega viel Druck.
Außerdem ist er einer der wenigen Bandpasswoofer die sogar einen recht guten Klang erzeugen (Basspegel und Bassklang sollte man auch unterscheiden). Der Rabi fällt jedoch im untersten Frequenzbereich ein bissel ab und kommt nicht so hundertprozentig in den Tiefbass rein. Wer auf Frequenzen unter 40Hz verzichten kann hat damit aber einen absolut genialen Woofer.
Ein geschlossenes Gehäuse ist vor allem für Anfänger gut geeignet da ein geschlossenes Gehäuse eine Allroundlösung ist und kleinere Fehler auch ohne größere Probleme verzeiht. Wenn man ein BR Gehäuse baut welches 20 Liter Volumen haben soll und vermisst sich und es kommt am Ende auf 25 Liter oder die Reflexröhren werden zu kurz zu lang oder zu dick oder dünn usw. dann verfälscht dass das Ergebnis und der Bass wird nie so spielen wie er soll und könnte.
Gleiches gilt für einen BP (Bandpass).
Ein geschlossenes Gehäuse verzeiht kleinere Differenzen eher mal.
Eine ganz andere Sache ist dann noch die Beschaffenheit des Autos.
Ein Golf II wo der Innenraum lediglich von einer Presspappe (Hutablage) vom Kofferraum getrennt ist kommt mit einem kleinen 25er BR schon ordentlich in Fahrt.
In unserem 190er ist jedoch eine dicke Rückbank, eine Blechwand, ein Tank dazwischen und die einzige größere Öffnung ist nunmal der Erste Hilfe Kasten. Dieses Loch kann man sehr gut für einen Freeairwoofer nutzen.
Der Freeair ist im Grunde eine Notlösung und hat im Vergleich gegen Gehäusewoofer (egal welcher Art) eigentlich nur Nachteile. Ein Freeair nutzt den Kofferraum als Volumen welches nicht optimal ist und außerdem auch veränderbar (durch Gepäck etc.) ist.
ABER: Der entscheidende große Vorteil ist: Er spielt direkt durch das Loch in den Innenraum.
Dieser Vorteil gleicht vieles aus.
Ich sage bewusst vieles und nicht alles.
Ein guter ordentlicher Freeair im 190er kann guten Bassklang und auch ganz guten Pegel bringen.
Natürlich geht da im Vergleich noch mehr. Aber dazu benötigt man schon einen richtig dicken Woofer. Ein kleiner 25er 08/15 Woofer kommt an einen guten Freeair wie den Carpower Sonic oder Boston SPG 555 jedoch nicht ran.
Die vermutlich beste Lösung (mal unabhängig vom Aufwand und der Kosten) wäre ein BR Gehäuse wo man die Reflexröhren in der Hutablage bündig enden lässt (wie es normal im Gehäuse ist) und von dort unten ins Gehäuse setzt welches man direkt darunter baut. Darin muss dann natürlich ein entsprechender Treiber sein wie ein Audio Sytem Helon oder ähnliches.
Aber das kostet dann nicht nur Geld, Zeit und Aufwand sondern auch ein großer Teil des Kofferraums 
Gruß Timo