Greetings fellow Benz-Girls und -Boys, und Saftwuerstels,
bis auf eine handvoll Personen weiß glaub keiner, dass ich mal wieder in England unterwegs war, daher hier endlich mal ein paar ... klärende Worte 
Gestartet bin ich am Freitag, den 05.08., mal wieder viel später als ich es eigentlich vorhatte. Es ist immer das gleiche
In typischem Rentnertempo ging es die altbekannte Strecke durch diverse Bundesländer nach Aachen und von dort aus quer durch Belgien. Das Wetter war soweit "fair", aber natürlich begann es um Brüssel herum stetig dunkler zu werden, bis es dann schließlich wieder nass wurde. Was auch sonst.
Dort gab es die erste Befüllung des Tanks. Der Rechner sagte mir 6,8 Liter Verbrauch. Das war schon mal besser (verwöhnte Göre, ich bin) 
Kurz danach ging es weiter, bis ich abends, nach etwa 12h Reise, am Hafen von Calais ankam. Ich musste diesmal eine späte Fähre nehmen, da nur diese oder eben die ganz frühen preislich verkraftbar sind (58 Euro one way). Und ab Samstag wäre es dann eh fast unbezahlbar geworden. Daher Freitagabends noch schnell ab nach Dover. Man gönnt sich ja sonst nix!
Cool war: ich hatte eigentlich die Fähre um 23 Uhr. War aber bereits um 20 Uhr dort. Die Dame hat mich einfach auf die 21-Uhr-Fähre gepackt (die hätte regulär 30 Torpedos mehr gekostet, meine ich). 
Nach einer entspannten, etwa 90 minütigen Fährüberfahrt, dann endlich wieder auf royalem Boden gewesen und bereits kurz danach mein Nachtquartier auf einem nahegelegenen Hallenbad-Parkplatz aufgeschlagen. Sitz zurück, das dicke Walther-Messer aufs Armaturenbrett (Abschreckung ist alles
) und Augen zu. Ein anstrengender Tag ging zu Ende. Der Samstag begann früh und frei von Wolken. So wie es mir gefällt.
Nun, ich könnte stundenlang weiterschreiben, worauf ich bei der Hitze hier im Moment aber echt wenig Lust habe. Das werde ich (hoffentlich bzw. falls Interesse besteht) irgendwann nachholen. In the meantime könnt ihr gerne meinen kleinen "Live-Ticker-Reise-Thread" im englischen Benz-Forum ansehen, wo ich ab und an Lebenszeichen von mir gab und es fast immer mit diversen Handybildern verziert habe -> KLICKEN SIE HIER
For now soll es das gewesen sein, die ZAHLEN dieses Trips möchte ich euch aber nicht vorenthalten:
Letzten Endes waren es stolze 4200 km, davon etwa 2500 im Süden Englands. Ach ja, ich bin bis in den äußersten Westen nach Land's End in Cornwall gefahren. Eine Karte reiche ich nach. Das Wetter hat stets mitgespielt, doch wirklich. Es war ein Knaller. Zumindest die ersten zwei Wochen lang. Danach war es britischer, aber noch immer okay. Der Schluss war noch einmal episch, mit 25°C und Sonne in London.
Im Schnitt gönnte sich die Karre 7,8 Liter, mit einem Minimum von 6,8 auffe Bahn und maximal 9,5 auf kleinen, engen, hügeligen "Straßen" in der Prärie Devons und Cornwalls. Völlig okay, oder? Wenn ihr wüsstet, wo ich überall rumgegurkt bin... oder es versucht habe
Die Spritkosten waren mit insgesamt 420 Euro recht happig, zumal ich das alles allein blechen musste, da ich ohne Felix unterwegs war (er hatte noch bis Mitte August Uni).
Aber alles halb so wild, da ich in 3 Wochen nur 50 Pfund für richtige Übernachtungen ausgegeben habe ... man muss nur am richtigen Ende sparen 
Tage on the road: 21
Nächte im Auto: 15
Nächte in richtigen Betten: 4 (davon 2 bei einem freundlichen Herrn ausm englischen Forum)
Nächte neben dem Auto: 1
Nächte im Zelt: 0
(es diente nur als nächtliche Anti-Fuß-Absack-Stütze im Fußraum, zusammen mit der aufgerollten Isomatte)
Bilder: 1710 mit der Spiegelreflex, 500 mit dem Handy .......
Geld für Parktickets ausgegeben: way too much... mehr als für die Übernachtungen auf jeden
Das zu umgehen ist meist leider kaum möglich.
Geld für Bier ... nicht drüber sprechen will. Selbst im Supermarkt wird's fast bloß als Einzelflaschen verkauft, da kostet dann eine umgerechnet fast 2 Euro oder mehr. Wirklich nur was für Genießer wie mich (und zum Glück schmeckt mir das Zeug sehr) 
Kein Wunder geben die sich immer kollektiv die Kante im Urlaub in Südeuropa 
Nun zum Auto noch mal ... natürlich war wie immer nix. Weder abnormer Ölverbrauch, noch Kühlwasserverlust. Musste weder was nachfüllen noch mir großartig Gedanken machen. Außer einmal, als die Kiste nach etwa einer Woche zu Tackern anfing.... das ist jetzt immer mal wieder da und kommt ausm Ventildeckel, drehzahlabhängig. Eigentlich nur nach Kaltstart, bis er ein wenig warm ist... HYDROS?
Auf Facebook meinte einer noch Kettenspanner? Was sagt ihr?
Ansonsten galt mal wieder "fahren und genießen" ... und das habe ich getan. Auch wenn es nicht wirklich unter Erholungsurlaub fällt
Ein weiteres kleines Abenteuer war es aber auf jeden...
Euch ein schönes WE,
Marvin, der in England noch bräuner geworden ist 
