Kettenspanner alte Feder kürzer als neue ???

  • Moin,


    mich plagte ab 120 Kmh ein leichtes Tickern aus dem Motorraum und bei warmen Motor Tickern/Klackern aus dem Motor bei Leerlauf, also blick unter dem Ventildeckel und siehe da leichte riefen in der Nockenwelle. Also neue Nockenwelle besorgt von Febi samt Kipphebeln, Achsen, und Hydrostößel und noch nen Kettenspanner von Febi. Heute kam der große Tag; Nockenwelle getauscht mit allem drum und dran, dann als ich den alten Kettenspanner mit dem neuen verglich, sah ich das die Feder vom neuen ca. 2 Ringe mehr hat,also somit länger ist als die alte. Ist das normal, weil die alte Feder 28 Jahre zusammengedrückt wurde, oder nicht ? Ich habe auch das gefühl das die Kette strammer ist als vorher. Habe den Kettenspanner so ausgebaut: Mutter gelöst, Feder mit Dichtring rausgenommen, Gehäuse rausgedreht. Und eingebaut so: Kolben ins Gehäuse geschoben bis in die erste Raste, gehäuse samt Kolben drin in den Motorblock, Feder mit Mutter und neuer Dichtung raufgedreht. Beim Reinschieben/Spannen der Feder mekte man das der Kolben in die zweite Raste sprang, aber ich glaube das ist normal ?
    Nun habe ich eben gelesen das man erst den Hohlkörper in den Motorblock drehen soll und dann den Kolben reinschiebt. Aber macht das einen Unterschied ob man das vor- oder nachher macht? Wichtig ist doch nur die erste Raste oder?


    Auf jeden Fall das Tickern auf der Autobahn ist weg, aber das im Stand wenn er Warm ist ist noch da, was kann das sein?


    https://www.youtube.com/watch?v=C7x5s4iKvCY&feature=youtu.be


    Mfg und schönen Abend
    Tobi

  • Laut WIS wird erst das Gehäuse in den Block eingedreht und dann der Bolzen eingesetzt. Ob´s wirklich einen Unterschied macht vermag ich nicht zu beurteilen, aber die Damen und Herren beim Daimler werden sich schon was dabei gedacht haben. ;)


    Ich habe im April einen neuen Kettenspanner verbaut, dabei allerdings auf ein Originalteil zurückgegriffen. Ich habe "alt" und "neu" zwar nicht bewusst miteinander verglichen, Unterschiede sind mir keine aufgefallen.

    • Offizieller Beitrag

    Nun habe ich eben gelesen das man erst den Hohlkörper in den Motorblock drehen soll und dann den Kolben reinschiebt. Aber macht das einen Unterschied ob man das vor- oder nachher macht?

    Moin,


    Ja,unter Umständen schon.

    Wichtig ist doch nur die erste Raste oder?

    Richtig,doch wie willst du das kontrollieren,wenn die Hohlschraube schon montiert ist?Es passiert nicht zum ersten Mal,daß der Druckbolzen klemmt und sich nicht in Grundstellung schieben läßt. Von daher hast du es schon richtig gemacht:vor dem Einbau den Druckbolzen einschieben bis er bündig mit der Hohlschraube rausschaut.


    Gruß Bianca

  • Ja so habe ich mir das auch gedacht und auch umgesetzt.Was sagst Du denn zum Motorgeräusch, normal oder nicht. Mein Vater ( gelernter KFZ Mechaniker bei Mercedes von 88-91 aber seit 15 Jahren nicht mehr im Beruf) meint das ist normal weil Vergaser.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Hm, das Video ist ein bißchen kurz und es kommt auch nicht so richtig rüber.So aus dem Ärmel würde ich sagen,klingt normal.Die feinen Nuancen kann man nur live hören und beurteilen.Da kann von hängendem Hydroelement bis klapperndem Kolbenbolzen alles dabei sein.


    Gruß Bianca

  • Alles klar, werde morgen mal ein längeres Video drehen.
    Also du meinst ich kann den Kettebspanner drinnen lassen trotz "falschen" Einbau und längerer Feder?
    Also die Kette kriegt man nicht vom Nockenwellenrad abgehoben nur axial ein wenig schwer bewegen.

    • Offizieller Beitrag

    Also du meinst ich kann den Kettenspanner drinnen lassen trotz "falschen" Einbau und längerer Feder?

    Moin,


    ja,ick denke schon.Ich hab die Federn auch nie verglichen,kann dir also nicht sagen,ob das altersbedingt ist.Aber vielleicht gehst mal zum Freundlichen und bittest mal um eine Vergleichsmöglichkeit mit einem Originalteil.

    Also die Kette kriegt man nicht vom Nockenwellenrad abgehoben nur axial ein wenig schwer bewegen.

    Das wäre auch schlecht,wenn´s nicht so wäre.


    Gruß Bianca

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tobi,
    Problematisch wird es erst, wenn man versucht, einen ausgespannten Bolzen so
    wieder einzubauen.Dieser geht in der Raste nicht rückwärts, und "überdehnt"dann die
    Gleitschiene und Kette, was zu ganz fiesen Geräuschen führt, und auch schon zum
    Nockenwellenbruch führen kann.Daher die Einbaureihenfolge.


    Gruß Markus

  • Hallo Tobi,
    Problematisch wird es erst, wenn man versucht, einen ausgespannten Bolzen so
    wieder einzubauen.Dieser geht in der Raste nicht rückwärts, und "überdehnt"dann die
    Gleitschiene und Kette, was zu ganz fiesen Geräuschen führt, und auch schon zum
    Nockenwellenbruch führen kann.Daher die Einbaureihenfolge.


    Gruß Markus


    Jup, auch schon gehabt......
    Gleich nach dem Start wieder demontiert und nochmal neu. Zum Glück keinen Defekt davongetragen...


    Motor klingt "so" per Video schon normal, aber wie Bianca schon sagt, die wichtigen Details hört man nur live. Kann es aber sein das da leise etwas "klingelt" ?!

    .....Grammatik gelernt bei Yoda Du hast....


    Ich baue Motoren, die Steuerung dazu ist Hexenwerk.....!!!

  • Nabend Tobi,


    Besitze ebenfalls den 190 mit 2EE vergaser, allerdings 88er baujahr wird aber keinen unterschied machen, meiner macht zurzeit identische geräusche, mit nem Schraubendreher auf den Ventildeckel im bereich vom 2. bis zum 3. Zylinder ist es bei mir am "lautesten" zu hören wenn man das Ohr an den Schraubendreher haltet.


    Leider kann ich dir nicht versichern das dies normal ist, habe bei mir zurzeit noch ne nockenwelle drin die anfängt einzulaufen, zumindesten auf einem nocken, bei mir sind die Kipphebel seit aus und einbau der Nowe Auslassseitig von stärkeren kratzern gekennzeichnet(davor waren sie top und hätten mit ner neuen Nowe auch drinnen bleiben können), das ist das einzige was mir aufgefallen ist seitdem meiner das gleiche tickende Geräusch macht, zuvor setzte ich ich neue Hydros rein von INA die ich über TE-Taxiteile bezogen habe, 2 wochenlang hatte ich meine Ruhe, der Motor machte keine auffälligen Geräusche, erst nachdem ich die Kopfdichtung neu machte und Ventile neu einschliff musste die Nowe erstmalig vollständig demontiert werden, nachdem alles wieder beisammen war fiehl mir das tickern beim ersten Motorstart auf.


    Habe die Nowe und Kipphebelböcke erneut demontiert und sämtliche Hydros ausgebaut, geprüft, neu befüllt und wieder zusammengebaut, das tickern ist in keinster weise zurückgegangen, obwohl alles seine ordnung hatte(bis auf die eine nocke und halt die kipphebel auf ausslasseite) meine eine nocke aufen letzten zylinder kann für die geräusche nicht verantwortlich sein da aus dessem bereich nichts zu hören ist.


    Ich kanns mir nicht erklären wie dieses tickern zustande kommt, ich weiß nur es kam erst nach demontage von der Nockenwelle


    Bin bisher mehrere von Hunderten Kilometer gefahren, an leistung und lauf ist nichts zu bemängeln.


    Sag mal, wie viel hat deiner schon runter an Km? War bei dir das Tickern schon immer da oder auch erst seit dem wechsel? Welches Öl fährst du und wie viel Öldruck hat er bei Betriebstemperatur? Ich habe zurzeit 10w40 drauf und bei warmen motor so ca 2,2 bis 2,5 bar Öldruck im Standgas bei 191500 tacho-km.


    Gruß Robert

  • Moin Robert,


    Also das Tickern war von anfang an.Habe ihn mit 83.000Km gekauft und jetzt hat er 97.000Km drauf.Leistungsverlust habe ich auch nicht gemerkt,auch Anspringen tut er Super.
    Öl fahre ich Shell 10W40 und der Öldruck geht nie unter 2 Bar auch nach langer Autobahnfahrt.


    Ich habe mich damit mittlerweile abgefunden, denn wenn es etwas ernstes wäre müsste es eigentlich schon längst "geknallt" haben.Solange er sich nicht wie nen Ford Ka anhört.


    Mfg
    Tobi