Vorstellung meines 85er 190D

  • Hallo,

    erstmal danke für eure Antworten.

    Ich habe mal den Auszug des WIS angehangen, welchen ich zum Tausch des Mittellagers genutzt habe. Dort sieht man auch die Stellung der Wellen zueinander.

    Dies habe ich bei meinem auch so gemacht, Schutzkappen und Manschette habe ich auch erneuert. Dort steht auch nichts von der Mutter, vermutlich weil die Wellen ja nur gesteckt sind. Bei der Anleitung hingegen, wie man die gesamte Welle ausbaut, muss die Klemmmutter gelöst werden und dann mit 30-40Nm angezogen werden. Dieser Unterschied irritiert mich.

    Kann sich da was verstellt haben, obwohl ich die Mutter nicht angerührt habe???


    Was nicht aus den Anleitungen herauskommt ist, ob ich die hintere Gelenkwellenscheibe gegenüber der Gelenkwelle anzeichnen muss. Bisher habe ich gedacht, dass die Scheiben an sich gewuchtet sind und ich bei Verdrehen um z.B. 120° gegenüber der Gelenkwelle keine Probleme haben werde, zumal keine Auswuchtmuttern vorhanden waren. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher, aber vielleicht könnt ihr mich da auf die richtige Spur bringen.


    Bezüglich der Zentrierhülse:

    Wie kann ich diese ausmessen und prüfen?

    Im Grunde habe ich ja nichts anderes gemacht, als die Welle von der Zentrierhülse des Diff abgesteckt und wieder aufgesteckt. Normalerweise könnte das ja nicht die Ursache sein, dass ich nun plötzlich Vibrationen im Schubbetrieb habe, welche ich vorher nicht hatte.

    Soll ich den Tausch der Gelenkwellenscheiben in Erwägung ziehen? Diese haben aber keine Risse und Verformungen [weissnicht]


    Grüße,

    Marc

  • Die Gelenkwellenscheiben, oder Hardyscheiben, sind bestimmt nicht der Auslöser, es ist schon eher was zwischen den 2en...


    Die Kardanwelle auf die Markierung setzen könnte ne Lösung sein, muss aber nicht.

    Du hast ja schon geschrieben, das ein wahlloses umstecken die Sache verschlimmert, also sind wir da schon "warm".


    Vielleicht ist bei der Montage des Mittenlagers dieses etwas "krumm" gegangen, sprich in den Langlöchern verspannt eingebaut und drückt nun die Kardan ä bissi krumm, trotz Gummilagerung. :/


    Ich lasse die Kardan gerne vor dem fest ziehen des ML erst mal langsam laufen )Motor an, Gang rein) und schau mir das dann von unten an, was das Mittenlager währenddessen so macht.

    Dann kommt erst die Ratsche mit SW13 und knallt den Mist fest. ;)


    Erst mal Punkt 1 erledigen und nebenher Punkt 2 in Anschauung nehmen. :thumbup:

    Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft....
    Obwohl mein Ruedi kein Käfer ist, er sich aber trotzdem seit 2011 in meinem Besitz befindet. :thumbup:


    2019 wurde die IG „W201 Freunde-Hegau“ gegründet.

    Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. ;)

  • Gunna Vielleicht war es etwas schlecht beschrieben. Ganz am Anfang war es bereits mit den Markierungen gesteckt. Das wahllose umstecken war nur ein Versuch ausgelöst durch die Überlegung, dass die Welle mal von jemandem falsch gesteckt worden wäre und so neu gewuchtet wurde. Dem scheint nicht so.

    Die Welle befindet sich wieder in der Stellung, wie im obigen Bild.


    Zu Punkt 2: Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Haben wir ebenfalls so gemacht.


    Grüße,

    Marc

    • Offizieller Beitrag

    ob ich die hintere Gelenkwellenscheibe gegenüber der Gelenkwelle anzeichnen muss

    Moin,

    nein, da brauchst du nix machen. Wenn du die Scheibe wechseln würdest, hast du ja ebenso andere Parameter wie wenn du nur 120° weiter drehst.

    Kann sich da was verstellt haben, obwohl ich die Mutter nicht angerührt habe???

    Wenn du an der Mutter nix verdreht hast, von allein passiert da nix, sofern die nicht komplett locker ist.

    Soll ich den Tausch der Gelenkwellenscheiben in Erwägung ziehen?

    Nein, wenn die unbeschädigt sind, brauchst du da nichts erneuern.



    Wie kann ich diese ausmessen und prüfen?

    Wenn du die Gelenkwelle noch mal ausbauen solltest, reicht eine Sichtprüfung. Wenn die Kunstofflager offensichtliche Beschädigungen sieht man das.

    Und zu guter Letzt: Ich war leider nicht dabei, um eventuelle Fehler bei deiner Arbeit zu erkennen. Vielleicht hast du irgendwas verändert, was dir nicht bewußt ist. Allein durch den Tausch des Mittellagers gibt es nicht plötzlich eine Unwucht in der Welle.

    Hast du evtl eine Unterlegscheibe am Flansch unbemerkt verloren?


    LG Bianca

  • Hallo zusammen,


    eine kleine Wasserstandsmeldung von meiner Seite. Ich habe heute meine Auto von Mercedes abgeholt.

    Mein Problem war vermutlich eine Mischung aus einem fehlerhaften neuen Lager aus dem Zubehör und eine falsche Stellung der Wellen zueinander. Ich habe die Welle zwar nach dem WIS, aber nur maximal um 1mm versetzt von der mittigen Position zusammengeschoben bekommen. Alle anderen Positionen waren noch weiter weg, so dass ich gemeint habe das wäre die richtige Position.


    Aber anscheinend gibt es da seitens der Werkstatt ein Patent, wie man die Welle genau mittig einstellen kann, auch wenn es die Verzahnung an sich nicht zulässt.

    Hierzu wurden beide Wellenteile ausgebaut.


    Dass das Lager übrigens bereits neu nicht richtig ausgewuchtet und somit fehlerhaft ist, ist eine Frechheit und spricht für Originale Teile, welche ich ab sofort nicht mehr durch Zubehörteile ersetzen möchte.

    Auch meine Motorlager waren aus dem Zubehör. Die Motorlager wurden getauscht, da sie nach 2 Jahren verschlissen waren, wobei man den Unterschied sehr gewaltig spürt.


    Was wurde nun gemacht:
    -Motorlager

    -beide Gelenkscheiben gewechselt

    -Mittellager

    -Gelenkwellenflansch am Differential neu abgedichtet

    -Öl im Differential getauscht, da das Öl nach knapp 20tkm schwarz war (das muss ich im Auge behalten)


    Und noch ein paar Kleinigkeiten, wie z.B. Ölverluste am Motor festgestellt.


    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn ich nun leider pleite bin.


    Ich hoffe ihr bleibt gesund.


    Grüße,

    Marc

  • Hallo,


    ich hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gekommen.

    Heute habe ich mir mal Zeit genommen, um am 190er eine kleine Durchsicht zu machen.

    Hierbei habe ich den Keilrippenriemen gegen einen Neuen getauscht, alle Dieselfilter und auch den Kühlmitteldeckel, da der Alte so langsam in seiner Funktion versagte und für mich ein Sicherheitsrisiko darstellte.


    Danach habe ich mal den Ventildeckel geöffnet, um mich über den Zustand unter Diesem zu überzeugen.

    Unter anderem habe ich auch die Kette auf Längung gemessen und musste leider feststellen, dass diese um einiges gelängt ist.


    Sobald ich die Nockenwellenmarkierung in eine Linie mit der Markierung am Lagerdeckel gebracht habe, konnte ich 10°nOT Versatz an der Kurbelwelle messen.

    Mich wundert, wie es möglich ist, dass nach nur 50tkm von 0° Längung eine solch große Längung entsteht?

    Desweiteren wollte ich fragen, wie viel eine Werkstatt für den Wechsel der Steuerkette verlangen darf.


    Im Anhang habe ich mal die zwei relevanten Bilder hinzugefügt.


    Grüße,

    Marc

  • Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, das man die Längung der Kette anders ermittelt. ;)

    Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft....
    Obwohl mein Ruedi kein Käfer ist, er sich aber trotzdem seit 2011 in meinem Besitz befindet. :thumbup:


    2019 wurde die IG „W201 Freunde-Hegau“ gegründet.

    Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. ;)

  • Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, das man die Längung der Kette anders ermittelt. ;)

    Nö, das WIS ist da eindeutig. mehr als 3° KW Abweichung darf nicht vorhanden sein. Bei mehr als 10° besteht eine hohe Gefahr das die Ventile aufgesetzt haben.


    190D Fahrer Es muss nicht sein das die Steuerkette an sich erneut verschlissen ist. Oder wenn sie verschlissen ist, ist nicht unbedingt die Kett der verursacher.


    Wodurch entstehen Kettenlängungen:


    - Dreck und Fremdkörper im Ölkreislauf -> Ölwechselintervalle verringern

    - Zahnräder der Nockenwelle, Einspritzpumpe und Kurbelwelle sind defekt und beschädigen die Steuerkette -> gesamten Kettentrieb erneuern.

    - Laufschienen eingelaufen

    - Kettenspanner defekt, dadurch zu geringe Spannung, die Steuerkette schlägt im Betrieb und längt sich dadurch

    - Minderwertige Komponenten verbaut -> Woher ist die Steuerkette?

    - Steuerzeiten bei Wechsel der Steuerkette nicht korrekt eingestellt

    - Nockenwelle eingelaufen und verschlissen -> diese ist mit einer Messuhr zu prüfen. Prüfverfahren steht im WIS unter dem Punkt -> Motor Mechanik -> OM60X -> 05-215 Steuerzeiten der Nockenwelle prüfen

  • Hallo Marc,


    der Steuerzeitenversatz ist eindeutig. Zusätzlich kannst du prüfen:

    wenn sich die Kette oben am Nockenwellenrad auf 12 Uhr nennenswert vom Nockenwellenrad abheben lässt, ist die Kette verschlissen. Normalerweise bei guter Kette liegen die Kettenglieder stramm in den Zähnen des Rades.


    Das Schwierigste am Kettentausch ist das Vernieten der neuen Kette, mit entsprechendem Werkzeug aber kein Problem. Wenn man die Kette immer fleißig alle paar Zentimeter mit Kabelbindern am Nockenwellenrad sichert, ist das Durchfädeln der neuen Kette kein Problem. Etwas fummelig könnte noch der Tausch der Gleitschienen sein. Ich würde zunächst nur die tauschen, an die man gut drankommt.


    Grüßle Jo

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Nachrichten.

    Ich habe soeben den Wagen bei Mercedes abgegeben.

    Ich könnte zwar die Steuerkette tauschen, fühle mich aber dahingehend zu unsicher, zumal ich nur die Kette selbst wechseln könnte und mich noch nicht einmal vom Zustand der Zanhräder überzeugen könnte. Und da ich so oder so zum Justieren des Getriebes einen Termin hatte, wird nun beides bei Mercedes erledigt.

    Da der Motor keine ungewöhnliche Geräusche hat und auch keinerlei Leistungsverlust zeigt, hoffe ich, dass ich nochmal mit dem blauen Auge davongekommen bin.


    Ich werde, wenn es soweit ist, wieder berichten.


    Grüße,

    Marc

  • Dann bin ich auf deinen Bericht gespannt! 10° Versatz wirst du hinterher an der Leistung schon positiv bemerken, weil das auch an der Einspritzpumpe schon um die 5° späteren Förderbeginn bedeutet (die ESP liegt etwa auf halber Strecke zwischen Nockenwellenrad und Kurbelwelle).


    Grüßle Jo

  • Hallo,


    ich melde mich mit dem zugesagten Update.

    Die Steuerkette ist doch nicht gelängt. Dies wurde mir auch mit Bildern nochmal seitens des Meisters gezeigt/belegt.


    Anscheinend hat es einen Einfluss auf die Messung, ob das Fahrzeug auf dem Boden steht oder auf der Hebebühne ist.

    Sofern es auf dem Boden steht, kann es durch z.B. beim Einfedern das Messergebnis verfälschen.

    Ich kann es zwar immernoch nicht ganz glauben, aber dies scheint wohl wirklich der Fall zu sein, sonst hätte ich ja nicht 10° gemessen, obwohl alles in Ordnung ist.

    Und in der Tat musste ich beim Messen mich auf das Auto lehnen und somit auch Einfedern, da ich anders nicht an die Kurbelwelle kam zum Drehen.


    Bei Mercedes wird das Auto angehoben und dann nur eines (!) der beiden Hinterräder z.B. mit einem Holzblock festgehalten/blockiert. Erst dann wird die Längung der Steuerkette gemessen.


    Fazit: Meine Steuerkette ist um 0° gelängt, was auch erklärt warum der Motor keine Klapper- oder Rasselgeräusche hat, welche bei 10° eigentlich schon zwangsläufig zu Vernehmen wären. Laut Dokumentation von MB würde der Motor bei 10° auch überhaupt nicht mehr laufen, was sich ja auch ungefähr mit der Aussage von Zweipunktsechs deckt :thumbup:


    Wer viel misst, misst Mist X/


    Ich bin froh, dass jetzt doch alles in Ordnung ist. Den nächsten Herzkasper, wenn wieder etwas mit dem Auto sein sollte, verkrafte ich dann wohl nicht mehr :saint:

    Die letzte Autofahrt war auf jeden Fall sehr Schweißtreibend, als ich noch meinte, dass die Steuerkette gelängt wäre.

    Ich möchte mich trotz des "Fehlalarms" für eure schnelle Hilfe und schnellen Antworten bedanken.


    Grüße,
    Marc

  • Mag sein, dass es falscher Alarm war - kann ich jetzt nicht beurteilen.


    Muss dir aber leider mitteilen, dass es nichts - aber auch gar nichts - ausmachen kann, ob das Fahrzeug aus- oder eingefedert ist. Die Werkstatt, die eine derartige Aussage tätigt, lässt ihre Lehrlinge sicher auch Feilenfett holen...

    Ein Hinterrad blockieren? Nächster Scherz...

    Haben die dich wirklich ernst genommen? Oder meinen die das selbst etwa ernst?


    Ob und wie gut der OM60X mit 10° Längung noch läuft, kann ich nicht sagen. Ein OM615 mit 15° Längung hatte ich schon hier. Lief ohne auffällige Geräusche.


    Grüßle Jo

    • Offizieller Beitrag

    Moin Marc,


    ich kann Jo da nur beipflichten, das eine (eingefedert oder nicht??) hat mit der möglichen Kettenlängung soviel gemein, wie ein Auto und ein Lebewesen, nämlich nichts! Mag sein, daß du dich mit den 10° vermessen hast und die Werkstatt zu recht Entwarnung gegeben hat, nur die Erklärung dafür ist mal völlig daneben.

    lässt ihre Lehrlinge sicher auch Feilenfett holen...

    ... oder Knackplättchen. Und die Nummer mit dem Holzklotz, was soll das denn??:/

    Da kommen mir doch Zweifel an der Kompetenz. Sei´s drum, Problem erledigt, Gute Fahrt!


    Ob und wie gut der OM60X mit 10° Längung noch läuft, kann ich nicht sagen.

    Der läuft noch. Ab 11° Längung besteht Gefahr des Aufschlagens der Ventile. Stand so vor vielen, vielen Monden mal in einem Dokument.


    LG Bianca

  • Hallo ihr beiden,


    aus diesem Grunde habe ich auch geschrieben, dass ich dies auch nicht so recht glaube. Immerhin schreibe ich mir ein gewisses technisches Verständnis zu und kann mir dies bei bestem Willen auch nicht vorstellen.

    Dennoch lasse ich einfach mal die Argumentation der Werkstatt hier stehen.

    In der Vergangenheit wurde zumindest gut Dienste getan an meinem Auto, weshalb ich da jetzt nicht an der Kompetenz zweifle.

    Vielmehr denke ich, dass man entweder versucht dem Laien etwas "einfach" zu erklären oder wie in meinem Falle (da ich auch relativ technisch versiert mein Problem dargestellt habe) versucht den Hobbyschrauber in die Schranken zu weisen und durch solche Argumentation das Handwerk zu legen und ihn damit für solche Arbeiten zu verunsichern.

    Einfach mal meine Vermutung.

    Sei es wie es ist, ich möchte die Werkstatt auch nicht verurteilen ohne handfeste Beweise, so dass ich mich auch nicht weiter mit dem Thema befassen möchte.

    Steuerkette ist nicht gelängt und somit ziehe ich den Schlussstrich hinter dieser Geschichte ;)

    Damit sollte ich nämlich erstmal die nächste Zeit Ruhe in diesem Gebiet haben.


    Grüße,

    Marc

  • Hallo Marc,

    Da weiß man als Fachmann nicht so recht, ob man grübeln oder laut loslachen soll.


    Aber wahrscheinlich haben die den Gag mit dem Holzklotz aus der Besenkammer geholt, wo das Amboßklangfett direkt neben dem Tütchen grüne Zündfunken am Siemens Lufthaken hängt.[lustig3]

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

  • Mir würde das ehrlich gesagt keine Ruhe lassen.

    Deine Bilder sprechen ja eigentlich für sich:

    Wenn der Motor für beide Fotos in der selben Position stand, also dazwischen nicht verdreht wurde, dann kann ich mir das nicht anders als durch eine gelängte Kette erklären.

    Wenn die Nockenwellenmarkierungen fluchten und in dieser Position die Kurbelwelle schon 10° weiter steht, woher soll diese Differenz kommen? Würden da 10° vor OT stehen, wäre das denkbar: Die Kurbelwelle hätte sich wieder zurück gedreht, weil evtl. der Gang noch eingelegt war und das Dranlehnen ans Auto die Fuhre zurückgeschoben und dadurch den Motor zurückgedreht hat. Die Steuerkette würde dann irgendwo zwischen Kurbelwelle, Einspritzpumpe und Nockenwellenrad etwas durchhängen.

    Aber im Fall von 10° nach OT muss (!!!) die Kette unter Spannung sein und es bleibt nur übrig, dass sie gelängt ist.

    Am besten nimmst du nochmal den Ventildeckel runter und prüfst das nochmal selbst, ist ja ein überschaubarer Aufwand. Wenn die Kette in kurzer Zeit auf 10° gelängt wurde, sind die 11° auch nicht mehr weit.


    Grüßle Jo

  • Hallo Gullideggl ,


    ich habe soeben den Ventildeckel unten gehabt.

    Mir ist aufgefallen, dass die "Wulst" an der Nockenwellenlagerschale beschädigt ist.

    Die Nut, welche am Nockenwellerad, als Markierung gilt, muss normalerweise in einer Linie mit der "Wulst" stehen.

    Da diese aber ab-/angebrochen ist, lässt es sich sehr schwer feststellen, wann die Nut der Nockenwelle in einer Liene genau mittig dazu steht.

    Und +-1mm machen an der KW sehr viel aus.

    Dies scheint auch der Grund zu sein, warum ich 10° nOT gemessen habe.

    Durch die Beschädigung sah es so aus, als wäre es in einer Linie (in der Tat war ich aber über den Punkt bereits hinaus)


    Ebenso denke ich, dass sich auch Mercedes aus diesem Grund vertan hat.


    Wenn ich es genau mittig einstelle (auch mit der Wulst am zweiten Nockenwellenschälchen vergleichend), dann messe ich 2° nOT +- 1° Messungenauigkeit


    Aus diesem Grund werde ich, sobald ich wieder Zeit habe (derzeit bin ich mit Prüfungen beschäftigt) mir genauer Gedanken machen, wie und wann ich die Kette wechseln möchte.


    Grüße,

    Marc