Beiträge von volatile void

    Hallo Alex,


    wahrscheinlich dumme Frage aber muss ich die von Dir beschriebenen Prüfungen bei laufendem Motor machen? Ich würde tippen nein…

    Der Motor muss dabei nicht laufen, nein. Einfach die Schläuche abziehen, Unterdruckprüfer anschließen, fertig.


    Dabei ist mir aufgefallen, das eigentlich alle Verbinder und T-Stücke mal neu könnten. Gibt es die noch?

    Die gibt es noch.

    • Abzweigstutzen ("T-Stück"), A 117 078 01 45, 7,62 € pro Stück (ein Träumchen!),
    • Schlauch (Meterware), A 007 997 61 82, 8,81 €.

    Die Verbinder kannst Du Dir einfach aus dem Schlauch zuschneiden.


    Viele Grüße

    Thomas

    Hi Alex,


    Thomas, muss das Ding was besonderes können? Ich hab mal geschaut und es gibt ja 1000 verschiedene Versionen von xx bis xxx Euro.

    Hab eine BGS 8067, die ganz gut ist, kostet allerdings um die 120 €. Die 8038 sollte auch reichen, gibt's für 60 € auf Amazon. Sooo oft braucht man die ja nicht, da muss man nicht ein halbes Vermögen ausgeben.


    Oder hat vielleicht jemand bei mir in der Nähe sowas rumliegen was ich mir mal ausleihen könnte?

    Bist leider etwas weit von Heilbronn weg, hätte Dir ansonsten gerne meinen ausgeliehen. :)


    Viele Grüße

    Thomas

    N'Abend Alex,


    Bianca hat in ihrem Beitrag ja bereits beschrieben, wie man das Ventil und die Stoppdose auf Dichtheit prüfen kann. Kleine Anmerkung dazu: bei Fahrzeugen vor Juli 1987 kommt die braune Unterdruckleitung nicht vom Rückschlagventil in der Hauptleitung, sondern aus dem Verbindungsstück zur Leitung direkt zur Unterdruckpumpe.


    Ventil prüfen

    1. Zündschlüssel auf Stellung 2 drehen,
    2. braune Unterdruckleitung aus dem Verbindungsstück ziehen,
    3. Leitung an Unterdruckprüfer anschließen,
    4. 400 + 50 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 6 mBar/min),
    5. Zündschlüssel zurück auf Stellung 0 drehen.

    Wenn der Druck schneller als mit 6 mBar/min abfällt, ist das Ventil undicht (vorausgesetzt, die Leitungen sind dicht). Ansonsten ist das Ventil in Ordnung.


    Stoppdose prüfen

    1. Braun/blaue Steuerleitung aus dem Verbindungsstück ziehen,
    2. Leitung an Unterdruckprüfer anschließen,
    3. 300 + 50 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 5 mBar/min).

    Wenn der Druck mit mehr als 5 mBar/min abfällt, ist die Stoppdose undicht.


    Bei mir lag es weder an der Stoppdose, noch am Ventil am Zündschloss, sondern am Heizungsventil. Hier noch die Anleitung, wie man das Rückschlagventil, die Unterdruckschalter der Heizungsdrehregler und das Unterdruckelement am Heizungsventil prüft:


    Rückschlagventil prüfen

    1. Rot-grüne Unterdruckleitung vom Rückschlagventil (gelbes Ventil mit einem Eingang vorne) abziehen,
    2. Unterdruckprüfer an Rückschlagventil anschließen,
    3. 300 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 20 mBar/min).

    Wenn der Druck mit mehr als 20 mBar/min abfällt, ist das Rückschlagventil undicht.


    Unterdruckschalter der Heizungsdrehregler prüfen

    1. Unterdruckprüfer an rot-grüne Unterdruckleitung anschließen,
    2. linken Heizungsdrehregler auf höchste Stufe stellen,
    3. 300 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 20 mBar/min),
    4. linken Heizungsdrehregler auf Heizung zu und rechten Drehregler auf höchste Stufe stellen,
    5. 300 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 20 mBar/min).

    Wenn der Druck mit mehr als 20 mBar/min abfällt, ist einer der Unterdruckschalter undicht.


    Unterdruckelement am Heizungsventil prüfen

    1. Unterdruckprüfer an rot-grüne Unterdruckleitung anschließen,
    2. beide Heizungsdrehregler auf Heizung zu stellen,
    3. 300 mBar Unterdruck aufbauen, Anzeige am Prüfgerät darf nicht abfallen (maximal zulässiger Druckabfall 20 mBar/min).

    Wenn der Druck mit mehr als 20 mBar/min abfällt, ist das Unterdruckelement am Heizungsventil undicht.


    Viele Grüße

    Thomas

    Ist Galinitgrau nicht etwas hell? Solange der Wagen keinen Heckschaden hatte und schlecht instandgesetzt wurde, könnte man den Scheibenwischer ja mal zum Vergleich in den Kofferraum legen, der ist ab Werk in Galinitgrau lackiert. Vorher aber die Matte rausnehmen. ;)


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Bianca,


    Wenn du dein altes Diff nach Hermanns geben willst, mach es! Ich kann da nur Positives zu berichten!

    Das klingt gut, werde mal, wenn ich Zeit habe, mit dem Differenzial und Radsatz runterfahren und es vorbeibringen (sind nur 160 km).


    Hast du auch an die Zentrierhülsen gedacht?

    Der, der die Kardanwelle gemacht hat, überholt ständig auch komplette Achsen, wenn was mit den Zentrierhülsen gewesen wäre, hätte er mir das bestimmt gesagt. Hatte vorher ja ziemlich starke Vibrationen ab 120 km/h, davon hab ich jetzt auf der Heimfahrt nichts gemerkt (wobei ich nicht so lange gefahren bin). Von daher hätte ich jetzt gesagt, dass die Welle in Ordnung ist und es tatsächlich nur am Differenzial liegt (hat ca. 150.000 km runter, beim Durchdrehen mit der Hand kein Spiel feststellbar). Kann ihn aber auch mal fragen.


    Viele Grüße

    Thomas

    Hi Alex,


    Also ein vollständig intaktes Diff macht keinerlei Geräusche die man im Innenraum wahrnehmen kann.

    Danke für die Info, das dachte ich mir schon fast. Das alte Differenzial heulte ziemlich laut im Schubbetrieb, das neue Gebrauchte heult etwas leiser, dafür aber auch leicht bei Belastung und nicht nur im Schubbetrieb. Kardanwelle ist schon komplett überholt (Tilger, Hardyscheibe vorne und hinten, Mittellager). Werd erst mal so fahren und das alte Differenzial demnächst mal zur Überholung abgeben.


    Viele Grüße

    Thomas

    Huch, schon wieder drei Monate rum.


    Das Auto war in der Zwischenzeit noch mal in der Werkstatt. Gemacht wurde unter anderem:

    • Dieselleitungen ersetzt, um hoffentlich dem schlechten Kaltstart entgegenzuwirken. Muss jetzt mal beobachten, wie er kalt anspringt, an der Kompression liegt es schon mal nicht (siehe unten).
    • Türdichtungen rundum ersetzt, die Fahrertür geht jetzt ordentlich schwer zu (trotz Mercedes-Originalteil). Legt sich hoffentlich noch etwas.
    • Dichtungen um die Rückleuchten ersetzt, Kofferraum sollte jetzt trocken bleiben.
    • Differenzial gegen ein Gebrauchtteil ersetzt. Da würde mich mal interessieren, ob ein vollständig intaktes Differenzial gar keine Geräusche machen darf oder ob ein leichtes Heulen einfach normal ist. Das Differenzial, das ursprünglich drin war, liegt jetzt hier bei mir zu Hause, hätte auch einen Radsatz in OVP, um es bei HERRMANNS überholen zu lassen (die haben nämlich keine mehr auf Lager).

    Wenn ich jetzt mal etwas Zeit habe, schau ich mir das Thema Türgriffe an, Teile hab ich inzwischen alle da.


    1.jpg

    Diese Leitungen und ein Schlauch wurden ersetzt.


    2.jpg

    Die 32 bar sind wohl ein Ausrutscher gewesen, die Werte lauten 30, 29,5, 30, 30. Also alles bestens. :)


    Viele Grüße

    Thomas