Hallo Marvin,
es ist zugegebenermaßen eine vertrackte Situation, die kaum aufzulösen ist, ohne das Risiko einer dann als Fehlentscheidung empfundenen einzugehen, wenn sie zwar endgültig gefallen ist, aber Du weiterhin zwischen endgültigem Verlust eines liebgewordenen Lebensabschnittsbegleiters und einer Zeit und Geld verschlingenden Baustelle hin- und hergerissen wirst.
Aus meiner im doppelten Sinn rückwärts gewandten Sicht kann ich Sebastian nur beipflichten: Du kriegst Dein Auto nicht wieder und damit geht auch ein Teil Deines Lebens. Du wirst in den Chor derer einstimmen, von denen ich viele schon gehört habe: "Den hab ich auch mal gehabt und ihn geliebt. Warum habe ich den eigentlich abgegeben? Schade! pp" Bei meiner Kiste ist das ja extrem: Die hat jetzt fast 37 Jahre mit mir verbracht und fast alle Höhen und Tiefen meines Lebens miterlebt. Da setzte ich mich wie Sebastian auch mal in der Garage rein, halte inne, klopfe aufs Lenkrad und sage mir: wir waren und sind ein gutes Team. Von neudeutsch Nachhaltigkeit gar nicht zu reden......Letzter Gedanke: Wie Lars richtig erwähnt, wirst Du in ein paar Jahren gutes Geld verdienen. Das könnte noch einmal die Wehmut steigern.
Ich wünsche Dir eine Entscheidung, mit der Du persönlich gut klarkommst und die Du dann auch im Interesse Deines Seelenheils durchhalten solltest. Abnehmen kann sie Dir niemand.
Empathische Grüße
Horst
P.S. kriegst gleich noch eine PN