Moin Leute,
gestern Nachmittag wurde ich auf der Bundesstraße 10 von meiner zweiten Panne in 5 Jahren bzw. 70.000 km überrascht.
Ich bemerkte nach etwa 20 Minuten Fahrt zunächst, dass die KI-Beleuchtung nur äußerst spärlich leuchtete. Da es draußen noch hell genug war, ließ ich mich davon nicht beeindrucken und dachte eher daran, wie schlecht dieses Gefunzel selbst für die damalige Zeit
war. Von 1983 bis 1993 ließ man das einfach so. Wahnsinn. Aber wie auch immer ...
Nachdem ich mit diesen Gedankengängen abgeschlossen hatte, bemerkt ich kurz vor und in einem Tunnel, dass auch mein Abblendlicht vergleichsweise schwach funzelte. Was war da los? Die KI-Beleuchtung dieser Kiste mag zwar nicht das Gelbe vom Ei sein, doch die H4 Night Breaker der Schweinwerfer hatten mich bis dato nie enttäuscht.
Langsam realisierte ich, dass hier was faul war. Ich fuhr zunächst weiter, da es in dieser Gegend keine Möglichkeit zum sicheren Anhalten
gab. Als die Scheinwerfer komplett zu versagen drohten, schaltete ich alle elektrischen Verbraucher im Innenraum aus. Mir wurde ganz unwohl, da ich schon irgendwie wusste, dass ich sehr bald am rechten Rand der Straße stehen würde. Und so kam es dann auch. Die ersten Zündaussetzer kündigten das kommende Ende an. Kurz danach ging nix mehr. Ich ließ die Kiste ausrollen und kam auf dem schmalen Standstreifen zum Stehen. Der Strom reichte gerade noch für ein schwaches Aufleuchten der Warnblinkanlage.
Es wurde allmählich dunkler und ich hatte meine Kopflampe nicht mehr im Auto. Nervig. Ich stellte das Dreieck auf und machte mich ans Brainstorming. Irgendwas mit der Lima oder dem Gedöhns wie Kabel & Co. musste sein. Den Regler hatte ich vor wenigen Jahren schon mal ausgetauscht, aber ich wechselte ihn trotzdem. Es ist gut, immer so ein Teil im Kofferraum mitzuführen. Die Kohlen des alten waren aber noch gut zur Hälfte vorhanden. Dennoch gettauscht und Gott sei Dank nicht die Griffel am heißen Krümmer daneben verbrannt (musste auch noch mit 'nem Schraubenzieher ran, da der Bitaufsatz für die Rätsche nicht auffindbar war ).
Mehr konnte ich da auch nicht tun. Auto ließ sich ja net mal mehr ansatzweise starten. Daher den ADAC angerufen und zu meinem Erstaunen bereits 10 Minuten später den gelben Engel empfangen können. Die erste Entdeckung, die dieser machte: das Kabel am Plus-Batteriepol war nicht ganz fest drauf - konnte das bereits die Ursache gewesen sein? (das ist jetzt eine Frage an euch). Was er jedoch sagte war, dass die Batterie auf jeden Fall in Ordnung sei.
Nachdem das behoben wurde jagte er mit irgend einem mobilen Kraftwerk genügend Strom in den Akku sodass ein Neustart meiner Kiste möglich war. Der Spaß hat mir zwar die Sicherung des Kombiinstruments zerfetzt (mal wieder im Winter diesen Scheiß ausbauen dürfen... toll) und das Standlicht ging auch nicht mehr, aber immerhin lief der Karren wieder und auch das Abblendlicht war wieder hell und blieb an.
Er sagte batterietechnisch sei alles okay, die Lima würde jedoch ein wenig schlapp laden. Ich fragte nach der Ladespannung und er meinte 12,8 oder 13,8 Volt - ich weiß es nicht mehr 13,8 wären doch noch okay gewesen oder? Hätte ich auch nach dem Ladestrom fragen sollen?
Nun denn... da der Wagen lief und man mir nicht weiter helfen konnte, fuhr ich die restlichen 10 km halt voll heim und frage mich nun, was los war.
# Kann das nur an einem nicht perfekt festen Anschluss an der Batterie liegen?
# War es vielleicht der Regler und jetzt dürfte alles wieder tutti sein?
# Hat die Lima vielleicht einen weg? Selbst falls nein: habt ihr Tipps, was man im Falle des Falles für eine kaufen sollte? Hersteller und neu oder 'ne überholte?
# Kann es an Kabeln oder Übergängen, sei es an der Lima selbst oder auf dem Weg zu Batterie & Co. liegen?
Vielleicht habt ihr das ja auch schon mal erlebt und könnt was dazu schreiben.
Ich hatte das Auto davor 5 Tage lang nicht bewegt und dachte erstmal nur an eine kaputte Batterie dank ihres Alters und der Kälte, aber bei der Fahrt sollte die ja uninteressant sein.
Besten Dank...